Iseikonische Gläser = Lösung für Konzentrationsprobleme, angespannte Augen und "Muskelkater" in der Stirn
Verfasst: Sonntag 13. März 2022, 16:39
Hallo,
(sorry langer text, obwohl ich ihn schon etwas gekürzt habe. Hab immerhin die entscheidenden Punkte hervorgehoben mit Bold oder italic-Schrift.)
ich habe vor einiger Zeit (ich glaube schon 2 Jahre oder so) eine Brille bekommen mit der ich noch nie so ganz glücklich war:
Sph Zyl Ach
R -3,00 -1,00 77
L -6,00 -0,50 173
nach 2 Jahren, wo ich versucht habe mich daran zu gewöhnen und zwischendurch mit Kontaktlinsen experimentiert habe, komme ich immer noch nicht wirklich mit meiner Brille zurecht. Manche Probleme sind zwar besser geworden mit der Zeit durch die Gewöhnung, aber es ist immer noch nicht optimal.
Also obwohl ich scharf sehe fühle ich mich in meiner räumlichen Orientierung etwas gestört, habe das Gefühl dass die Brille sich für meine Augen irgendwie "unbequem" anfühlt und die Augen irgendwie angespannt sind, mit der Zeit "Muskelkater" entwickeln und ich mich nicht mehr so gut konzentrieren kann. Das ist vor allem jetzt ein Problem, wo ich (nach Studium und längerer Arbeitssuche) endlich einen Job habe, in dem ich eigentlich 40 h pro Woche konzentriert als Programmierer arbeiten will.
Ich hatte noch Kontaktlinsen, die ich schon seit einiger Zeit nicht mehr benutzt hatte, weil mir das gepfrimel das in die Augen rein und rauszukommen und zu desinfizieren oft doch zu aufwändig war. Aber da ich jetzt eine 40 h Woche habe, wo ich mich gescheit konzentrieren können muss, hatte ich das Gefühl ich sollte jetzt dringend wieder Kontaktlinsen benutzen. Ich war davon überzeugt, dass der Stärkeunterschied zwischen linkem und rechtem Glas mein Hauptproblem war, und dass da nur Kontaktlinsen helfen. Da die allerdings schon älter waren und deshalb evtl. nicht mehr gut wollte ich mir neue Kontaktlinsen besorgen. Da ich wegen meinem neuen Job nach München umgezogen bin hatte ich einiges um die Ohren mit Wohnung finden, dann Umzug und co. Dadurch habe ich lange gebraucht endlich mal Zeit zu finden einen neuen Augenarzt und Optiker in München zu suchen.
Als dann endlich die sehnlichst erwarteten Termine bei einer neuen Augenärztin und ein paar Wochen später einer neuen Optikerin kam, war das leider eine ziemliche Enttäuschung. Die Augenärztin meinte (Stand: 1. Februar) ich darf zurzeit keine Kontaktlinsen benutzen, weil sie festgestellt hat, dass ich zu trockene Augen habe. (Vllt. im Frühjahr wieder wenn die Luft nicht mehr so trocken ist?)
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass beide (Augenärztin und Optikerin) das nicht so recht glauben, dass die Anisometropie mein (Haupt-)problem ist. Die Augenärtzin meinte ein Brillenglas sei 0,25 dpt zu stark, ich soll die falsche Stärke korrigieren lassen und gleichzeitig Augentropfen gegen trockene Augen nehmen. Vllt. würde es dadurch besser werden. Die Optikerin meinte dann aber nach ihrer Messung das Brillenglas sei ganz bestimmt nicht zu stark. Sie hat sogar an einem zweiten Termin vorsichtshalber nochmal ein zweites mal nachgemessen. Beim ersten Termin hat sie mein Brillengestell etwas zurechtgebogen. Sie meinte das war zu wackelig, je nachdem wie ich es aufsetzte stimmt die Zentrierung von meinen Gläsern nicht immer ganz. Das hat aber auch nicht so wirklich geholfen. Nach meinem ersten Termin bei der Optikerin habe ich zum ersten mal davon erfahren, dass es iseikonische Gläser gibt, die den Größenunterschied ausgleichen können. Als ich beim zweiten Termin nach iseikonischen Gläsern gefragt habe, hat die Optikerin mir das aber eher versucht auszureden. Da hätte man dann durch die dicken Gläser wieder mehr Probleme mit Farbsäumen und co. Außerdem hat sie einen Test gemacht wo sie meinte mein Gehirn hätte den Größenunterschied schon ganz gut ausgeglichen. Bei einem anderen Test ist mir noch aufgefallen, dass wenn ich auf eine vertikale Linie schaue, dann bilde ich mir etwas ein, dass der sich oberhalb und unterhalb von dem Punkt wo ich draufschaue etwas verdoppelt. Das war mir davor noch nie aufgefallen, weil ich das irgendwie unterbewusst ausgeblendet habe oder so. Also die Optikerin ist da nicht näher drauf eingegangen.
Aber was ich mir im Nachhinein selber zusammengereimt habe:
Als ich noch in Schwäbisch Gmünd gewohnt habe, hat ein anderer Optiker mal gemeint die unterschiedlichen Achsen vom Zylinder sind auch ein Problem. Zufällig bin ich mal bei Google über ein Bild gestoßen, wo gezeigt wurde wie die Bilder unterschiedliche verzerrt werden können durch unterschiedliche Zylinder auf beiden Augen. Ich glaub jetzt verstehe ich. Die vertikale Linie | wird auf einem Auge durch den Zylinder in die eine Richtung verzerrt \ und auf dem anderen Auge in eine andere Richtung / . Wenn man das übereinanderlegt entsteht ein leichtes X wenn man genau hinschaut.
Naja wie dem auch sei. Die Optikerin hörte sich nicht so begeistert an von den iseikonischen Gläsern. Sie kam stattdessen auf die Idee, dass ich vllt. schon so eine Art Gleitsichtbrille brauche. (Ich bin erst 30 Jahre alt.) Oder statt einer Gleitsichtbrille vielleicht zwei normale Brillen zum abwechselnd aufsetzen. Eine Schwächere für die Bildschirmarbeit und eine Stärkere für die Ferne. (Ich habe bisher jetzt noch keine neue Brille bestellt.)
Meine Fragen:
1) Wenn ich doch unbedingt iseikonische Gläser mal ausprobieren will. Wo finde ich in München einen Optiker*in, der/die sich wirklich gut damit auskennt? Ich habe gelesen, dass sowas eher selten angepasst wird. Deshalb mache ich mir Sorgen, dass ein Optiker mir da irgendwie einen Blödsinn andreht. Weil er nicht zugeben will, dass er iseikonische Gläser noch nie angepasst hat, und da keine Übung hat oder sich gar nicht damit auskennt.
2) Iseikonische Brillengläser sind ja angeblich sehr dick. Aber was wenn ich sage für die Arbeit ist mir die Kosmetik von meiner Brille völlig egal? Ich will mich nur optimal konzentrieren können ohne Probleme mit den Augen. In meiner Freizeit kann ich notfalls immer noch meine normale nicht iseikonische Brille aufsetzen. (Da stört meine Brille zwar auch, aber da muss ich vllt. nicht so Leistungsfähig sein und kann etwas Anstrengung für die Augen aushalten.) Geht das dann? Oder sind die dicken Gläser trotzdem problematisch wegen dem Gewicht? Dass die Brille nachher schief sitzt, weil ein Glas viel schwerer ist.
3) Kann man neben der unterschiedlichen Stärke der Brillengläser auch irgendwie die unterschiedliche Achse vom Zylinder ausgleichen mit iseikonischen Gläsern?
4) Bin ich vllt. doch auf dem falschen Weg. Haben meine Augenärztin und Optikerin vllt. doch recht, dass die unterschiedliche Bildgröße nicht mein Hauptproblem ist? Und dass ich eher eine zweite schwächere Brille extra für die Arbeit am Bildschirm, mehr Augentropfen gegen trockene Augen und vllt. ein stabileres Brillengestell für eine bessere Zentrierung der Gläser brauche? Und dass man meine Probleme vllt. doch ohne iseikonische Gläser lösen kann? (Augentropfen probier ich gerade schon ein bisschen. Die helfen vielleicht ein bisschen aber lösen immer noch nicht das Hauptproblem glaube ich.) Immerhin habe ich noch das Glück sehr flexible Arbeitszeiten zu haben, dass ich im Prinzip beliebig Pausen machen könnte um Entspannungsübungen für die Augen zu machen oder so. Allerdings sollte ich trotz Pausen insgesamt am Ende der Woche natürlich noch irgendwie auf 40 h Arbeit kommen.
Viele Grüße und Danke im Voraus
Philipp Schoch
(sorry langer text, obwohl ich ihn schon etwas gekürzt habe. Hab immerhin die entscheidenden Punkte hervorgehoben mit Bold oder italic-Schrift.)
ich habe vor einiger Zeit (ich glaube schon 2 Jahre oder so) eine Brille bekommen mit der ich noch nie so ganz glücklich war:
Sph Zyl Ach
R -3,00 -1,00 77
L -6,00 -0,50 173
nach 2 Jahren, wo ich versucht habe mich daran zu gewöhnen und zwischendurch mit Kontaktlinsen experimentiert habe, komme ich immer noch nicht wirklich mit meiner Brille zurecht. Manche Probleme sind zwar besser geworden mit der Zeit durch die Gewöhnung, aber es ist immer noch nicht optimal.
Also obwohl ich scharf sehe fühle ich mich in meiner räumlichen Orientierung etwas gestört, habe das Gefühl dass die Brille sich für meine Augen irgendwie "unbequem" anfühlt und die Augen irgendwie angespannt sind, mit der Zeit "Muskelkater" entwickeln und ich mich nicht mehr so gut konzentrieren kann. Das ist vor allem jetzt ein Problem, wo ich (nach Studium und längerer Arbeitssuche) endlich einen Job habe, in dem ich eigentlich 40 h pro Woche konzentriert als Programmierer arbeiten will.
Ich hatte noch Kontaktlinsen, die ich schon seit einiger Zeit nicht mehr benutzt hatte, weil mir das gepfrimel das in die Augen rein und rauszukommen und zu desinfizieren oft doch zu aufwändig war. Aber da ich jetzt eine 40 h Woche habe, wo ich mich gescheit konzentrieren können muss, hatte ich das Gefühl ich sollte jetzt dringend wieder Kontaktlinsen benutzen. Ich war davon überzeugt, dass der Stärkeunterschied zwischen linkem und rechtem Glas mein Hauptproblem war, und dass da nur Kontaktlinsen helfen. Da die allerdings schon älter waren und deshalb evtl. nicht mehr gut wollte ich mir neue Kontaktlinsen besorgen. Da ich wegen meinem neuen Job nach München umgezogen bin hatte ich einiges um die Ohren mit Wohnung finden, dann Umzug und co. Dadurch habe ich lange gebraucht endlich mal Zeit zu finden einen neuen Augenarzt und Optiker in München zu suchen.
Als dann endlich die sehnlichst erwarteten Termine bei einer neuen Augenärztin und ein paar Wochen später einer neuen Optikerin kam, war das leider eine ziemliche Enttäuschung. Die Augenärztin meinte (Stand: 1. Februar) ich darf zurzeit keine Kontaktlinsen benutzen, weil sie festgestellt hat, dass ich zu trockene Augen habe. (Vllt. im Frühjahr wieder wenn die Luft nicht mehr so trocken ist?)
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass beide (Augenärztin und Optikerin) das nicht so recht glauben, dass die Anisometropie mein (Haupt-)problem ist. Die Augenärtzin meinte ein Brillenglas sei 0,25 dpt zu stark, ich soll die falsche Stärke korrigieren lassen und gleichzeitig Augentropfen gegen trockene Augen nehmen. Vllt. würde es dadurch besser werden. Die Optikerin meinte dann aber nach ihrer Messung das Brillenglas sei ganz bestimmt nicht zu stark. Sie hat sogar an einem zweiten Termin vorsichtshalber nochmal ein zweites mal nachgemessen. Beim ersten Termin hat sie mein Brillengestell etwas zurechtgebogen. Sie meinte das war zu wackelig, je nachdem wie ich es aufsetzte stimmt die Zentrierung von meinen Gläsern nicht immer ganz. Das hat aber auch nicht so wirklich geholfen. Nach meinem ersten Termin bei der Optikerin habe ich zum ersten mal davon erfahren, dass es iseikonische Gläser gibt, die den Größenunterschied ausgleichen können. Als ich beim zweiten Termin nach iseikonischen Gläsern gefragt habe, hat die Optikerin mir das aber eher versucht auszureden. Da hätte man dann durch die dicken Gläser wieder mehr Probleme mit Farbsäumen und co. Außerdem hat sie einen Test gemacht wo sie meinte mein Gehirn hätte den Größenunterschied schon ganz gut ausgeglichen. Bei einem anderen Test ist mir noch aufgefallen, dass wenn ich auf eine vertikale Linie schaue, dann bilde ich mir etwas ein, dass der sich oberhalb und unterhalb von dem Punkt wo ich draufschaue etwas verdoppelt. Das war mir davor noch nie aufgefallen, weil ich das irgendwie unterbewusst ausgeblendet habe oder so. Also die Optikerin ist da nicht näher drauf eingegangen.
Aber was ich mir im Nachhinein selber zusammengereimt habe:
Als ich noch in Schwäbisch Gmünd gewohnt habe, hat ein anderer Optiker mal gemeint die unterschiedlichen Achsen vom Zylinder sind auch ein Problem. Zufällig bin ich mal bei Google über ein Bild gestoßen, wo gezeigt wurde wie die Bilder unterschiedliche verzerrt werden können durch unterschiedliche Zylinder auf beiden Augen. Ich glaub jetzt verstehe ich. Die vertikale Linie | wird auf einem Auge durch den Zylinder in die eine Richtung verzerrt \ und auf dem anderen Auge in eine andere Richtung / . Wenn man das übereinanderlegt entsteht ein leichtes X wenn man genau hinschaut.
Naja wie dem auch sei. Die Optikerin hörte sich nicht so begeistert an von den iseikonischen Gläsern. Sie kam stattdessen auf die Idee, dass ich vllt. schon so eine Art Gleitsichtbrille brauche. (Ich bin erst 30 Jahre alt.) Oder statt einer Gleitsichtbrille vielleicht zwei normale Brillen zum abwechselnd aufsetzen. Eine Schwächere für die Bildschirmarbeit und eine Stärkere für die Ferne. (Ich habe bisher jetzt noch keine neue Brille bestellt.)
Meine Fragen:
1) Wenn ich doch unbedingt iseikonische Gläser mal ausprobieren will. Wo finde ich in München einen Optiker*in, der/die sich wirklich gut damit auskennt? Ich habe gelesen, dass sowas eher selten angepasst wird. Deshalb mache ich mir Sorgen, dass ein Optiker mir da irgendwie einen Blödsinn andreht. Weil er nicht zugeben will, dass er iseikonische Gläser noch nie angepasst hat, und da keine Übung hat oder sich gar nicht damit auskennt.
2) Iseikonische Brillengläser sind ja angeblich sehr dick. Aber was wenn ich sage für die Arbeit ist mir die Kosmetik von meiner Brille völlig egal? Ich will mich nur optimal konzentrieren können ohne Probleme mit den Augen. In meiner Freizeit kann ich notfalls immer noch meine normale nicht iseikonische Brille aufsetzen. (Da stört meine Brille zwar auch, aber da muss ich vllt. nicht so Leistungsfähig sein und kann etwas Anstrengung für die Augen aushalten.) Geht das dann? Oder sind die dicken Gläser trotzdem problematisch wegen dem Gewicht? Dass die Brille nachher schief sitzt, weil ein Glas viel schwerer ist.
3) Kann man neben der unterschiedlichen Stärke der Brillengläser auch irgendwie die unterschiedliche Achse vom Zylinder ausgleichen mit iseikonischen Gläsern?
4) Bin ich vllt. doch auf dem falschen Weg. Haben meine Augenärztin und Optikerin vllt. doch recht, dass die unterschiedliche Bildgröße nicht mein Hauptproblem ist? Und dass ich eher eine zweite schwächere Brille extra für die Arbeit am Bildschirm, mehr Augentropfen gegen trockene Augen und vllt. ein stabileres Brillengestell für eine bessere Zentrierung der Gläser brauche? Und dass man meine Probleme vllt. doch ohne iseikonische Gläser lösen kann? (Augentropfen probier ich gerade schon ein bisschen. Die helfen vielleicht ein bisschen aber lösen immer noch nicht das Hauptproblem glaube ich.) Immerhin habe ich noch das Glück sehr flexible Arbeitszeiten zu haben, dass ich im Prinzip beliebig Pausen machen könnte um Entspannungsübungen für die Augen zu machen oder so. Allerdings sollte ich trotz Pausen insgesamt am Ende der Woche natürlich noch irgendwie auf 40 h Arbeit kommen.
Viele Grüße und Danke im Voraus
Philipp Schoch