Warum ich dann zum Optiker gegangen bin? Weil zugleich auch das Sehen in der Nähe beschwerlicher wurde. Sprich: Die Arme fingen wieder an, zu kurz zu werden - wobei "wieder" relativ ist: Zwischen der als erste - zusammen mt einer Fern-Einstärkenbrille mit Korrektur der relativ geringen Weitsichtigkeit - angepassten Officebrille und der erneuten Refraktion lagen 3 1/2 Jahre. Und während dieser 3 1/2 Jahre entwickelte es sich nach und nach so, dass ich irgendwann nicht mehr zwischen der Fernbrille zum Autofahren und der Officebrille zu wechseln brauchte, weil es mit der Officebrille auch in der Ferne gut "klappte" (ich vermute, dass durch die nachlassende Akkommodationsfähigkeit nach und nach meine Weitsichtigkeit so richtig zum Vorschein kam und höhere Fernwerte nötig wurden). Aber zugleich wurde es irgendwann beim Lesen nicht mehr erst bei weniger als 40 cm unscharf, sondern schon bei weniger als ca. 55 cm. Und damit war es wirklich Zeit für den Gang zum Optiker.OfficeGleiter hat geschrieben: Zu Vielleser: Deine Erfahrung mit der Officebrille erzählte mir auch mein Optiker: Dass die geplante Officebrille später evtl. als Fernbrille funktioniert. Und genau das ist die Frage: Ist es dann immer noch verboten, diese im Straßenverkehr zu nutzen? Weil in der Brille eine Gravur ist, die diese als reine Indoor-Brille kennzeichnet? Warum bist Du (Vielleser) dann zum Optiker gegangen?
Meine Überlegung: Bei meiner ersten Officebrille war die Nahaddition +1,75 dpt. Nach Auskunft des Optikers war bei diesen Gläsern der Bereich für die PC-Entfernung um 0,5 abgeschwächt und für den im oberen Glasbereich liegenden "Fern"bereich um weitere 0,75 dpt (vielleicht war es auch erst 0,75 und dann 0,5 - ich weiß es nicht mehr genau). Aber das gibt in der Summe eine Abschwächung von 1,25 dpt. Bei einer Nahdadditon von +1,75 dpt waren damit aber im oberen Bereich noch 0,5 dpt zuviel drauf. Deshalb war es anfangs in der Ferne unscharf - und deshalb die zusätzliche Fernbrille.OfficeGleiter hat geschrieben: Zu Deiner Frage an die Fachleute (die ich nicht bin!): Ich denke: Ja. Denn die Officebrille ist ja beispielsweise auf max. 2 m optimiert. Wenn die Differenz der Dioptrien zwischen fern und nah größer wird mit steigender Addition, dann wird auch die Differenz der Dioptrien zwischen fern und 2 m ein bisschen größer werden mit steigender Addition = "mehr Zuviel an Plus", dann könntest Du oben durch die Officebrille nicht mehr gut in die Ferne schauen?!
Die 3 1/2 Jahre später war die Nahaddition dann +2,25 dpt (und auch die Fernwerte tatsächlich um 0,25 bzw. 0,5 höher). Bei gleicher Abschwächung von insgesamt 1,25 dpt wären dann im oberen Bereich +1,0 dpt "zuviel" drauf. Ich hatte bei dieser Officebrille auch von Anfang an den Eindruck, dass erstens die Randunschärfen deutlicher wahrzunehmen waren und es außerdem in der Ferne schon spürbar früher "neblig" wurde als mit der vorherigen Officebrille. Was mich nicht wundern würde, wenn jetzt nicht 0,5, sondern 1,0 dpt "zuviel" wirken.
Ich habe seit geraumer Zeit auch eine Gleitsichtbrille, trage die Officebrille also nur noch seltener (meist komme ich mit der Gleitsichtbrile auch bei der PC-Arbeit bestens klar). Mittlerweile stelle ich aber wieder fest, dass es mit der Officebrille in der Ferne längst nicht mehr "so unscharf " ist. Obwohl ich subjektiv - aber trotzdem selbstkritisch - mit der Gleitsichtbrille in allen Bereichen nach wie vor gut klarkomme.
Aber es sind wieder ca. 3 1/2 Jahre rum - also vielleicht als Neujahresvorsatz wieder ein Optikerbesuch?
So, und ich hoffe, dazu konnte ich auch ein Beispiel dafür geben, wie sich das mit der Akkommodationsfähigkeit entwickeln kann.