Hallo Walter,
ich wurde vor einem Jahr auf dem rechten Auge operiert, obwohl ich am linken Auge weitsichtig bin, wurde mir eine Monofokallinse eingesetzt, mit welcher ich auf -0,75 DPT kam. Die Probleme mit den unterschiedlichen Stärken und der ungewohnten Kurzsichtigkeit waren enorm. Normalerweise wird man auf -0,5 operiert, wenn beide Augen gleichzeitig operiert werden, dürfte dies auch eine gute Lösung sein.
Ich brauchte eine 1 DPT Lesebrille auf dem rechten Auge zum Lesen und für PC und eine Fernbrille für eben diese -0,75. Ab 3-4 m beginnt man bei diesem Wert leicht undeutlich zu sehen, bei strahlendem Sonnenschein gehts auch bis 6 m, nachts sieht man ab 3 m ohne Brille gar nichts.
Ich leide unter schlimmen Linsenrandstörungen und ließ mir im Oktober eine Add on Linse dazu einsetzen, in der Hoffnung diese Störungen zu vermindern, dies funktionierte nicht, ich bekam noch zusätzliche Störungen, vermutet wird, dass mit meinen 51 Jahren die Pupille noch zu groß ist, sodass ich die Ränder sehe. Das rechte Auge wurde gleichzeitig mit dieser Zusatzlinse auf 0 gesetzt. Zum Lesen brauche ich eine Lesebrille von etwa 2 DPT. Mir hat man gesagt, ich würde 2,5 bis 3 benötigen, ich kann aber auch mit 1,5 noch lesen. Ab einem Meter sehe ich schon sehr gut, perfekt ab 2 bis unendlich. Innerhalb von 30 cm sehe ich sehr schlecht, schlechter als mit dem linken Auge, welches +0,75 hat, danach wird das rechte schon stärker. Wenn man viel mit Zeichnen oder PC zu tun hat, würde ich eine Refraktion auf -0,5 vorziehen. Ist man z.b. Fernfahrer, dann lieber gegen 0, aber nie über 0, da sieht man echt nichts mehr!
Ich würde sagen, 0 entspricht akkomodierendem Auge von etwa +0,75.
Man sieht mit Kunstlinse bei gesundem Auge unglaublich scharf, mit Brille in Nähe und Ferne.
Die Add on Linse legt eine Art Weichzeichner darüber, man sieht aber immer noch scharf. Ich muss sie wegen der zusätzlichen Störungen wahrscheinlich wieder entfernen lassen.