Seite 1 von 1

Zwei Gleitsichtbrillen, Frage zu Qualität

Verfasst: Montag 18. August 2025, 21:59
von SomeoneFromHessen
Ich habe bei einer Optikerkette eine Gleitsichtbrille mit Fassung gekauft.

Sphhäre R=-3,25 L=-1,75
Zylinder R=-0,75 L=-0,50
Achse R=93 L=112
Addition R/L=2,25
Pupillendistanz R=30, L=30,5
Höhe R=24,5 L=25,0
Visus R/L=0,70
Material AD, Typ GS, Tönung PHT, Farbe BR, Vergütung 1 SHC
Als ich heute fragte wer der Hersteller der Gläser ist hieß es Seiko. Beste Qualität auf meine Frage zu der Qualitätsstufe.

Pro Glas ca. 450 Euro + Fassung = knapp über 1000 Euro. Fassung laut Optiker gut für Gleitsicht geeignet. Rechteckige Gläser.

Mit der Brille bin ich zufrieden. Ich sehe auf Weit und Nah gut. Auch den Monitor auf mittlere Distanz kann ich erkennen. Klar, ich muss den Kopf ein wenig heben oder senken, passt.

Dann habe ich mir noch in meine bisherige Brillenfassung die laut Optiker nicht optimal wäre aber noch geht Gleitsichtgläser bestellt. Preislich hieß es um die 400 Euro, da aber vorher viel weniger genannt wurde (wollte man mit ködern? :-)) meinte ich das ich da dann nur eine Brille für Weitsicht wie bisher nehme und nach einigen Minuten kam die Optikerin wieder und meinte es gibt die Gläser für ca. 250 Euro. Okay, da ich die Sonnenbrille nur für längere Autofahrten brauche und bei meiner ersten Gleitsichtbrille vor einigen Jahren die einfachste Qualität genommen habe war ich einverstanden und dachte das passt schon.

Späre/Zylinder/Achse sind identisch. Addition und Pupillendistanz ebenfalls. Visus fehlt. Höhe ist L/R 20,5.

Bei der ersten Brille musste ich diese aufsetzen und die Optikerin hat mit dem Tablett Fotos gemacht. Früher wurden Striche auf das Brillenglas gemalt um Bereiche festzulegen. Bei der Sonnenbrille kann ich mich nicht erinnern das dies gemacht wurde, vielleicht mit dem Lineal was ausgemessen?

Material: CH, Typ GL, Tönung COL, Farbe GR, Absorption 75, Vergütung 1 RSHC.

Mit der Brille kann ich in die Ferne gut sehen, Lesen ist damit aber mühselig. Ich muss viel zu tief schauen und nur ganz unten finde ich den Bereich wo ich die Uhr scharf ablesen kann.

Ich war heute in der Filiale und der Bügel wurde gekippt. Nun ja, ein wenig gebessert. Wenn das meine Brille für die tägliche Arbeit wäre würde ich das nicht akzeptieren.

Ich frage mich, ist die Glasqualität für eine Gleitsichtbrille die 200 Euro kostet wirklich so schlecht was Lesen angeht oder wurde ein Fehler beim Festlegen der Bereiche gemacht?

Wieso fehlt bei der Sonnenbrille Angaben bei Visus gegenüber dem Auftrag einige Wochen vorher?

Re: Zwei Gleitsichtbrillen, Frage zu Qualität

Verfasst: Dienstag 19. August 2025, 08:52
von Lutz
SomeoneFromHessen hat geschrieben: Montag 18. August 2025, 21:59
Ich frage mich, ist die Glasqualität für eine Gleitsichtbrille die 200 Euro kostet wirklich so schlecht was Lesen angeht oder wurde ein Fehler beim Festlegen der Bereiche gemacht?
Wäre beides möglich. Die Preisunterschiede können entstehen durch a) geringere Produktionskosten, b) weniger technischen Aufwand bei der Optimierung der Bereiche im Glas, c) eine einfacherere Beschichtung (Hartschicht, Entspiegelung, Clean-Coat usw.) oder d) eine andere Kalkulation für die Zweitbrille (weil z.B. der Sehtest nicht ein zweites Mal anfällt).

Wenn der Hauptgrund für den geringeren Preis Punkt b) ist, kann sich das z.B. und u.a. in einem kleineren nutzbaren Nahbereich bemerkbar machen. Das schließt natürlich nicht aus, daß zusätzlich ein Fehler bei der Zentrierung der Gläser gemacht wurde.