Optiker-Forum

Hallo Zusammen,

ich habe ein Problem mit meiner Brille und hoffe, dass mir jemand aus dem Forum weiterhelfen kann.

Seit ca. 4 Monaten nun trage ich eine Brille. Davor habe ich weder Kontaktlinsen, noch Brille getragen.

Meine Werte sind wie folgt:
R +0.25 -2.00 3 Grad
L +0.25 -2.00 169 Grad

Gekauft habe ich meine Brille bei einer großen Optikerkette. Zunächst habe ich mich für die hauseigenen Gläser mit der besten Qualität entschieden. Die Eingewöhnungsphase war nicht ganz einfach, jedoch war ich nach kurzer Zeit mit der Sicht sehr zufrieden. Gestört hat mich bei den Gläsern nur, dass Sie schwer zu reinigen waren und meiner Meinung nach etwas zu sehr gespiegelt haben. Aus diesem Grund habe ich mich nach zwei Monaten entschieden die hauseigenen Gläser gegen Premiumgläser von Essilor zu tauschen. Nachdem ich meine Brille mit den neuen Gläsern, aber exakt der gleichen Stärke, bekommen habe, fingen die Probleme an.

Schon nach kurzer Zeit bekam ich gerötete Augen und die Äderchen in den Augen wurden deutlich sichtbar. Es ist zwar nicht sehr schlimm, jedoch hatte ich dies vorher nicht. Außerdem fühlen sich meine Augen trocken und sandig an, wenn ich die Brille etwas länger trage. Wenn ich meine Brille abnehme wird es wieder besser. Sichtunterschiede zu den ersten Gläsern konnte ich nicht feststellen, wodurch ich ausschließen würde, dass eine falsche Stärke geliefert wurde. Selbstverständlich bin ich zum Optiker, um von meinem Problem zu berichten. Dieser konnte jedoch keine Erklärung dafür finden und meinte, dass es eigentlich keinen Zusammenhang zwischen geröteten Augen und der Brille geben könne, v.A. weil ja die hauseigenen Gläser mit der gleichen Stärke keine Probleme bereitet haben.

Ich als Laie kann es mir natürlich umso weniger erklären und bin darauf angewiesen was mir der Optiker sagt. Die ersten Gläser haben gar keine Probleme bereitet. Sicht war super, keine roten Augen und kein Unwohlsein. Mit den Essilor Gläsern komme ich aber gar nicht klar und somit trage ich zur Zeit eher ungern meine Brille, jedoch brauche ich Sie, da sich meine Augen nun an die andere Sicht gewöhnt haben.

Ich würde deshalb gerne von Euch wissen, ob jemandem dieser Zusammenhang bekannt vorkommt und was ich nun am besten machen sollte.

Viele Grüße und schon mal vielen Dank.

Die Probleme dürften nicht (evtl nicht allein) vom Glaswechsel kommen! Da steckt irgendwo ein (oder sogar mehrere) anderer Fehler. Wenn die Glasstärke wirklich absolut gleich geblieben ist, kann ich mir das nur durch Zentrierfehler erklären. Entweder wurden Zentrierdaten falsch erhoben oder nicht korrekt umgesetzt. Bitte lass beide Brillen prüfen, daß könnte Klärung bringen.
LG

und zweitens: wenn Sie jahrelang bei diesen Werten ohne Korrektion herumgelaufen sind, ist eine sehr lange Eingewöhnung normal. Das gesamte Sehsystem muß sich auf "Normal" umstellen, sich entspannen und eine Ausgleichleistung herunterfahren.

drittens: wenn Sie mit den ersten Gläsern keine (Seh-) Probleme haben, warum wird dann nicht einfach wieder auf diese Gläser zurückgegriffen? Das die schlechter entspiegelt sind müssen Sie dann akzeptieren, und das Reinigen einer Brille/Gläser werden Sie mit der Zeit lernen, bis jetzt hat das Jeder.

benkhoff hat geschrieben:... und das Reinigen einer Brille/Gläser werden Sie mit der Zeit lernen, bis jetzt hat das Jeder.

Fast jeder

prüflingsprüfer hat geschrieben:

benkhoff hat geschrieben:... und das Reinigen einer Brille/Gläser werden Sie mit der Zeit lernen, bis jetzt hat das Jeder.

Fast jeder

Wenn ich mir so anschau, mit wie verdreckten Brillengläsern manche rumlaufen, hab ich da ehrlich gesagt meine Zweifel

Welche Essilor-Gläser hast du denn bekommen?

Vielen Dank für die Antworten.

Die Brillengläser wurden wie folgt überprüft:
1. An einer Maschine wurden die Werte überprüft. Sie haben mit den angegebenen Werten auf dem Brillenpass übereingestimmt.
2. Zum Thema Zentrierung. Ich weiß nicht, ob man die Zentrierung so überprüft, aber es wurde folgendes gemacht. Der Optiker hat Punkte und Linien mi Hilfe einer Schablone und meines Brillenpasses auf die Gläser eingezeichnet. Daraufhin musste ich die Brille aufsetzen. Angeblich hat alles gepasst.

Was mir aber gerade noch einfällt. Die Essilor Gläser sind etwas stärker gebogen als die ersten Gläser. Gemerkt habe ich das beim Reinigen der Brille und an der Tatsache, dass meine Wimpern das Glas nicht mehr streifen. Könnte das eventuell eine Unterschied ausmachen?

benkhoff hat geschrieben:und zweitens: wenn Sie jahrelang bei diesen Werten ohne Korrektion herumgelaufen sind, ist eine sehr lange Eingewöhnung normal. Das gesamte Sehsystem muß sich auf "Normal" umstellen, sich entspannen und eine Ausgleichleistung herunterfahren.

drittens: wenn Sie mit den ersten Gläsern keine (Seh-) Probleme haben, warum wird dann nicht einfach wieder auf diese Gläser zurückgegriffen? Das die schlechter entspiegelt sind müssen Sie dann akzeptieren, und das Reinigen einer Brille/Gläser werden Sie mit der Zeit lernen, bis jetzt hat das Jeder.

Ich hatte das Gefühl, dass sich mein Sehsystem bei den ersten Gläsern ziemlich gut umgestellt hat. Mit den Essilor Gläsern kamen dann aber die Probleme. Leider wurde die ersten Gläser vom Optiker schon entsorgt. Ich müsste also wieder neue Gläser bestellen.

vidi hat geschrieben:Welche Essilor-Gläser hast du denn bekommen?

Das weiß ich leider nicht. Auf dem Brillenpass steht nur: Essilor/ CH EI FBL SHC 65/00

Quiss hat geschrieben:

vidi hat geschrieben:Welche Essilor-Gläser hast du denn bekommen?

Das weiß ich leider nicht. Auf dem Brillenpass steht nur: Essilor/ CH EI FBL SHC 65/00

Hast du auch den Brillenpass der ersten Gläser und auch die Glasbezeichnung?

vidi hat geschrieben:

Quiss hat geschrieben:

vidi hat geschrieben:Welche Essilor-Gläser hast du denn bekommen?

Das weiß ich leider nicht. Auf dem Brillenpass steht nur: Essilor/ CH EI FBL SHC 65/00

Hast du auch den Brillenpass der ersten Gläser und auch die Glasbezeichnung?

Ich habe den alten Brillenpass gerade nicht zur Hand. Eine Marke stand aber auf keinen Fall drauf, sondern nur die Kürzel. Bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es die gleichen waren wie beim Essilor Glas.

Quiss hat geschrieben: Leider wurde die ersten Gläser vom Optiker schon entsorgt. Ich müsste also wieder neue Gläser bestellen.

Moment. Was treibt denn bitte den Optiker dazu dein Eigentum, sprich den ersten Satz Gläser, einfach so zu entsorgen? Das ist so nicht in Ordnung.
Oder wurden die Gläser gegen Aufpreis in Markengläser getauscht? Dann kann der Optiker natürlich die Gläser behalten.

Sie tragen übrigens Essilor Ormix Index 1,6 (CH) Farblos (FBL) mit SHC (wahrscheinlich Crizal Alizée oder Crizal Forte)

Wenn tatsächlich die Essilorgläser stärker gekrümmt sind als die Hausgläser, könnte es auch daran liegen. Manche Menschen reagieren auf eine Änderung der sog. Basiskurve sehr empfindlich.

Nochmal hingehen, MEISTER und/oder Chef verlangen und drüber reden

Karoshi hat geschrieben:Moment. Was treibt denn bitte den Optiker dazu dein Eigentum, sprich den ersten Satz Gläser, einfach so zu entsorgen? Das ist so nicht in Ordnung.
Oder wurden die Gläser gegen Aufpreis in Markengläser getauscht? Dann kann der Optiker natürlich die Gläser behalten.

Die Gläser wurden gegen Aufpreis getauscht. Also alles in Ordnung. Ich Nachhinein bereue ich aber meine Entscheidung sehr.

Wozu gibt es denn die Zufriedenheitsgarantie? Teure Gläser zurück geben und wieder die billigen bestellen, Differenzbetrag sollte es natürlich zurück geben.

Aber such erstmal das Gespräch mit dem dortigen Optikermeister, vielleicht gibt es eine ganz banale Lösung.

Quiss,

lies doch einmal hier verschiedene Beiträge durch, dann wirst du feststellen, dass es immer wieder zu Fragen von Gläsern kommt, die von Ketten geliefert wurden und bei denen man nicht weiß, was geliefert wurde. Die Bezeichnungen wie z.B. "Premiumglas", "Superentspiegelung", High Quality" usw. sind nicht festgelegt, im Grunde genommen wird Dir dann verkauft, was gerade in das Schema der Kette passt.
Der Glashersteller (ob nun Rodenstock, Zeiss, Essilor, oder aber vielmehr auch die "Kleinen" wie z.B. R+H, Stratemeyer ...) ist zunächst eher sekundär, wichtig ist die genaue Umsetzung der Vorgaben, also die richtige Augenglasbestimmung, die Wahl des Brillenglastypes und die entsprechende Zentrierung der Gläser in der passenden Fassung. Erst wenn das alles stimmt, können hochwertigere Markengläser auch hochwertigere Dienste leisten.
Wenn ein hochwertigeres Glas schlechtere Leistung abgibt als ein "einfaches" Glas, dann stimmt da irgendwo was nicht. Es ist dann nicht damit getan, die Gläser "in einer Maschine auszumessen" und fertig. Allein schon die unterschiedlichen Krümmungen zeigen, dass Unterschiede vorhanden sind.
Schön wäre natürlich, man wüßte tatsächlich, welches Glas verarbeitet wurde. Warum gibt man Dir nicht die Informationen mit. Wäre doch eigentlich logisch, dass ich gerade dann mit meinen Pfründen protzen kann, wenn ich das "Premiumglas" verarbeite. Wenn ich meinen Kunden z.B. ein Essilor "Forte" - veredeltes Glas verkaufe, dann schreibe ich das auf den Brillenpass, denn ein "HSC" (Hard-Supercoated) kann Alles sein.

Wobei, wenn ich die F.-Philosophie richtig begriffen habe, die "Hausgläser" ja auch nicht unbedingt immer vom selben Hersteller kommen, sondern das sind, was mit den gewünschten Qualitäts- und Ausstattungsmerkmalen gerade am günstigsten am Markt zu bekommen ist. Es könnten also, wenn es dumm läuft, bei einem erneuten Gläsertausch u.U. noch andere Gläser sein...

Hm, das wäre dann doof. Irgendwo in der Kundendatei wird doch vermutlich zu finden sein, welche Gläser es waren, oder? Dann bestellt man die halt gezielt nochmal nach.

Ich tu mich aber ehrlich gesagt immer noch schwer zu glauben, dass der Hersteller bei Einstärkengläsern so einen Einfluss haben kann. Vielleicht liegt der Hase doch ganz woanders im Pfeffer.