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Neue Gleitsichtbrille nach OP Grauer Star rechts
Verfasst: Montag 2. Mai 2016, 18:32
von amru
Guten Tag Miteinander
habe im Dezember 2015 den grauen Star rechts operieren lassen. (2 Dioptrien)
Am 3. Februar habe ich eine neue Gleitsichtbrille mit dem besten Kunststoff-Glas bekommen.
Dies von einer namhaften Kette in der Schweiz. (A07ORX be 4ty+ VIP HDz Trans br)
Von dieser Kette hatte ich noch nie eine Brille.
Davor von einer grösseren internationalen Kette 3 Stk. Gleitsichtbrillen. (Waren alle okay)
Irgendwas passt nicht. Beim Blickwechseln nach links oder recht im Mittenbereich ist alles unklar.
Leichte Kopfschmerzen treten zeitweise auch auf.
Nach weiteren 4 Wochen habe ich nun das Brillenrezept überprüfen lassen. --> war alles okay.
Nach ca. 12 Wochen habe ich nun die Brille retour gebracht und eine neue mit Glas bekommen.
(133ORX be 4ty+ MIN 160 Photo Brown)
Doch auch diese passt nicht. Besonders im Nah- und Mittenbereich wird es einem beinahe schwindlig.
Frage: wie ist dies bei Grauer Star Operation einseitig.
Sind solche Angewöhnungsschwierigkeiten normal. Welche Zeit muss man da rechnen? Über 1/2 Jahr?
Gibt es vielfach je nach Hersteller solche Differenzen?
Danke für eure Hilfe.
amru
Meine Rezepte:
ALT:
Sph Cyl Achse Prisma Visus PD
Ferne R -3.25 -1.75 102 1 68
L -3 -0.75 70 1 68
Nähe R -0.75 -1.75 102 68
L -0.5 -0.75 70 68
NEU 28.01.2016:
Sph Cyl Achse Prisma Visus PD
Ferne R -0.75 -1.25 105 1 66
L -2 -0.75 80 1 66
Nähe R 1.75 -1.25 105 66
L 0.5 -0.75 80 66
Re: Neue Gleitsichtbrille nach OP Grauer Star rechts
Verfasst: Montag 2. Mai 2016, 20:13
von Eberhard Luckas
Moin,
der Unverträglichkeitsgrund ist die neu entstandene Ungleichsichtigkeit. Durch die OP ist die Fehlsichtigkeit R und L deutlich verschieden, was unangenehme Nebenwirkungen bei Rechts/Linksblick und auch beim Nahsehen hat.
Re: Neue Gleitsichtbrille nach OP Grauer Star rechts
Verfasst: Montag 2. Mai 2016, 21:48
von optikmichel
Wobei ich bei den pd Angaben auch leichtes Unbehagen bekomme
Re: Neue Gleitsichtbrille nach OP Grauer Star rechts
Verfasst: Dienstag 3. Mai 2016, 08:12
von amru
Guten Tag
besten Dank für die Inputs.
Frage:
a.) wie lange ist mit einer Unverträglichkeit zu rechnen? Pendelt sich dies ein?
Oder muss ich bis zur OP am andern Auge zuwarten?
b.) zu PD Werten: was ist hier zu bemerken?
Besten Dank
amru
Re: Neue Gleitsichtbrille nach OP Grauer Star rechts
Verfasst: Dienstag 3. Mai 2016, 08:28
von starry_night
amru hat geschrieben:
zu PD Werten: was ist hier zu bemerken?
Dass Deine Augen irgendwo knapp außerhalb der Ohren sind

Re: Neue Gleitsichtbrille nach OP Grauer Star rechts
Verfasst: Dienstag 3. Mai 2016, 08:53
von wörterseh
...und dieser unterschiedlich weit angegeben ist - kann aber auch nur ein 'Karteifehler' sein.
Re: Neue Gleitsichtbrille nach OP Grauer Star rechts
Verfasst: Dienstag 3. Mai 2016, 09:03
von Eberhard Luckas
amru hat geschrieben:Guten Tag
besten Dank für die Inputs.
Frage:
a.) wie lange ist mit einer Unverträglichkeit zu rechnen? Pendelt sich dies ein?
Oder muss ich bis zur OP am andern Auge zuwarten?
b.) zu PD Werten: was ist hier zu bemerken?
Besten Dank
amru
Moin,
ja, es kann sein, dass es erst nach OP des zweiten Auges besser wird.
Zur PD:
Alte Brille 68 neue 66mm? 1mm Abweichung pro Auge ist schon übel bei Gleitsichtgläsern.
Re: Neue Gleitsichtbrille nach OP Grauer Star rechts
Verfasst: Dienstag 3. Mai 2016, 11:54
von Kalle
Aus meiner Erfahrung heraus wird es ziemlich sicher nach der 2. OP besser.
Wann ist das 2. Auge an der Reihe?
Zur PD möchte ich folgendes mitteilen. Die Linsentrübung ist nicht an jeder Stelle gleich. Da gibt es stark eingetrübte Zonen und auch klare Bereiche. Wenn Sie nun mit diesem Auge etwas anschauen, so werde Sie möglichst eine klare Stelle suchen. Damit kann sich auch die PD ändern. Also bitte erst einmal keine Sorge!
Weiter zu meiner Neugier. Wie alt sind Sie?
Kalle
Re: Neue Gleitsichtbrille nach OP Grauer Star rechts
Verfasst: Dienstag 3. Mai 2016, 13:31
von DI Michael Ponstein
zudem ist anzumerken, dass wir nun ein akkommaditionsfreies operiertes Auge und ein solches mit gewisser Akkommodationsleistung haben.
Was heisst das?
Beim operierten Auge muss das Brillenglas mit all seinen Einschliffen für die Schärfe ab 2 m und Näher sorgen. Beim anderen kann dies noch vom Auge selbst erzeugt werden. Dadurch wird die Kopfhaltung entsprechend sein. Das Sehgehirn muss nun mit diesen ungleichen Gegebenheiten arbeiten. Sobald beide Augen operiert sind entfällt dies automatisch.
Insofern, wie Kalle schon schrieb wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit besser werden.
Re: Neue Gleitsichtbrille nach OP Grauer Star rechts
Verfasst: Dienstag 3. Mai 2016, 14:45
von amru
Hallo Miteinander
besten Dank für eure Antworten. Helfen mir da etwas einzugrenzen.
Hier noch ein paar Angaben:
Alter: 59 Jahre
Grauer Star am nicht operierten Auge: da ist noch nichts festzustellen.
Ist der PD-Wert (66) nicht der Augenabstand? Der sollte meiner Meinung nach okay sein.
Das schlimmste Verhalten merke ich am PC-Arbeitsplatz.
Sichtdistanz ca. 80 cm.
Laptop 17" links, schräg.
Monitor 24" geradeaus.
Gruss amru
Re: Neue Gleitsichtbrille nach OP Grauer Star rechts
Verfasst: Dienstag 3. Mai 2016, 15:02
von DI Michael Ponstein
für diesen zweck wirst Du an eine Arbeitsbrille denken müssen.
Gleitsicht ist der Universalturnschuh kann viel, aber nicht alles gleich gut.
Re: Neue Gleitsichtbrille nach OP Grauer Star rechts
Verfasst: Mittwoch 4. Mai 2016, 10:16
von amru
Guten Tag Miteinander
besten Dank allen Antwortenden für die kompetenten Antworten.
So stelle ich mir ein Forum vor.
Werde nun noch eine neue Gleitsichtbrille bei einer anderen Firma erstellen lassen.
Dies von nah bis fern. Werde Erfolg oder Misserfolg noch kommentieren.
Vielleicht bringt es was. Ansonsten muss ich mich etwas mehr gedulden.
Danke und Gruss
amru
Re: Neue Gleitsichtbrille nach OP Grauer Star rechts
Verfasst: Mittwoch 4. Mai 2016, 13:18
von Kalle
Hallo amru!
Sind Sie auch ein Handy-viel-telefonierer?
Wenn ja, dann meine Meinung hierzu. Vor einigen Jahren habe ich einen längeren beruflichen "Ausflug" in die Augenheilkunde gemacht. Auf einem Ärztekongress hörte ich in einem Vortrag von einem Augenarzt aus den USA, wie gefährlich die Sende-und Empfangswellen der Handy´s für unsere Augen sind. Seine Behauptung wurde sofort in Frage gestellt und als absurd und Zukunftsfeindlich bezeichnet. Wortführend waren hier einige Industriefirmen. Wenn ich mich richtig erinnere war seine These ungefähr so: Die kurzwelligen Strahlen werden über die Schädelknochen weitergeleitet. Unsere Orbita bietet sich geradezu dafür an, diese Strahlen in einem Bereich zu sammeln. Das Produkt dieser Strahlen ist Wärme. Diese Wärme erwärmt auch unsere Agenlinse. Diese Linse baut als Folge Eiweiß ab. Die Folge ist ein Eintrübung = grauer Star. Die Schlußfolgerung war: es werden vermehrt junge Menschen einseitige Katarakt-OP´s benötigen. Damals wollte niemand auf ihn hören. Heute ist es leider Alltag. Die Lobby ist halt sehr groß.
Demzufolge ist meine Vermutung, dass es bis zur 2. OP noch einige Zeit dauert. Ein normales-sprich unbelastetes Augenpaar- wird heute im Durchschnitt zwischen dem 65. und 75-zigsten Lebenjahr einen reifen Katarakt aufweisen.
Also bitte einen guten Kollegen/in aufsuchen, der auf Dauer eine funktionierende Brillen- Bestimmung vornimmt.
Viel Erfolg!
Kalle
Re: Neue Gleitsichtbrille nach OP Grauer Star rechts
Verfasst: Mittwoch 4. Mai 2016, 14:30
von starry_night
Die kurzwelligen Strahlen werden über die Schädelknochen weitergeleitet. Unsere Orbita bietet sich geradezu dafür an, diese Strahlen in einem Bereich zu sammeln. Das Produkt dieser Strahlen ist Wärme. Diese Wärme erwärmt auch unsere Agenlinse. Diese Linse baut als Folge Eiweiß ab. Die Folge ist ein Eintrübung = grauer Star.
Das interessiert mich jetzt doch näher. Welcher physikalische Mechanismus steckt hinter der Leitung elektromagnetischer Gigahertz-Strahlung in Knochen? Was hält die Strahlung, die sich doch eigentlich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, in der Augenhöhle?
Re: Neue Gleitsichtbrille nach OP Grauer Star rechts
Verfasst: Mittwoch 4. Mai 2016, 15:42
von wörterseh
Kalle hat geschrieben:Hallo amru!
Sind Sie auch ein Handy-viel-telefonierer?
Wenn ja, dann meine Meinung hierzu. Vor einigen Jahren habe ich einen längeren beruflichen "Ausflug" in die Augenheilkunde gemacht. Auf einem Ärztekongress hörte ich in einem Vortrag von einem Augenarzt aus den USA, wie gefährlich die Sende-und Empfangswellen der Handy´s für unsere Augen sind. Seine Behauptung wurde sofort in Frage gestellt und als absurd und Zukunftsfeindlich bezeichnet. Wortführend waren hier einige Industriefirmen. Wenn ich mich richtig erinnere war seine These ungefähr so: Die kurzwelligen Strahlen werden über die Schädelknochen weitergeleitet. Unsere Orbita bietet sich geradezu dafür an, diese Strahlen in einem Bereich zu sammeln. Das Produkt dieser Strahlen ist Wärme. Diese Wärme erwärmt auch unsere Agenlinse. Diese Linse baut als Folge Eiweiß ab. Die Folge ist ein Eintrübung = grauer Star. Die Schlußfolgerung war: es werden vermehrt junge Menschen einseitige Katarakt-OP´s benötigen. Damals wollte niemand auf ihn hören. Heute ist es leider Alltag. Die Lobby ist halt sehr groß.
Demzufolge ist meine Vermutung, dass es bis zur 2. OP noch einige Zeit dauert. Ein normales-sprich unbelastetes Augenpaar- wird heute im Durchschnitt zwischen dem 65. und 75-zigsten Lebenjahr einen reifen Katarakt aufweisen.
Also bitte einen guten Kollegen/in aufsuchen, der auf Dauer eine funktionierende Brillen- Bestimmung vornimmt.
Viel Erfolg!
Kalle
War das nicht diese Geschichte wo es darum ging, daß die Frequenzen der Handystrahlung der Frequenz unseres Körpers ähnelt? Selbst Krebserkrankungen sollen ja auf die Strahlung der Mobiltelefone zurückzuführen sein. Hab eine solchen Fall im Bekanntenkreis erlebt. Die Betroffene, eine Kollegin, hatte in Jugendjahen ihr Handy nachts immer unter dem Kopfpolster - damit sie ja nichts verpasst...