Optiker-Forum

Hallo zusammen,

habe mir vor ca. 4 Wochen einen neue Brille machen lassen,
gestell aus Kunststoff von Robert La Roche mit entsprechenden Kunststoffgläsern.
Alles in allem 600,00 Euro, soweit so gut.
Nach einer Woche fiel mir auf beim Brille putzen, daß die Brille so komisch knirscht
und nicht mehr richtig sitzt. Bei genauem hinsehen, habe ich festgestellt, daß
die Gläser gar nicht richtig in der Fassung sitzen sondern ober aus dem dafür vorgesehen
Rand gesprungen sind. Bin dann wieder zum Optiker, der sich entschuldigt hat
und die Gläser quasi wieder eingefügt hat. Nach 2 Tagen wieder das gleiche Spiel,
die Gläser waren wieder oben aus dem Rand gesprungen. Also wieder zum Optiker,
der diesmal den Rand noch mal ausfräste und die Gläser mit Silikon fest fixierte.
Ergebins: Die Gläser waren fest drin, aber durch das Silikonverkleben sieht
es nicht gerade schön aus wenn durch das durchsichtige Material das Licht scheint.
Nun gut, dann ging ich wieder Heim und nach 2 Wochen waren wieder die Gläser
aus dem oberen Rand gehüpft. Jetzt habe ich ehrlich gesagt die Freunde an meiner
neuen Brille verloren und hätte gerne das Geld zurück oder wenigstens als alternative
ein anderes Brillengestell, daß der Optiker besser hinbekommt.
Bin ehrlich gesagt etwas ratlos.
Vielleicht kann mir noch jemand einen Tip geben .

Viele Grüße

Marc

Meiner Meinung nach sind die Gläser entweder von der Form oder der Größe nicht richtig geschliffen. Ich würde meinem Kunden entweder neue Gläser bestellen und diese passend einarbeiten, oder wenn ich das warum auch immer nicht hinbekommen würde, würde ich das Gestell umtauschen. Auf jeden Fall ist es nicht akzeptabel eine geklebt Brille, bei der trotzdem die Gläser nicht richtig in der Fassung sitzen, von Deinem Optiker zu bekommen. Rede noch einmal mit ihm und bitte ihn da Abhilfe zu schaffen.

Eingeklebte Gläser sind auch nicht zu akzeptieren, wenn sie halten.
Ansonsten gebe ich der bernerfreundin unumwunden Recht.

Grüße, Gopal

hallo telecaster Marc,

da scheint wirklich einiges schiefgelaufen zu sein. Ist die Fassung stark durchgebogen, so wie die Sport-Sonnenbrillen? Oder ist es eine "normal" durchgebogene, klassische Fassung?
Bei stark durchgemuschelten/-gebogenen Fassungen müssen auch die Gläser mit einer stärkeren Durchbiegung, einer höheren Grundkurve bestellt werden. Dann sollte es passen.
Eventuell sind die Gläser auch etwas "zu klein" geschliffen worden. Da reichen schon wenige Zehntel-Millimeter aus, damit das Glas nicht optimal stramm sitzt. Kunststoffgläser schleife ich zB generell ein/zwei Zehntel-mm "zu groß" in Kunststoff-Fassungen ein. Aber auch wenn die Gläser wirklich zu groß geschliffen wurden (halben Millimeter zu groß oder mehr), "flutschen" die förmlich aus der Fassung...

In beiden Fällen kann Ihr Optiker aber durch Erhitzen und Abschrecken (zum "Schrumpfen" der Fassung), bzw. nur durch Erhitzen der Kunststoff-Fassung (zum "Vergrößern" der Fassung) diese nochmals besser an die Gläser "anpassen". Dann sitzen die Gläser stramm in der Nut und rutschen auch nicht mehr heraus.

mfG benkhoff

PS: das die Gläser im Neu-Zustand in der Fassung etwas "knirschen" ist normal, denn da reibt Kunststoff auf Kunststoff. Nach einigen Tagen ist dies durch "natürliche Schmierung", zB Schweiß/Fett, nicht mehr zu hören.

Wenn aber die Gläser zu stark durchgebogen sind (z.B. wegen der Glasstärken), und es sich um eine flache, z.B. rechteckige
Kunststofffassung handelt, nutzt es häufig, die Gläser in der Horizontalen etwas kleiner zu schleifen, die Vertikale zu belassen.
Hat aber alles seine Grenzen. Es gibt halt Kunststofffassung-Glasstärken-Kombinationen, die einfach nicht optimal gehen.

Grüße, Gopal

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten !
War gerade noch beim Optiker und er bestellt neue Gläser mit weniger
Kurve. Er meinte die Kurve der Gläser sei größer als die der Brille.
Dann bin ich mal gespannt ob klappt ohne kleben !

Viele Grüße

Marc

sag ich doch!

dann wirds passen!