Nicht mehr schielen

[verry]

Ist es normal,dass Schielen mit zunehmendem Alter weniger wird oder ganz verschwindet?

[Norder]

Ich schreib jetzt mal als Laie, da ich selbst eine betroffene Tochter habe. Säuglinge schielen manchmal etwas, das kann in den ersten Wochen von alleine verschwinden.
Schielen hat aber grundsätzlich unterschiedliche Ursachen. Wer betroffen ist oder ein betroffenes Kind hat sollte das Thema mit den entsprechenden Ärzten abklären, die können die Ursache erklären und deine Frage beantworten.
Finde ich etwas oberflächlich, hier im Forum eine solche Frage zu stellen.

[Frollein]

@Norder

Da gebe ich dir als erwachsene „Schielerin“ vollkommen recht. Schielwinkel gehören zum Strabologen.
Schielwinkel können sich im Laufe des Lebens ändern, auch eine abgeschlossene Schielbehandlung ist keine Garantie für dauerhaft gerade Augen.

Grüße!

[Norder]

Danke Frollein fürs Feedback. Zufällig gestern hatten wir zu dem Thema in der Uniklinik Köln wieder einen Termin mit unserer 6-jährigen Tochter. Vorgeschichte: Das rechte Auge ist in der Bewegung eingeschränkt und kommt nicht über die Horizontale weiter nach oben, die Gründe hierfür liegen in der nervlichen Ansteuerung. Wenn das Gehirn nun sagt "guck nach oben" bekommt das linke Auge soviel Impulse dass es völlig nach oben abdriftet, das rechte Auge bleibt in der Horizontalen.
Durch Okklusionstherapie des rechten Auges konnte bisher erreicht werden, dass beide Augen weiterhin volle Sehkraft haben. Ohne diese Therapie hätte dass Gehirn das linke Auge wahrscheinlich schon komplett abgeschaltet, weil es oft völlig aus der Richtung steht. Das rechte Auge hat sich zum Führungsauge entwickelt.
Wir wissen noch nicht ob räumliches Sehen jemals möglich ist, dafür wäre es erforderlich dass beide Augen gleich ausgerichtet sind und das Gehirn die beiden Bilder vereint.
Nun probieren wir etwas neues aus, vielleicht hat einer der Optiker hier Erfahrungen.
Anstatt des Abklebens des rechten Auges bekommt sie nun eine spezielle Brille. Links ohne Stärke, rechts +4 dpt. Dadurch soll erreicht werden, dass das linke Auge (wo sie dann scharf mit sehen kann) die Führung übernimmt. Rechts sieht sie dann unscharf, kann aber die Lichtverhältnisse erkennen (gegenüber dem abgeklebten Zustand) und das Auge hoffentlich trotzdem benutzen und gleich dem linken ausrichten. Mit der Probebrille hat das gestern schon mal ganz gut geklappt. Sie soll die Brille möglichst den ganzen Tag tragen. Mal sehen wie die Akzeptanz ist ...
Vielleicht hat einer der Optiker schon mal eine solche Brille hergestellt und hat noch einen Tipp parat?

VG Christian

[Frollein]

Durch Okklusionstherapie des rechten Auges konnte bisher erreicht werden, dass beide Augen weiterhin volle Sehkraft haben. Ohne diese Therapie hätte dass Gehirn das linke Auge wahrscheinlich schon komplett abgeschaltet, weil es oft völlig aus der Richtung steht. Das rechte Auge hat sich zum Führungsauge entwickelt.

Wir kapern den Thread, aber egal
Jo, Okklusionsbehandlung kann vor fiesen Sachen bewahren. Schön, wenn die erfolgreich war!

Wir wissen noch nicht ob räumliches Sehen jemals möglich ist, dafür wäre es erforderlich dass beide Augen gleich ausgerichtet sind und das Gehirn die beiden Bilder vereint.

Korrekt:)
Wenn nicht, endet es wahrscheinlich in einem alternierenden Sehen, wenn beide Augen jeweils gut Sehkraft haben.
Das Bild ist dann auch nicht „platt“, räumliche Wahrnehmung hat man trotzdem. Die Welt sieht dann eben aus wie auf einem Foto, lapidar gesagt. Hubschrauberpilotin könnte sie dann halt nicht mehr werden.

[Norder]

Wir haben in Köln zum Glück ein sehr engagiertes Spezialistenteam gefunden.
Vielleicht gibt ja hier ein Optiker auch noch eine Empfehlung zur o.g. Brille.
Ich stelle mir zB vor dass das rechte Auge durch die +4 dpt etwas größer wirkt.