Optiker-Forum

Hallo,

vor 2 Jahren habe ich eine neue Brille bekommen(li -2,0/Hornhautnarbe, rechts -5,25). Nach 2(!) Jahren ist mir nun plötzlich aufgefallen, dass ich nach oben verschwommener sehe als wenn ich nach unten schaue und bin damit zum Optiker gegangen. Die haben gesagt, dass die Zentrierung sehr weit unten liegt und nicht genau auf der Pupille. Das komische ist aber, dass mir dies nie aufgefallen ist und ich immer klar gesehen habe.Nun habe ich aufgrund gesundheitlicher Probleme den Fokus stärker auf die Augen gelegt, kann dies sein, dass einem so etwas über 2 Jahre nicht auffällt?? Und "gewöhnt" sich das Auge an diese Zentrierung? Der Optiker bei dem ich jetzt bin hat Schwierigkeiten, eine neue Brille so anzufertigen, dass ich sowohl nach unten als auch nach oben perfekt sehen kann. Haben sich die Augen womöglich daran gewöhnt und ich habe auf der Linse unterschiedliche Brillenstärken oder kann das nicht sein?Und wie lange dauert es, bis sich das Auge umgewöhnen würde, wenn dies der Fall wäre?

Vielen Dank im vorraus für eure Antworten !

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Jedoch habe ich mir vor 2 Jahren eine Ersatzbrille anfertigen lassen mit den gleichen Werten, allerdings bei einem anderen Optiker(da die Fassung von diesem war). Mir fällt auf, dass ich das selbe Problem auch bei dieser Brille habe, also dass ich oben besser sehe mit der Brille als nach unten. Bei der "falsch zentrierten" Brille war es genau umgekehrt(?).Bei der Anprobe vor 2 Jahren war die Sicht noch perfekt. Würde dies nicht auf eine falsche Zentrierung und einen Gewöhnungseffekt hinweisen? Vielleicht ist mir dies nicht aufgefallen, da sich meine Werte sowieso um 0,5 Dioptrin verschlechtert hatten.

nn.

Moin,

auch eine leichte Veränderung der Kurzsichtigkeit kann dies bewirken.

Hallo,
es kann sein, das sich die Sehstärken verändert haben. Dann gibt es auch bei unterschiedlichen Gläsern unterschiedliche Einarbeitungsrichtlinien. Daher können unterschiedliche Zentrierhöhen völlig ok sein.
Liebe Grüße
Claudia

Inwiefern kann sich die Sehstärke/Augen denn bei meinem Problem verändert haben? Das Problem mit der Brille besteht nur im unteren Teil der Brille. Der Optiker hat nun versucht, die Brillenzentrierung etwas weiter nach unten zu verschieben, doch ich habe das Gefühl, immer noch nicht perfekt sehen zu können nach unten.Dies wäre erst der Fall, wenn der Punkt noch weiter unten wäre. Ist dies normal? Mit jedem Glas tauchte ein anderes Problem auf.

Wenn die Sehschärfe nicht mehr stimmt, ist der Seheindruck bei Blick durch die Randbereiche der Brille meist anders als bei Blick geradeaus. Zudem können wir hier nur mutmaßen. Ferndiagnosen gibt es nunmal nicht.

(senfdazugeb) also ich würd auch ne neue Refraktion (Augenglasbestimmung) empfehlen, nach zwei Jahren kann sich da schon was getan haben. mal abklären!

Wenn der Blick die optische Mitte eines Brillenglases verläßt, entstehen sog. prismatische Nebenwirkungen. Dies ist bei jedem Brillenglas so. Du hast R/L sehr unterschiedliche Glasstärken, so dass sich beim Blick außerhalb der Mitten zwangsweise auch stark unterschiedliche prism. Nebenwirkungen ergeben. Korrekt zentrierte Gläser berücksichtigen die Hauptblickrichtung, also die vermutlich häufigste Blickstellung deiner Augen.
Weicht dein Blick davon ab, z. B. in der von dir beschriebenen oben/unten-Richtung, kann es zu diesem Phänomen kommen. Menschliche Augenpaare können die dabei auftretenden prismatischen Höhenunterschiede sehr viel schlechter kompensieren als seitliche. Daher erklärt sich der Unterschied zwischen "oben durchgucken" und "unten durchgucken".
Unterschiedliche Zentrierhöhen sind ggf auch diesem Umstand geschuldet. Keiner hier im Forum weiß, ob und in welcher Qualität deine Augen zusammen funktionieren.

Vielen Dank für Ihre Antworten . Natürlich kann man keine Ferndiagnosen stellen, ich wollte lediglich ein Paar Anstöße, wo das Problem liegen könnte und ob meine Vermutung stimmen könnte.