Gleitsichtbrille nach Grauer-Star-OP
Verfasst: Mittwoch 12. Mai 2021, 12:18
Guten Tag in die Runde.Seit Jahren schaue ich hier immer mal vorbei und habe jetzt eine Frage:
Ich bin knapp 70 Jahre alt und männlich. Seit meiner Schulzeit brauche ich eine Fernbrille, deren Glasstärke zwischen -4 und -5 schwankte. Vor ca. 20 Jahren hatte ich meine erste Gleitsichtbrille. Vom ersten Tag an hatte ich keine Probleme. Ich ließ mir Gleitsichtbrillen stets von den großen Ketten mit Gläsern von Zeiss oder Rodenstock zu Preisen um 700 € (incl. nicht zu teurer Fassungen) anfertigen. Weil ich eben nie Probleme hatte, ließ ich mir auch Brillen von der Billigkette Robin Look anfertigen, wo eine Fassung 1 € kostet und Optovision-Gläser verwendet werden, die auch hier einen guten Leumund genießen. War stets sehr zufrieden.
Vor ca. 9 Wochen wurde mir wegen Grauen Stars im rechten Auge eine Kunstlinse implantiert. Im OP-Saal fragte mich der Operateur, ob ich künftig in der Ferne oder in der Nähe ohne Brille scharf sehen wollte. Ich entschied mich spontan für die Ferne, weil man da eine scharfe Sicht stets braucht.
Die Zeit bis zur 2. OP war schwierig zu überbrücken. Ich kaufte mir eine billige Lesehilfe und entfernte das linke Glas und bei der Gleitsichtbrille das rechte. Vor 3 Wochen nun die OP des linken Auges. Ich brauche für die Ferne (wo ich nach Angaben des Augenarzts eigentlich gar keine Korrektur mehr brauchen sollte) Gläser von -1 Dioptrien und eine Addition von 2,75 für die Nähe.
Da Robin Look derzeit ein unschlagbares Angebot hat und mir die Situation mit der Billiglesehilfe und der nicht befriedigenden Fernsicht stark auf die Nerven ging, entschied ich mich bewusst gegen den Rat der Ä'rzte und des Optikers, schon 2 Wochen nach der 2. OP für eine einfache Gleitsichtbrille (incl. Sonnengleitsichtbrille) für 199 €. Das Angebot ist wie für mich zugeschnitten, weil es noch einen 50 %-Rabatt für eine 3. Brille inkludiert. Da würde ich dann in ein paar Wochen die Gläser mit dem größten Sehbereich nehmen (schöne Eschenbach-Titanflex-Fassung habe ich schon). Mit Index 1,6 wären das 124 €.
Nun das Problem: Bei meinen früheren Gleitsichtgläsern wurde ja die Kurzsichtigkeit vom oberen über den mittleren bis zum unteren Bereich der Gläser korrigiert. Die Gläser waren insgesamt konkav. Jetzt muss im oberen Bereich die Kurzsichtigkeit korrigiert werden, aber schon im mittleren und erst recht im unteren die Weitsichtigkeit. Die Gläser sind insgesamt konvex und haben eine viel kompliziertere Struktur. Ich habe die Brille erst eine Woche und ja, die Linse im linken Auge ist sicher noch nicht völlig eingeheilt. Doch ist das Sehen sehr ungewohnt: leichte Schaukelbewegungen und jedesmal beim Aufsetzen eine kurze Gewöhnungsphase. Die hatte ich früher nie. Vielleicht hätte ich mir Kunstlinsen einsetzen lassen sollen, die nur die Nähe scharfstellen. Aber egal, es ist nun mal so wie es ist.
Frage: Ist es vielleicht doch besser, das Billigangebot sausen zu lassen. Ich wollte eigentlich die OP mit dem Femtolaser machen lassen. Das hätte 2.500 € gekostet. Doch war der defekt, und man bot mir einen späteren Termin an. Doch ich hatte mich auf die OP schon eingerichtet und ließ sie konventionell machen. Mit dem gesparten Geld könnte ich es richtig krachen lassen: Rodenstock B.I.G. VISION® Gläser.
Ich kann natürlich auch erstmal die 124 € investieren und erst bei Nichtgefallen aufrüsten. Da käme es auch nicht mehr darauf an.
Frage am Rand: Ist es überhaupt nötig, in meinem Fall statt 1,5 einen Brechungsindex von 1,6 für die Gläser zu nehmen? Ich habe eine Vollrandfassung, die Gläser meiner provisorischen Brille sind ästhetisch gut und auch nicht zu schwer. Sind 1,6-Gläser bruchfester? Aber optisch nicht ganz so unproblematisch wie 1,5?
Ich bin knapp 70 Jahre alt und männlich. Seit meiner Schulzeit brauche ich eine Fernbrille, deren Glasstärke zwischen -4 und -5 schwankte. Vor ca. 20 Jahren hatte ich meine erste Gleitsichtbrille. Vom ersten Tag an hatte ich keine Probleme. Ich ließ mir Gleitsichtbrillen stets von den großen Ketten mit Gläsern von Zeiss oder Rodenstock zu Preisen um 700 € (incl. nicht zu teurer Fassungen) anfertigen. Weil ich eben nie Probleme hatte, ließ ich mir auch Brillen von der Billigkette Robin Look anfertigen, wo eine Fassung 1 € kostet und Optovision-Gläser verwendet werden, die auch hier einen guten Leumund genießen. War stets sehr zufrieden.
Vor ca. 9 Wochen wurde mir wegen Grauen Stars im rechten Auge eine Kunstlinse implantiert. Im OP-Saal fragte mich der Operateur, ob ich künftig in der Ferne oder in der Nähe ohne Brille scharf sehen wollte. Ich entschied mich spontan für die Ferne, weil man da eine scharfe Sicht stets braucht.
Die Zeit bis zur 2. OP war schwierig zu überbrücken. Ich kaufte mir eine billige Lesehilfe und entfernte das linke Glas und bei der Gleitsichtbrille das rechte. Vor 3 Wochen nun die OP des linken Auges. Ich brauche für die Ferne (wo ich nach Angaben des Augenarzts eigentlich gar keine Korrektur mehr brauchen sollte) Gläser von -1 Dioptrien und eine Addition von 2,75 für die Nähe.
Da Robin Look derzeit ein unschlagbares Angebot hat und mir die Situation mit der Billiglesehilfe und der nicht befriedigenden Fernsicht stark auf die Nerven ging, entschied ich mich bewusst gegen den Rat der Ä'rzte und des Optikers, schon 2 Wochen nach der 2. OP für eine einfache Gleitsichtbrille (incl. Sonnengleitsichtbrille) für 199 €. Das Angebot ist wie für mich zugeschnitten, weil es noch einen 50 %-Rabatt für eine 3. Brille inkludiert. Da würde ich dann in ein paar Wochen die Gläser mit dem größten Sehbereich nehmen (schöne Eschenbach-Titanflex-Fassung habe ich schon). Mit Index 1,6 wären das 124 €.
Nun das Problem: Bei meinen früheren Gleitsichtgläsern wurde ja die Kurzsichtigkeit vom oberen über den mittleren bis zum unteren Bereich der Gläser korrigiert. Die Gläser waren insgesamt konkav. Jetzt muss im oberen Bereich die Kurzsichtigkeit korrigiert werden, aber schon im mittleren und erst recht im unteren die Weitsichtigkeit. Die Gläser sind insgesamt konvex und haben eine viel kompliziertere Struktur. Ich habe die Brille erst eine Woche und ja, die Linse im linken Auge ist sicher noch nicht völlig eingeheilt. Doch ist das Sehen sehr ungewohnt: leichte Schaukelbewegungen und jedesmal beim Aufsetzen eine kurze Gewöhnungsphase. Die hatte ich früher nie. Vielleicht hätte ich mir Kunstlinsen einsetzen lassen sollen, die nur die Nähe scharfstellen. Aber egal, es ist nun mal so wie es ist.
Frage: Ist es vielleicht doch besser, das Billigangebot sausen zu lassen. Ich wollte eigentlich die OP mit dem Femtolaser machen lassen. Das hätte 2.500 € gekostet. Doch war der defekt, und man bot mir einen späteren Termin an. Doch ich hatte mich auf die OP schon eingerichtet und ließ sie konventionell machen. Mit dem gesparten Geld könnte ich es richtig krachen lassen: Rodenstock B.I.G. VISION® Gläser.
Ich kann natürlich auch erstmal die 124 € investieren und erst bei Nichtgefallen aufrüsten. Da käme es auch nicht mehr darauf an.
Frage am Rand: Ist es überhaupt nötig, in meinem Fall statt 1,5 einen Brechungsindex von 1,6 für die Gläser zu nehmen? Ich habe eine Vollrandfassung, die Gläser meiner provisorischen Brille sind ästhetisch gut und auch nicht zu schwer. Sind 1,6-Gläser bruchfester? Aber optisch nicht ganz so unproblematisch wie 1,5?