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Qualitätsprobleme bei Rodenstockgläsern?

Verfasst: Freitag 7. Mai 2010, 15:53
von Doerks62
Liebe Forumsteilnehmer,

ich bekomme meine zweite Gleitsichtbrille. Meine erste Gleitsichtbrille hatte Rodenstockgläser (super-entspiegelte Kunststoffgläser) mit dem größten Sichtfeld im Lesebereich.
Meine Frau hatte auch Rodenstockgläser (2005) mit Superentspiegelung ohne Gleitsicht, bei der nach 2 Jahren die Entspiegelung anfing sich deutlich zu lösen. Gleiches Problem haben wir von einem Bekannten gehört. Bei mir hatte ich nur wenige Ablösungen der Entspiegelung (Brille von 2006). Da meine Frau letzte Woche auch beim Optiker war für ihre erste Gleitsichtbrille, sagte dieser Optiker, dass er die Zusammenarbeit mit Rodenstock aufgegeben habe, da es einfach zu viele Reklamationen zu den Entspiegelungen gegeben hätte. Die Reklamationen hätten sich insbesondere in Anschluss an eine Übernahme durch ein englisches Mutterunternehmen ergeben. Dieser Optiker verkauft jetzt in erster Linie Essilor-Gläser, die meine Frau jetzt auch bekommt.
Gestern war ich für meine neue Brille bei meinem Optiker, der in erster Linie Rodenstockgläser verkauft, und dieser sagte mir, dass er bisher nie Qualitätsprobleme mit Rodenstockgläsern gehabt hätte.

Aufgrund der sich widersprechenden Aussagen hätte ich gerne mal eine Meinung des Forums. Verschweigt mir der zweite Optiker bekannte Qualitätsprobleme oder hat der erste aufgrund geringer Margen oder zu geringer Abnahmen Rodenstock aus dem Programm genommen und liefert jetzt einfach ein einleuchtendes Argument?

Vielen Dank für die Antworten!

Doerks62

Re: Qualitätsprobleme bei Rodenstockgläsern?

Verfasst: Freitag 7. Mai 2010, 17:56
von greeny
Die Qualitätsprobleme gehören mittlerweile schon seit Jahren der Vergangenheit an. Bei der Umstellung auf eine neue Entspiegelungsschicht (Solitaire SC) gab es diese Probleme aber tatsächlich. Das Ganze dürfte schon in etwa in den Jahren gewesen sein, in dem Sie und Ihre Frau die Brillen bezogen haben.

Re: Qualitätsprobleme bei Rodenstockgläsern?

Verfasst: Freitag 7. Mai 2010, 17:57
von Ulrich Mößlang
es gibt keine Qualitätsprobleme bei Rodenstock !

Jedenfalls nicht bei mir und ich verkaufe fast ausschließlich die Guten aus München.

Re: Qualitätsprobleme bei Rodenstockgläsern?

Verfasst: Freitag 7. Mai 2010, 18:01
von Kuno
Die Probleme gehören längst der Vergangenheit an. Ich hatte in den letzten 2 Jahren geradezu null Qualitätsprobleme mit Rodenstock.

Re: Qualitätsprobleme bei Rodenstockgläsern?

Verfasst: Freitag 7. Mai 2010, 19:33
von optidi
Hallo,

fast alle Hersteller hatten vor ca 5-7 Jahren Probleme mit ihren kombinierten Entspiegelung/Hartschichten auf Kunststoffgläser, besonders wenn es sich um höherbrechende Kunststoffgläser gehandelt hat. Dies ist bei den Markenherstellern inzwischen Vergangenheit. Bei Noname-Gläsern kann es manchmal noch auftreten.

Gruß Optidi

Re: Qualitätsprobleme bei Rodenstockgläsern?

Verfasst: Samstag 8. Mai 2010, 10:36
von Onkel Bob
yep, die kollegas haben natürlich alle recht... :wink:

ich, als bekennender rodenstock-fan bin aber vor ein paar jahren ebenfalls zu essilor abgewandert eben wegen dieser oberflächen-problematik. mir wurde es irgendwann zuviel ständig hochwertige gläser zur rekla einzuschicken.

zwar wurden alle gläser ohne theater in neue umgetauscht aber die mehrarbeit und der ärger der kunden blieb dann doch an mir irgendwie hängen... :(

aber ich bin auch davon überzeugt das dieser 'oberflächen'-ärger mittlerweile der vergangenheit, und das bei allen großen marken-herstellern', gehört...

viel erfolg und glück mit deinen neuen gleitern wünscht
onkel bob

Re: Qualitätsprobleme bei Rodenstockgläsern?

Verfasst: Montag 10. Mai 2010, 12:29
von Klaus Nerlich
Qualitätsprobleme bei ET-Schichten gehören heute der Vergangenheit an. Sicher kann, wo gearbeitet wird, einmal was "schief laufen", dies ist aber die Ausnahme und betrifft alle Glashersteller.

Ein Unterschied ist aber feststellbar. Hierbei handelt es sich um einfachen alte ET-Schichten, früherer Generation, und den modernen ET-Schichten wie Solitiare, Carat, Crizal usw. Leider muss ich als Sachverständiger immer wieder feststellen, dass "Kollegen" für teures Geld einfach ET-Schichten verkaufen und den Kunden vorspiegeln ein Topprodukt zu erhalten. Nach meiner Ansicht ist das Betrug!

Der einzige Schutz des Kunden besteht darin, eine ORIGINAL Brillenglaskarte von seinem Augenoptiker zu verlangen, die dieser vom Glashersteller für MARKENPRODUKTE mitgeliefert bekommt. Nur mit dieser Brillenglaskarte weis der Kunde genau, von welchem Hersteller und in welcher Qualität das Brillenglas geliefert wurde.