Optiker-Forum

Hallo allerseits,

vielleicht ein kleines Schmankerl zum Wochenende: Dem uruguayisch-amerikanischen Architekten Rafael Viñoly wird man so schnell keine Mehrstärkenbrille verkaufen können. Viñoly trägt nämlich gleichzeitig(!) vier verschiedene Brillen, wie man auf dem Foto über diesem Artikel schön sehen kann:

http://www.wsj.com/articles/architect-r ... 1420229669

Vier Brillen hängen mit Bändern bzw. Schnüren um seinen Hals, eine davon hat er sich gerade aufgesetzt. Lt. Artikel handelt es sich um eine Brille zum Lesen, eine ist zum Klavierspielen, eine ist für die Arbeit am Computer und eine normale Fernbrille ist auch dabei.

Viñoly gibt unumwunden zu, dass die vielen Brillen eine Marotte von ihm sind.

wie lustig... ...sicherlich net ganz praktisch - aber hey, wenns schä macht...

sagt
onkel bob

- gesendet aus einer telefonzelle -

man(n) muss schon irgendwie heutzutage auffallen, wenn sonst nix geht
-hoffentlich verheddert der sich nicht-

Irgendwo habe ich mal einen Artikel über was viel praktischeres gelesen: Eine Vielfachbrille

Mit transparentem LCD-Glas. Sieht aus wie eine normale Brille kann aber sämtliche Stärken annehmen

sirin hat geschrieben:Irgendwo habe ich mal einen Artikel über was viel praktischeres gelesen: Eine Vielfachbrille

Mit transparentem LCD-Glas. Sieht aus wie eine normale Brille kann aber sämtliche Stärken annehmen

Das klingt cool - die Gleitsicht der Zukunft

Ich habe auch mal einen Architekten gesehen, der 2 Fertiglesehilfen übereinander auf der Nase trug.
Das ist halt so, wenn die Kreativität zu stark ausgeprägt ist und Überhand nimmt.
"Jeder Jeck is anders."

Gut, wenn dieser Mensch es selbst als Marotte bezeichnet, wird es wohl so sein. An und für sich finde ich - vom Umständlichen und der Gefahr des Verhedderns mal abgesehen - das Ganze aber gar nicht so abwegig. Ein optimal breites Sehfeld für jede seiner offenbar vier wichtigsten Sehentfernungen hat er doch nur, wenn er jeweils eine Einstärkenbrille nutzt. Und dass man sämtliche benötigten Stärken immer verfügbar haben möchte, finde ich sehr verständlich. Ich denke, wenn es bei mir mal so weit ist, dass ich eine spezielle Arbeitsplatzbrille brauche, werde ich mich ganz bestimmt auch schwer damit tun, die jeweilige Brille immer genau da zur Hand zu haben, wo ich sie gerade benötige.

Was die LCD-Brille angeht, würde mich mal die optische Qualität solcher Gläser interessieren. Es mag ja praktisch sein, mit einer Brille für alles klar zu kommen, aber wenn man davon vielleicht Kopfschmerzen bekommt...

Anzumerken wäre noch, dass Viñoly in einem anderen Interview angab, seit 10 Jahren ausschließlich (die nicht ganz billigen) Fassungen des deutschen Herstellers Lunor zu tragen.