Optomap finde ich eigentlich nur aus einem einzigen Grund gut, nämlich, dass ich selber sehen kann, wie meine Netzhaut aussieht, und auch, ob sich etwas verändert hat seit der letzten Aufnahme. Das interessiert mich nun, wo ich intensiv Optik und folglich auch den Aufbau des Auges lerne, natürlich mehr als je zuvor.
Meinen Sie, wenn ich immer abwechselnd einmal die Optomap-Methode wähle (damit ich es selber sehe und er sein Gerät finanziert bekommt) und dann im nächsten Jahr die herkömmliche Methode mit dem Weittropfen, dass ich dann jedes Mal, wenn Weitropfen an der Reihe ist, um die Untersuchung mit dem Kontaktglas bitten kann, oder würde sich Ihr Kollege dann wohl auf den Schlips getreten fühlen, weil seine Methode ja eigentlich die Lupen-Methode ist? Ist es ein sehr viel größerer Aufwand für ihn und somit eine Zumutung von mir? Letztes Mal war es kein Problem, aber da habe ich ja nur um eine einmalige Durchführung gebeten.
Oder ist es vielleicht in meinem Fall komplett übertrieben, die Kontaktglas-Methode zu wünschen? Ich hatte seit mehr als 30 Jahren keine auffälligen Befunde, außer ein paar dünnen Stellen, die bereits vor gut dreißig Jahren diagnostiziert wurden, wenige Monate, nachdem einige kleine Löcher gelasert worden waren. Bei den dünnen Stellen meinten sowohl mein damaliger Augenarzt wie auch alle seine Nachfolger, dass Beobachten vollkommen ausreiche. Außerdem habe ich mit einer Augenlänge von ungefähr 25,5 mm bei Werten um -9 dpt. (sphär. Äquivalent) wohl auch eine relativ ausgeglichene Mischung von Längen- und Brechwertmyopie. Ich möchte nicht wie ein Hypochonder erscheinen und von meinem Arzt verlangen, dass er mit Kanonen auf Spatzen schießt.
Was ich auch noch gern wüsste:
Wird denn heute noch vorbeugend gelasert, wenn noch gar kein Loch da ist? Mein Augenarzt meinte damals, man solle erst einmal abwarten, weil viele Lasernarben im Endeffekt auch eine Beeinträchtigung für das Sehen bedeuten könnten. Die erste Augenärztin, die ich nach meinem Umzug aufsuchte, wollte mich dagegen auf der Stelle zum Lasern schicken. In der Praxis, wo das Lasern erfolgen sollte, war man dann wiederum der Meinung, es sei besser, zunächst zu beobachten. Das war dann auch die Meinung der Augenärzte, an die ich nach meinem nächsten Umzug geriet, und so blieb es dabei.Messbrille hat geschrieben: Vorstufen von Netzhautlöchern - sogenannte äquatoriale Degenerationen kann der Augenarzt zuverlässig erkennen und ggf. prophylaktisch mittels Laser koagulieren ("verschweissen") ;
Es wäre super, wenn Sie mir auch diese Fragen noch beantworten könnten!