Distel hat geschrieben: 2.3.1.3 Astigmatismus schiefer Bündel durch Refraktionsfehler
Wenn es sich bei dem Refraktionsfehler um einen nicht korrigierten Zylinder, eine falsche Achse des Zylinders im Brillenglas oder um eine Überkorrektion des Zylinders handelt, dann ist der Refraktionsfehler einem Astigmatismus schiefer Bündel gleichzusetzen. Je nach Wirkung und Achslage des Flächenastigmatismus überlagert sich dieser Astigmatismus schiefer Bündel und verändert das Wirkungsgebilde des Gleitsichtglases.
https://opus-htw-aalen.bsz-bw.de/frontd ... pdf#page19
Guten Morgen,Vielleser hat geschrieben:So von (Gleitsicht-)Brillenträger zu Brillenträger - und als regelmäßiger Baumarktgänger, der dort in den Rergalen jedes Mal VIEL nachzulesen hat :
Doch, das geht schon - und ist auch nicht schwer (korrekte Zentrierung der Gläser vorausgesetzt). Man muss sich eben nur daran gewöhnen, den Kopf beim "Seitwärtsschauen" etwas mehr (bzw. je nach Sehentfernung auch deutlich mehr) mitzudrehen. Das haben die "Orangeroten" hier, um zu verdeutlichen, dass man den Kopf immer dahin drehen sollte, "wo sich etwas tut", mit dem nicht unpassenden Vergleich des Tennisspiels erläutert, bei dem ja auch die gesamte zuschauende Meute mit dem ganzen Kopf der (Flug-)Bewegung des Balls folgt (und zwar immer schön hin und her von links nach rechts und zurück). Und dieses Vergleichsbeispiel wurde sogar bemüht, wenn sich jemand bei Top-End-Gläsern über die (trotzdem noch) vorhandenen Randunschärfen beklagte.
Da gewöhnt man sich aber schnell dran (bei mir war es eine Frage von wenigen Tagen) - dann merkt man gar nicht mal mehr, wenn man den Kopf (unbewusst) mitdreht. Ist aber auch ein bisschen eine "Kopfsache" (d.h. man muss sich darauf einstellen und sich auch daran gewöhnen WOLLEN ).
@ VielleserVielleser hat geschrieben:Das haben die "Orangeroten" hier, um zu verdeutlichen, dass man den Kopf immer dahin drehen sollte, "wo sich etwas tut", mit dem nicht unpassenden Vergleich des Tennisspiels erläutert, bei dem ja auch die gesamte zuschauende Meute mit dem ganzen Kopf der (Flug-)Bewegung des Balls folgt (und zwar immer schön hin und her von links nach rechts und zurück). Und dieses Vergleichsbeispiel wurde sogar bemüht, wenn sich jemand bei Top-End-Gläsern über die (trotzdem noch) vorhandenen Randunschärfen beklagte.
Distel hat geschrieben: Mit dem eigenen Verhalten kann die Blickfeldgröße beeinflusst werden.
In der Praxis habe ich Brillenträger mit einfachen Gleitern erlebt, die ganz zufrieden waren.
Andere Gleitsichtglasbenutzer mit Topprodukten hätten sich die Zonen noch breiter gewünscht.
Der Unterschied bestand darin, dass der Kopf wesentlich mehr gedreht wurde und die anvisierten
Objekte "verfolgt" wurden.
...ähnlich einer Tennisspiel-Betrachtung. Wo es spannend ist, den Kopf hindrehen.
Die Situation beim Einkauf Beschriftungen in Regalen zu erkennen, ist für die meisten Gleitsichtträger immer ein wenig unkomfortabel. Vor allem, wenn etwas in Augenhöhe oder höher in einer Distanz von 0,5 - 1 m betrachtet werden muss.Humphreys hat geschrieben:[
Ich war letzte Woche in der Ikea und hatte große Probleme in der SB-Halle in den Regalen gut zu lesen: in einem für mich normalem Abstand von ca. 1 bis 1,5m zu den Fachbeschriftungen ist immer nur ein sehr schmaler Bereich zu lesen, man muss für ein bißchen zu lesen sofort den Kopf bewegen und dadurch entsteht ein permanentes Unschärfegefühl um es mal so zu sagen.
Was das Gewöhnen betrifft:
wenn man wie ich zusätzlich noch eine PC-Arbeitsplatzbrille (Arbeitsplatzgläser) benutzt da ich den ganzen Tag überwiegend am PC arbeitet dann bleibt nur die Zeit vor und nach der Arbeit sowie das WE zum Eingewöhnen.
Danke für die Blumen.Distel hat geschrieben:@ VielleserVielleser hat geschrieben:Das haben die "Orangeroten" hier, um zu verdeutlichen, dass man den Kopf immer dahin drehen sollte, "wo sich etwas tut", mit dem nicht unpassenden Vergleich des Tennisspiels erläutert, bei dem ja auch die gesamte zuschauende Meute mit dem ganzen Kopf der (Flug-)Bewegung des Balls folgt (und zwar immer schön hin und her von links nach rechts und zurück). Und dieses Vergleichsbeispiel wurde sogar bemüht, wenn sich jemand bei Top-End-Gläsern über die (trotzdem noch) vorhandenen Randunschärfen beklagte.
Sehr gut aufgepasst und wunderbar wiedergegeben. Respekt!
Ihr Beitrag zeigt, dass meine Erklärung im Öffi verstanden wurde. Danke.
Distel hat geschrieben:Auszug aus http://forum.optiker.de/viewtopic.php?p=36055#p36055
Jeder kann sein Verhalten beobachten und sehen, ob primär Kopf- oder Augendrehungen zum Sehen genutzt werden.
Wenn ich den Kopf fast gar nicht drehe, muß ich mich nicht wundern, wenn ich mit dem Gleitsichtglas Probleme habe.
Den Neulingen beim Gleitsichttragen empfehle ich:
Verhalten Sie sich wie bei der Beobachtung einesTennismatches, drehen Sie den Kopf dahin, wo es spannend ist!
Manche haben so ein Verhalten von Anfang an und wieder andere müssens erst einmal erlernen.
Einer der Gründe für die unterschiedlichen Eingewöhnungszeiten.
Wenn das Sehen im zentralen Bereich der verschiedenen Zonen klappt und die geringe Breite noch stört,Collie hat geschrieben:Auszug aus http://forum.optiker.de/viewtopic.php?p ... ef#p118639
Nach einiger Zeit fiel mir die Brille gar nicht mehr auf. Hat aber lange gedauert, bestimmt drei Monate.
Inzwischen komme ich super klar mit der Gleitsichtbrille, aber hauptsächlich deswegen, weil ich nun den Kopf bewege.
Die Unschärfebereiche nehme ich nur noch wahr, wenn ich mich dazu zwinge.
Der Schärfebereich ist bei bequemem Leseabstand ungefähr so breit wie eine Taschenbuchseite.
Vielleicht hilft das ja anderen weiter.
Nöö, das passt schon. Das sind die individuellen Zentrierdaten, und die sind bei unterschiedlichen Fassungen auch unterschiedlich.Humphreys hat geschrieben:
Mit beiden Brillen sehe ich mit diversen Einschränkungen ABER jetzt kommts, 2 Refraktionen mit 2 unterschiedlichen Werten bei Einschleifhöhe und Pupillendistanz:
1: Pupillendistanz: Rechts: 32,5 / Links: 31,0
Einschleifhöhe: rechts 33,0 / links 33,0
2: Pupillendistanz: R 33,5 / L 30,0
Einschleifhöhe: rechts 28,5 / links 28,0
Eigentlich müsste ich doch mit einer der beiden Brillen erheblich schlechter sehen können bei solchen Abweichungen?!
Aber das betrifft doch nicht die Pupillendistanz? Die wird doch anhand meines Gesichts gemessen und ist immer gleich dachte ich?vidi hat geschrieben:Nöö, das passt schon. Das sind die individuellen Zentrierdaten, und die sind bei unterschiedlichen Fassungen auch unterschiedlich.Humphreys hat geschrieben:
Mit beiden Brillen sehe ich mit diversen Einschränkungen ABER jetzt kommts, 2 Refraktionen mit 2 unterschiedlichen Werten bei Einschleifhöhe und Pupillendistanz:
1: Pupillendistanz: Rechts: 32,5 / Links: 31,0
Einschleifhöhe: rechts 33,0 / links 33,0
2: Pupillendistanz: R 33,5 / L 30,0
Einschleifhöhe: rechts 28,5 / links 28,0
Eigentlich müsste ich doch mit einer der beiden Brillen erheblich schlechter sehen können bei solchen Abweichungen?!
Jede Fassung sitzt anders und hat eine andere Form.
Vielleicht hängt es auch damit zusammen das ich aufgrund meines Berufs mit überwiegend PC-Arbeit den ganzen Tag noch eine Arbeitsplatzbrille habe die ich öfters trage da ich mit der Gleitsicht aufgrund der bekannten Problematik den Kopf unnatürlich nach oben hebe und der Lesebereich ziemlich klein ist am Bildschirm.Distel hat geschrieben:.
Manchmal dauert die Eingewöhnung an die Gleiter
Aufschlussreich, wenn User hier Rückmeldungen einstellen - hilfreich für Mitleser, die eventuell ähnliche Probleme haben.
Nicht ungewöhnlich so ein Verlauf......
Distel hat geschrieben:Auszug aus http://forum.optiker.de/viewtopic.php?p=36055#p36055
Jeder kann sein Verhalten beobachten und sehen, ob primär Kopf- oder Augendrehungen zum Sehen genutzt werden.
Wenn ich den Kopf fast gar nicht drehe, muß ich mich nicht wundern, wenn ich mit dem Gleitsichtglas Probleme habe.
Den Neulingen beim Gleitsichttragen empfehle ich:
Verhalten Sie sich wie bei der Beobachtung einesTennismatches, drehen Sie den Kopf dahin, wo es spannend ist!
Manche haben so ein Verhalten von Anfang an und wieder andere müssens erst einmal erlernen.
Einer der Gründe für die unterschiedlichen Eingewöhnungszeiten.Wenn das Sehen im zentralen Bereich der verschiedenen Zonen klappt und die geringe Breite noch stört,Collie hat geschrieben:Auszug aus http://forum.optiker.de/viewtopic.php?p ... ef#p118639
Nach einiger Zeit fiel mir die Brille gar nicht mehr auf. Hat aber lange gedauert, bestimmt drei Monate.
Inzwischen komme ich super klar mit der Gleitsichtbrille, aber hauptsächlich deswegen, weil ich nun den Kopf bewege.
Die Unschärfebereiche nehme ich nur noch wahr, wenn ich mich dazu zwinge.
Der Schärfebereich ist bei bequemem Leseabstand ungefähr so breit wie eine Taschenbuchseite.
Vielleicht hilft das ja anderen weiter.
dann macht es Sinn sich in Geduld zu üben.