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erste Gleissichtbrille

Verfasst: Mittwoch 4. November 2015, 23:47
von decnet
Hallo,

ich möchte mir zum ersten Mal eine Gleitsichtbrille kaufen.

Welche Voraussetzungen muss ein Optiker erfüllen, um mir eine optimale Brille mit hochwertigen Gläsern zu fertigen? Hintergrund: Ich kaufe seit vielen Jahren meine normalen Brillen in einem kleinem Optikergeschäft und bin zufrieden. Außer einem einfachen PC-basierendes Lesesystem gibt es nur "alte" Technik. Hat bis jetzt auch immer gereicht. Braucht man, um die Gläser optimal für mich anzupassen, unbedingt das ganze High-Tech Zeug wie Wellenfront-Messtechnologie, 3D Gesichtsvermessung etc.?

mfg
decnet

Re: erste Gleissichtbrille

Verfasst: Donnerstag 5. November 2015, 05:43
von AndreasG
Guten Morgen :).
Ich würde mal - aus Erfahrung - behaupten das Es am Können & Umgang des jeweiligen Optikers abhängt ob das Ergebnis Gut ist ;), eine bestimmte Erwartung aufgrund eines bestimmten Equipments ist nicht wirklich haltbar.
Dennoch kann ein entsprechender "Gerätepark" wohl mal die "Sache" einfacher & gezielter gestalten bei gleichem (gutem und / oder schlechterem Ergebnis) Endergebnis.

MfG

Andreas

Re: erste Gleissichtbrille

Verfasst: Donnerstag 5. November 2015, 09:00
von Traumtänzerin
Unter den Lokführer-Azubis "meiner" Schule sind auch einige Brillenträger - gern befrage ich sie mal zu ihren Erfahrungen mit "Gleissichtbrillen"... :wink:

Re: erste Gleissichtbrille

Verfasst: Donnerstag 5. November 2015, 09:57
von optikgutachter
"Guckst Du hier" :wink: : http://www.optikgutachter.de/index.php/ ... gleitsicht

U.a.:
"Anmerkung 2:
Kein technisches Messgerät ist aktuell in der Lage die Zentrierparameter für den Kunden optimal zu ermitteln.
Vieles wird von diesen Geräten mangels Möglichkeit nur geschätzt !
Es ist zwar eine "tolle Show" für den Kunden, aber ohne Anzeichnung mittels Farbstift auf den Demoscheiben ist und bleibt vieles Zufall.
(Bsp.: "Die Akk.-Konvergenz bei +1,00 Hyperopie in der Ferne ergibt niemals die korrekte Fern-PD, geschweige denn -ohne Korrektur- den korrekten Inset.")
Es gilt übrigens für die vereidigten Sachverständigen:
Es ist sogar eine "Todsünde", .... sich auf die Zentrierparameter eines Autozentrier-Geräts zu verlassen.
Immer (!) hat eine Kontrolle mittels Auf- bzw. Anzeichnung zu erfolgen !"

Gruß OG

Re: erste Gleissichtbrille

Verfasst: Donnerstag 5. November 2015, 12:05
von AnnaR
decnet hat geschrieben:Hallo,

ich möchte mir zum ersten Mal eine Gleitsichtbrille kaufen.

Welche Voraussetzungen muss ein Optiker erfüllen, um mir eine optimale Brille mit hochwertigen Gläsern zu fertigen?
Die Frage hatte ich vor kurzem auch gestellt, vielleicht möchtest Du einfach mal in meinem Thread lesen?

http://forum.optiker.de/viewtopic.php?f=1&t=15794

Ein Geheimrezept gibt es auf jeden Fall nicht und auch keinen 7-Punkte-Plan, wo man Häkchen ran machen kann, ob der Optiker dies und das macht/hat, leider. :wink:

Viele Grüße,
Anna

Re: erste Gleissichtbrille

Verfasst: Donnerstag 5. November 2015, 12:17
von benkhoff
.

Re: erste Gleissichtbrille

Verfasst: Donnerstag 5. November 2015, 12:20
von benkhoff
optikgutachter hat geschrieben:Vieles wird von diesen Geräten mangels Möglichkeit nur geschätzt !
von uns Menschen auch
optikgutachter hat geschrieben:Es ist zwar eine "tolle Show" für den Kunden, aber ohne Anzeichnung mittels Farbstift auf den Demoscheiben ist und bleibt vieles Zufall.
eine Anzeichnung mit nem Filzstift ist die "uralt-Show", die funktionieren kann oder auch nicht, je nach Können des optikers (also auch "Zufall"). Dies gilt auch, wenn man Hilfsgeräte zum Messen nutzt. Das liegt immer am Können des Kollegen. Es gibt solche, die es können, aber auch welche, die eine solche Messung selbst mit dem besten Hilfsmitteln nicht exakt hinbekommen (Übungssache!).
Und "Show" ist eine genaue messung nicht. Sondern eine Messung. Ob das bei nem Sachverständigen zur Show wird, weiß ich allerdings nicht.

Neue Messmethoden, neue Erfindungen, usw haben schon immer die Skepsis vieler Menschen auf sich gezogen. Das Zugfahren über 30km/h wurde zunächst auch von Ärzten verboten.
Weiterentwicklungen lassen sich nicht aufhalten, auch wenn die alte, bewährte Methode natürlich auch weiterhin erfolgreich angewendet werden kann. Deswegen sollte man Neuerungen (die übrigens stetig weiterentwickelt werden), die "was bringen" und eventuell sogar verbessern, aber nicht verteufeln.

Re: erste Gleissichtbrille

Verfasst: Donnerstag 5. November 2015, 12:34
von Eberhard Luckas
Moin,

seitdem ich Videozentriergeräte nutze, ist die Zentriergenauigkeit deutlich gestiegen. Mit Filzstift kann niemals diese Genauigkeit erreicht werden.

Re: erste Gleissichtbrille

Verfasst: Donnerstag 5. November 2015, 12:53
von Lachenmaier
benkhoff hat geschrieben:Und "Show" ist eine genaue messung nicht. Sondern eine Messung. Ob das bei nem Sachverständigen zur Show wird, weiß ich allerdings nicht.
DAUMEN HOCH :!: :!: :!:

Ein Videoinfral von Zeiss ist hier in meiner Firma seit Anfang der 90er Jahre in Einsatz, der PC wurde mal erneuert, das Ding ist ansonsten unverwüstlich.
Ein Vinzent von R+H seit 4 Jahren, die Messungen werden mit beiden Geräten gemacht, und ausgewertet, die Ergebnisse sind annähernd identisch und
(ganz wichtig)
reproduzierbar.

@decnet: Deine Frage ist ja durchaus sehr allgemein gestellt, und pauschal nicht beantwortbar. Gesunder Menschenverstand und ein bißchen Bauchgefühl können bei der Wahl des richtigen Optikers helfen.
Ansonsten http://forum.optiker.de/viewforum.php?f=31

Re: erste Gleissichtbrille

Verfasst: Donnerstag 5. November 2015, 13:03
von Maria
Traumtänzerin hat geschrieben:Unter den Lokführer-Azubis "meiner" Schule sind auch einige Brillenträger - gern befrage ich sie mal zu ihren Erfahrungen mit "Gleissichtbrillen"... :wink:
ich liebe Leute, die die Gabe haben, genau zu lesen u. solche Spitzfindigkeiten :D
Schönen Tag noch
Maria