Optiker-Forum

Guten Tag, ich habe mir bei meinen Optiker des Vertrauens einen Sonnenbrille mit -1.25 Dioptrien mit kontraststeigernde Zeiss Skylet Road bestellt, die eine bräunliche Tönung nach Mustergläser haben.

Gleich beim ersten tragen ist mir aufgefallen, das die Tönung nicht stimmt, geht mehr ins orange gelbliche statt braun.

Bin dann nochmal zum Optiker und die Gläser direkt mit dem Muster verglichen und siehe da, eindeutige Farbabweichung.

Die Gläser wurde gleich bei Zeiss reklamiert und auch anerkannt vom Hersteller.

Hab jetzt aber irgendwie keine Lust mehr bzw verunsichert nochmal die gleichen Gläser zu bestellen und wieder festzustellen das eine Farbabweichung vorliegt.

Da bestellt man teure Gläser von einen deutschen Markenhersteller und dann sowas

Der Sinn der Mustergläser wird ja dann auch in Frage gestellt

und ?

Jetzt deine schlechte Laune (zugegebenermaßen wahrscheinlich zu Recht)
ausgelassen - was soll jetzt das Forum hier machen ?

Frage stellen ?

wollte nur wissen ob solche Farbabweichungen normal sind ?!

Der Optiker meinte, die Entspiegelung kann auch eine Farbabweichung beeinflussen, da ich auch noch beidseitige entspiegelt haben lassen.

Nein, das ist nicht normal. Zeiss hat das doch als Reklamation anerkannt!
Menschen können nun mal auch Fehler machen................und auch wieder korrigieren.

Sonnenbrillen werden nur rückseitig entspiegelt, angeblich hätte man dadurch keinen Nachteile in Sachen Reflexminderung, laut meinen Optiker

Hab das so verstanden, das die beidseite ET eine Farbabweichung begünstigt

Hallo Phoebes,

Gratuliere, Du hast einen Optiker, der absolut gesetzeskonform handelt. Zudem hast du Gläser einer Firma gewählt, die einen Fehler eingesteht und konsequent die fehlerhaften Gläser austauscht. Da ist ein optimales Reklamationsmanagment abgelaufen.

Eine Frage noch, wo steht geschrieben, dass Sonnenbrillen nur Innenvergütet sein dürfen. Die Vergütung verringert die Oberflächenreflektionen. Dadurch wird die Wirkung der Tönung des Glases nur unwesentlich verändert. Daraus kann man schließen, das es nur ein Farbfehler ist, und das hat Zeiss ja anerkannt.

Da die Tönung durch einen Tauchprozess in eine Lösung erfolgt, können zwischen den einzelnen Chargen immer leichte Frababweichungen auftraten. Aus diesen Gründen kann jeder Hersteller z.B. nie Garantieren, das ein nachgeliefertes Glas vollkommen farbedentisch ist. Deshalb sollte eine Nachlieferung immer paarweise erfolgen. Deine Gläser haben eine größere Farbabweichung, wie die Chargenabweichung erklären könnte, deshalb der Umtausch.

Gruß Optidi

.... es kann auch schonmal vorkommen das das Musterglas zu lange beim Optiker liegt.

Dann kann oder könnte es auch zu Farbunterschieden kommen.

Gruß

optidi hat geschrieben: Eine Frage noch, wo steht geschrieben, dass Sonnenbrillen nur Innenvergütet sein dürfen. Die Vergütung verringert die Oberflächenreflektionen. Dadurch wird die Wirkung der Tönung des Glases nur unwesentlich verändert. Daraus kann man schließen, das es nur ein Farbfehler ist, und das hat Zeiss ja anerkannt.


Gruß Optidi

Nirgends, trotzdem bleibt die frage warum Sonnenbrillen in der Regel nur Rückseitig entspiegelt werden ?

Hat man jetzt Nachteile wenn man nur Rückseitig entspiegelt ?

Das hat nur einen "kosmetischen" Grund. Die Sonnenbrille sieht dann von vorne "normal" aus.

also bringt jetzt einen Vorder- und Rückseiten ET keinen Vorteil im Vergleich zur nur Rückseitigen ET in Bezug auf Reflexe

Eine beidseitige Entspiegelung ist immer besser, aber anscheinend haben sich die Hersteller, vielleicht waren es auch die Designer entschieden, dass die Sonnenbrillen so besser aussehen.

danke für die Antwort!

Aber es gibt doch auch bei Sonnenbrillen versiegelte Vorderseiten.

Erhöhen sich dann die Reflexe

Ja, nach vorne

schon klar, aber nehme ich das als Sehender war ?

noch eine Frage: auf welcher Seite arbeitet eine Entspiegelung am effektivsten ?

Mau Jim bringt sie nur auf der Vorderseite auf