Schlichtungsstelle

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Jack Lizzy
Beiträge: 2
Registriert: Sonntag 6. Juli 2008, 20:33

Schlichtungsstelle

Beitrag von Jack Lizzy »

Hallo,

mich wurde interessieren, ob es so etwas wie eine Schlichtungsstelle gibt - bei handwerklichen Fehler von Optiker.

Jack Lizzy
O
Oppicker
Beiträge: 2153
Registriert: Dienstag 19. September 2006, 11:16
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Re: Schlichtungsstelle

Beitrag von Oppicker »

Nö, das gibt es meines Wissens nur im KfZ-Bereich und auch dort nur auf Basis Freiwilliger, die sich einem Schlichtungsvorschlag unterwerfen.

Wo drückt denn der Schuh? Vielleicht können wir dir hier einen Rat geben.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
O
Ozimsky
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Re: Schlichtungsstelle

Beitrag von Ozimsky »

Es gibt bei der Handwerkskammer Auskunft über Gutachter, die sich bei solchen Sachen auskennen. Sprich mal mit denen. Oft reicht schon ein Anruf des Innungsobermeisters aus.. Keiner hat gerne einen schlechten Ruf ...
Ansonsten weine dich doch erst mal an unseren starken Schultern aus...
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Olli
Beiträge: 82
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Re: Schlichtungsstelle

Beitrag von Olli »

Moin,

genau, die zuständige Innung wird an den Gutachter verweisen und man wird bemüht sein eine vernünftige Lösung zu finden! Aber wie schon geschrieben. Was gibt es denn für ein Problem?

Oliver Lison
Augenoptiker mit Leidenschaft, WVAO, Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss.
J
Jack Lizzy
Beiträge: 2
Registriert: Sonntag 6. Juli 2008, 20:33

Re: Schlichtungsstelle

Beitrag von Jack Lizzy »

Vielen Dank für die Interesse - ist etwas aufwendig zu erzählen.

Es geht um eine Arbeitsplatzbrille (Gleitsicht), die vor zwei Jahren angefertigt wurde.
Ich hatte von Anfang an enorme Schwierigkeiten mit der Arbeitsplatzbrille (Gleitsicht)
und bin immer wieder zum Optiker zurück gegangen um eine Lösung mit ihm zu finden.
Die Saga dieser Brille mag ich hier nicht ausbreiten. Letztendlich wurde mir eine zweite Arbeitsbrille angefertigt.
Diese Brille wird wahrscheinlich als Reklamation gewertet werden.
Diese zweite Brille hat aber seine Aufgabe als Arbeitsplatzbrille auch nicht erfüllt.
Die zweite Brille habe ich kaum benutzen können. Sie ist eine Bifokale und die „Treppe“ stört zu gewaltig im Arbeitsablauf.

Andere Optiker und Augenärzte wurden konsultiert. Kosten- und zeitaufwendige Untersuchungen wurden gemacht.
Meine Werte sind nicht gut. Manches ist bei dieser Untersuchung ans Licht gekommen von dem ich nichts wusste.
Dass mit meiner Arbeitsbrille etwas nicht in Ordnung sein könnte hat keiner wirklich gründlich untersucht.
Mir aber nahe gelegt, man selbst sei das Problem kam auch vor.
Ich war so erschöpft von der zermürbenden Odyssee eine Lösung für mein Problem zu finden. Und bin es noch.

Es hat sich jetzt aber endlich bewiesen, dass die erste Brille handwerklich mehr als sehr schlecht gemacht
worden ist und meine Beschwerden die ganze Zeit berechtigt waren.
Was genau nicht korrekt gemacht worden ist mag ich auch nicht hier publik machen.
Die Suche nach einer Lösung für meinen Arbeitsalltag geht aber notgedrungen weiter.

Was will ich also nun?

Ich möchte mich darüber informieren, was ich tun kann in meiner Situation? Kann mir nur ein Rechtsanwalt helfen?
Die Innung ist sicherlich in „Beschützerhaltung“ gegenüber ihrer Mitglieder? Gibt es eine neutrale Stelle an dem ich mich wenden kann?

Wenn Finanzen nicht so knapp wären, würde ich am liebsten alles bei einem Rechtsanwalt abgeben und sagen – machen Sie mal!
So sieht es aus.

Jack Lizzy
O
Olli
Beiträge: 82
Registriert: Dienstag 20. Juni 2006, 12:19
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Re: Schlichtungsstelle

Beitrag von Olli »

Also,

ich habe noch mal mit einem Gutachter der Innung gesprochen:
Du rufst bei deiner zuständigen Augenoptikerinnung an, am Besten sprichst Du gleich mit der Rechtsabteilung der Innung.
Dort wird man dich an einen Gutachter verweisen, der Deine Brille misst, die Zentrierdaten überprüft und natürlich die Refraktion!
Mit diesem Ergebniss wird zusammen mit dem Kollegen, der Innung und Dir versucht, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Kollege, dessen Brille überprüft worden ist, Innungsmitglied ist oder nicht!

Die Gutachter der Innug arbeiten Ehrenamtlich. Ein vereidigter Gutachter wird viel Geld verlangen und ein eventueller Prozess kann dauern. Dieses kann natürlich nicht in deinem Sinne sein.

Ich hoffe ich konnte Dir helfen

Gruß Oliver
Augenoptiker mit Leidenschaft, WVAO, Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss.
h
herrdelling
Beiträge: 1575
Registriert: Freitag 7. Dezember 2007, 21:55

Re: Schlichtungsstelle

Beitrag von herrdelling »

mal ganz nebenbei:
eine gleitsichtbrille ist niemals eine optimale Bildschirmarbeitsplatzbrille!!

und eine bifokale nur dann, wenn die Arbeitsabstände exakt ermittelt wurden und als brillenglas umgesetzt wurden!!
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prüflingsprüfer
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Registriert: Mittwoch 2. Juli 2008, 09:09
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Re: Schlichtungsstelle

Beitrag von prüflingsprüfer »

Hallo Zusammen,

nur daß kein Mißvertsändnis aufkommt, auch ein vereidigter Sachverständiger kann ehrenamtlich für die
Innung tätig und vermittelnd zwischen den Parteien sein.
Übrigens, und viel Geld verlangen tu ich auch nicht als Privatgutachter !

Also bitte bei der Innung nach einem geeigneten und in der Nähe sich befindenden (vereidigten)
Gutachter fragen und das mit ihm vorab klären.

schönes Wochenende
Augenoptikermeister / ö.b.u.v. Sachverständiger / Heilpraktiker

Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont. (Konrad Adenauer)

Nichts ändert sich, außer ich ändere mich. (Asiatisches Sprichwort)
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