Optiker-Forum

Hallo,

mit 54 Jahren soll ich eine Gleitsichtbrille bekommen und bräuchte eine Glasempfehlung.

Zu meinen Werten:
links sehe ich seit Geburt nur ca. 7 % kann auch nicht viel besser korrigiert werden - mein re. Auge übernimmt bisher die ganze Arbeit und das klappt prima.

Auf den re. Auge macht sich die Alterssichtigkeit schon seit 10 Jahren bemerkbar. Leider merke ich nun, dass ich wenn es nicht ganz so hell draußen ist, dass etwas auf den Augen sicher kein Fehler wäre.

Gemessen wurde re: Sph+ 0.00 Cyl. -0,50 Ach.165

Nun meine Frage, gibt es für "Einäugige" eine Glasempfehlung - einen Hersteller, womit man gut klar kommt.

Wichtig ist mir, dass ich beim Autofahren ein absolut prima sehen habe und dass ich auch das Armaturenbrett ohne viel Kopfbewegungen scharf sehen kann. Dann wäre es klasse, wenn ich links oder recht über die Schulter schaue, dass auch gut machbar ist und nicht alles unscharf ist.

Bei den vielen Herstellern, Zeiss, Rodenstock, Optiswiss, Essilor, Hoya ..... steige ich nicht mehr durch.
Gibt so eine "eierlegende Wollmilchsau"? Fehlen noch Angaben von mir?

Merci vorab

VG Bernd

Hallo,

wichtig ist das der Optiker prüft, wie deine Kopfhaltung beim Lesen ist und dem entsprechend Gläser auswählt, Stichwort Inset.
Dabei geht es darum, dass "Einäugige" manchmal beim Lesen den Kopf so drehen, dass das bessere sehende Auge nach vorne kommt. Das muss man bei der Wahl der Gläser berücksichtigen.
Des weiteren sollte geprüft werden, ob auch vor dem schlechteren Auge ein Gleitischtglas Vorteile bringt. Das kann der Optiker austesten.

Gruß

Optidi

Zum Beitrag "richtiges Gleitsichtglas":

http://forum.optiker.de/viewtopic.php?f=28&t=17598

bernd1a hat geschrieben:Nun meine Frage, gibt es für "Einäugige" eine Glasempfehlung - einen Hersteller, womit man gut klar kommt.

Berechtigte Frage. Für die höherwertigen Gls-Gläsern werden dieser rund diverse anderen Parameter gemessen und fließen samt Seh-Anforderungen in die Optimierung der Flächen ein. Das machen verschiedene Hersteller, da durchzusteigen ist Sache des Optikers, dem Du Deine Wünsche vorträgst und der Dir die Brille anpaßt.

Noch n Tipp: Du kannst dir das auch vom Augenarzt verschreiben lassen. Dann bekommste zumindest was dazu von der gesetzlichen Krankenkasse. Mit 7% Sehleistung zählst du als "funktional Einäugig" und müsstest Kunststoffgleitsichtgläser bezuschusst bekommen. Kunststoff deswegen weil dein eines gutes Auge natürlich besonders schützenswert ist. Da könnten schon so irgendwas um 150€ rumkommen.

Karoshi hat geschrieben:Noch n Tipp: Du kannst dir das auch vom Augenarzt verschreiben lassen. Dann bekommste zumindest was dazu von der gesetzlichen Krankenkasse. Mit 7% Sehleistung zählst du als "funktional Einäugig" und müsstest Kunststoffgleitsichtgläser bezuschusst bekommen. Kunststoff deswegen weil dein eines gutes Auge natürlich besonders schützenswert ist. Da könnten schon so irgendwas um 150€ rumkommen.

Eh, das ist glaub ich nicht mehr so.

GodEmperor hat geschrieben:

Karoshi hat geschrieben:Noch n Tipp: Du kannst dir das auch vom Augenarzt verschreiben lassen. Dann bekommste zumindest was dazu von der gesetzlichen Krankenkasse. Mit 7% Sehleistung zählst du als "funktional Einäugig" und müsstest Kunststoffgleitsichtgläser bezuschusst bekommen. Kunststoff deswegen weil dein eines gutes Auge natürlich besonders schützenswert ist. Da könnten schon so irgendwas um 150€ rumkommen.

Eh, das ist glaub ich nicht mehr so.

wut?

GodEmperor hat geschrieben:

Karoshi hat geschrieben:Noch n Tipp: Du kannst dir das auch vom Augenarzt verschreiben lassen. Dann bekommste zumindest was dazu von der gesetzlichen Krankenkasse. Mit 7% Sehleistung zählst du als "funktional Einäugig" und müsstest Kunststoffgleitsichtgläser bezuschusst bekommen. Kunststoff deswegen weil dein eines gutes Auge natürlich besonders schützenswert ist. Da könnten schon so irgendwas um 150€ rumkommen.

Eh, das ist glaub ich nicht mehr so.

Doch.

Hilfsmittelrichtlinien, §17:
16. Verordnungsfähig sind Kunststoffgläser als Schutzgläser bei Versicherten, die an Epilepsie und/oder an Spastiken erkrankt sind – sofern sie erheblich sturzgefährdet sind – und/oder bei funktionell Einäugigen (funktionell Einäugige: bestkorrigierter Visus mindestens eines Auges von < 0,2).

17. Besteht bei vorstehend genannten Kunststoffgläsern zusätzlich die Notwendigkeit eines Refraktionsausgleichs, sind entsprechende Brillengläser gemäß § 14 mit verordnungsfähig. Kontaktlinsen sind wegen dieser Indikation nicht zu Lasten der GKV verordnungsfähig.

puh...

Lutz hat geschrieben:Doch.

Okay, denn bin ich beruhigt. Dachte, da was gehört zu haben.

Herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen.
Beim Gleitsichtglas habe ich mich für ein Zeiss individual entschieden.
Links kommt nur ein Ausgleichsglas rein.
Wir hatten es li. mit 1 bis 5 Diopt. versucht, bin fast "verrückt" geworden.
Das was das linke Auge sah konnte mein Gehirn wohl nicht ordentlich mit dem re. Auge zusammen setzen
Bin privat vers. da gibt es 200 € Zuschuss, das war es dann auch schon.
Der Optiker war sehr jung, erst dachte ich, ok schaun wir mal, dann aber wow, war echt ne super Erfahrung.
Beim Gestell "löcherte" er mich erst, zeigte mir 6 versch. Modelle und auch hier gleich ein Treffer.
Nach rd. 90 Minuten verlies ich heute das Geschäft mit einem echt prima Gefühl.