Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
Ich habe beim Augenarztbesuch einen Sehtest machen lassen und bin mit den Werten zum Optiker, um zwei Brillen machen zu lassen:
- Eine für den Alltag, mit leichter Verstärkung im unteren Bereich.
- Eine „Office Brille“, da ich mit 3 Bildschirmen meinen Arbeitstag verbringe und mir diese eine gute Sicht, ohne Kopfdrehen, auf den Arbeitsbereich geben sollte.
Als die Brillen fertig waren, habe ich beim Verlassen des Parkauses mit der Alltagsbrille direkt wieder kehr gemacht, da ich komisch sah. Die Optikerin hat meine Werte nocheinmal gemessen und die vom Augenarzt bestätigt.
Sie meinte da wäre sicherlich eine Eingewöhnung notwendig.
dies sind die Werte:
L 1,50__ 0,50__ 170 (+1,75)
R 0,75__ 0,75__ 10 (+1,75)
Monate später komme ich immer noch nicht klar, weder mit Alltagsbrille, noch Office Brille, und ich trage wieder mein alte Brille mit der ich gefühlt besser sehe, nun wieder mehrere Monate.
Gestern wieder beim Augenarzt. Selber Laden, anderer Arzt.
Der testet und sagt meine Augen hätten keine unterschiedlichen Sehstärken sondern beide 1.5 in der Ferne und das wäre wohl das Problem für mein Unwohlsein, da ich rechts und links in der Brille komplett verschieden Werte hätte.
hier die "neuen" Werte:
L 1,50__ 0,50__97 (+2,00)
R 1,50__0,50__87 (+2,00)
Also der stärkere Wert für beide Augen.
ABER: Wenn ich bei meiner Brille mit 1.5 / 0.75 das eine Auge zuhalte, sehe ich in der Ferne mit 0,75 besser als mit 1.5. Zum Beispiel Baumwipfel, entferne Schilder.
Gegentest gemacht: Drehe ich die Brille auf den Kopf und schaue mit dem linken Auge durch das rechte 0,75 Glas sehe ich damit auch besser besser.
Wie konnten nun 1.5 für beide gemessen werden.
Jetzt habe ich Bedenken, dass ich wieder mit falschen Werten eine untaugliche Brille bekomme.
Daher mal die Frage: Gibt es sowas, dass zwar Werte ermittelt werden, aber im realen Leben diese Werte nicht passend, weil das Gehirn irgendwie draussen plötzlich anders das Gesehen verbildlicht als im „Labor“?
Ist mir immer wieder ein Rätsel, warum man die Werte vom Augenarzt als Kunde einbauen lässt bzw. als Augenoptiker übernimmt. Warum geht man damit als Kunde nicht zum Fachmann bzw. warum verlässt sich der Fachmann auf Werte, die von jemandem ermittelt wurden, der das Thema Augenglasbestimmung mal kurz im Studium gestreift hat?
Für viele Menschen sind der Arzt und der Optiker vertrauenswürdige Berufe, zumindest auf den ersten Blick. In Luxemburg ist ein ärztliches Rezept erforderlich, um überhaupt eine teilweise Rückerstattung zu erhalten.
Aber wie erkennt man unter den Optikern einen Experten?
Auf den Schildern der Optiker steht nicht: "Ich bin spezialisiert auf präzise Brillenglasbestimmung und nehme mir die Zeit, alle Messungen persönlich durchzuführen", oder "Mir ist alles egal, solange ich Geld verdiene."
Bisher haben alle drei Optiker, die ich besucht habe, die Werte akzeptiert. Die erste Frage betrifft immer das Rezept. Beim ersten Optiker habe ich sogar gefragt, ob sie die Messungen lieber selbst durchführen möchten, aber sie haben darauf vertraut, dass die Augenärzte genaue Werte liefern.
Leider gibt es auch Geschäfte, in denen zwar "Optiker" auf dem Namensschild einer Person steht, aber nicht bei den anderen Angestellten. Ich gehe davon aus, dass es sich dabei um Verkäufer handelt, die keine optische Fachausbildung haben.
Vielleicht bleibt mir nur die Möglichkeit Optiker abzutelefonieren, um zu Fragen ob sie Messungen selber nochmal vornehmen. Aber da sagen womöglich viele ja. Jede Kette wirbt ja damit. Aber ihren Professionalismus kann ich dann immer noch nicht beurteilen.
wörterseh hat geschrieben:Dirk, du warst bei einer Kette? Habe ich das richtig verstanden?
Hallo, ja.
Einmal in einem lokalen Betrieb, der hier aber bereits 7 Läden betreibt.
Einmal bei einer grossen (französischen) Kette, die hier Filialen betreibt, und man nicht mal eben aus den Fenster schauen konnte weil die in einem Shopping Zentrum sind und dort nur künstliches Licht herrscht. Vielleicht war das auch ein Problem.
Frenchman hat geschrieben:aber sie haben darauf vertraut, dass die Augenärzte genaue Werte liefern.
An dieser Stelle hättest du hellhörig werden und einen anderen Augenoptiker aufsuchen sollen. Bei mir geht (außer Kinderbrillen) keine Brille nach augenärztlicher Verordnung raus - und das hat gute Gründe.
Frenchman hat geschrieben:
Einmal in einem lokalen Betrieb, der hier aber bereits 7 Läden *betreibt.
Einmal bei einer grossen (französischen) Kette**, die hier Filialen betreibt, und man nicht mal eben aus den Fenster schauen konnte weil die in einem Shopping Zentrum sind und dort nur künstliches Licht herrscht. Vielleicht war das auch ein Problem.
* Bei dem muss man sich vielleicht nicht so große Gedanken machen aber in ** deutlich größeren Ketten liegt der Schwerpunkt die Fachkenntnis oft eher bei Marketing und Betriebswirtschaft, die der Augenoptik kann da schon mal etwas kleiner ausfallen. Ich kenne nicht jede Kette aber meine persönlich gemachten Erfahrungen haben mich verzweifeln lassen!
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!