Optiker-Forum

Guten Abend zusammen,
wir haben für die bessere Hälfte eine Gleitsichtbrille mit extra breiten Sehbereichen erstanden. Es ist seine erste Brille.

Er ist minimal kurzsichtig und hat eine minimale Hornhautverkrümmung, aber die langen Arme sind am Start. Der Zwischenbereich wird schlecht gefunden und überhaupt, sieht er den ohne die Brille viel besser und scharf! In die Ferne mit der Brille glasklar und happy. Tacho im Auto wohl nur ein Teil scharf und auch Navi/Multimedia Dings Mitte des Armaturenbretts unscharf. Nach eigener Aussage ist ohne Brille auch das beides besser, der Zwischenbereich ist also nix.

Würdet ihr jemandem mit Werten von - 0,25 beidseits und Hornhautverkrümmung -0,5 bzw 0,75 überhaupt zu einer Gleitsichtbrille raten, oder ist das ein Fall für bifokal oder was anderes, oder Eingewöhnung? Leider habe ich erst jetzt von anderen Möglichkeiten gelesen. Kontaktlinsen scheiden aus.

Brille mit Träger ist hauptsächlich auf der Straße im Auto unterwegs, aber auch Montage und Schreibarbeiten sind dabei.

Danke für eure Meinung

VG Rosarot

Erstmal spricht nichts gegen eine Gleitsichtbrille bei solchen Werten. Es muss halt das richtige Produkt ausgewählt werden für die Tragesituation.
Mit einer reinen Fernbrille wäre der Zwischen- und Nahbereich noch viel bescheidener, weil nicht vorhanden und das Auge selber nicht mehr hinzoomen kann.
Mit einer Bifokalbrille gäbe es keinen Zwischenbereich.
Gleitsicht ist da oft der beste Kompromiss.

Prinzipiell bin ich ein Fan von "was nicht juckt muss nicht gekratzt werden". Darum wird erst mal ausführlich durchbesprochen wo es überhaupt zwickt. Man kann viele Sehprobleme nicht zufriedenstellend mit einer Pauschallösung erschlagen. Je genauer man die Herausforderungen im Alltag kennt, desto besser kann man kontern.

Aber: Zeitmaschinen gibt es halt auch nicht für die Nase, man muss das Werkzeug Brille schon auch bedienen lernen.