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"empfohlener" Brechungsindex

Verfasst: Dienstag 28. Juni 2016, 12:58
von nuhere
Hallo Fachleute

ab welcher Diptrienzahl (für Kurzsichtige) wird welcher Brechungsindex sinnvoll?
Gibt es eine "allgemeine Empfehlung" bei Sehstärke ca. -6,25 und -7,25 und Astigmatismus -1,75 und -1,0. Bei schwächeren Werten hatte ich die letzten Jahre immer hohe Brechungsindizes bevorzugt, damit die damals rahmenlosen Brillen nicht Glasbausteine werden (1,74 und 1,67 - asphärisch, nie Probleme). Aber die 1990er Jahre Lindberg-Gestelle sind mir zu wackelig bzw. scheinen mir für meine starke Fehlsichtigkeit zu schwach geworden, da nützt die beste Zentrierung beim Optiker nix, wenn ich meine Brille irgendwie doch wieder verbiege. Deshalb also nun so eine Art dicke Hornbrille aus Acetat (entweder: Glasbreite 52mm, Steg 18mm; oder: Glasbreite 48mm, Steg: 19mm).

Gibt es eine - aus Optiker-Sicht - Empfehlung für oder gegen die bekannten Brechungsindizes: 1,5 / 1,6 / 1,67 / 1,74 / 1,76 ?
Oder ist das doch vorwiegend abhängig von der eigenen Eitelkeit und dem Geldbeutel des Kunden (dünn=besser?)

Meine Tendenz ist: 1,6 wäre nicht optimal, 1,67 besser (Kompromiß aus Eitelkeit und Geldbeutel), aber gibt es da auch "vernünftige" Kriterien.

Re: "empfohlener" Brechungsindex

Verfasst: Dienstag 28. Juni 2016, 13:09
von vidi
Pauschal kann man das nicht sagen. Es kommt nicht nur auf die Glasstärke an, sondern auch auf die Fassungsart und Fassungsform.
Besonders aber auch die Zentrierdaten und außerdem noch bei dem Zylinder die Achslage. Und, ganz wichtig, aber das hast du schon selber gut erkannt, Anspruch, Eitelkeit und Geldbörse des Kunden.
Von der optischen Qualität her sind die Materialien 1,5 und 1,6, eventuell noch 1,67 zu empfehlen.

Re: "empfohlener" Brechungsindex

Verfasst: Dienstag 28. Juni 2016, 13:15
von Robin
Das ist immer ein Abwägen d

Re: "empfohlener" Brechungsindex

Verfasst: Dienstag 28. Juni 2016, 14:53
von benkhoff
bei vielen Kollegen kann man sich auch die Randdicke der Gläser, darum gehts ja bei so hohen Minuswerten, vor Bestellung der Gläser ausrechnen lassen. Dann können Sie ganz leicht entscheiden, ob Ihnen zB ein 1.6er-Glas mit Randdicke 6,5mm zu dick ist, oder eben nicht...

Re: "empfohlener" Brechungsindex

Verfasst: Dienstag 28. Juni 2016, 18:20
von nuhere
Danke für die Antworten. Es scheint also keine generelle Empfehlung zu geben, also z.B. 1,5 nur bis 4 DPT. Meine als günstige Testbrille konzpierte, rundliche Panto-Kunststoffbrille schafft es bei 1,67er Gläsern gerade so nirgends überzustehen. Aber ich will eine andere, minimal rechteckigere Brillenform, so daß ich beim Autofahren mehr nichts übersehe. Aber dann wird es halt an den Ecken dicke Gläser geben, so daß ich schon ein Modell nehme, das zwischen rund und extrem eckig liegt - und dann müsste doch ein größerer Brechungsindex sich auf mein Eitelkeitskriterium "dünne Gläser" (bzw. nicht so überstark aus der Fassung ragende Gläser) zum tragen kommen.