Optiker-Forum

Hallo an alle!

Habe mal eine Frage zur Reinigung der Gläser bei einer randlosen Brille:

Ist es wirklich wahr, dass man dasselbe Glas, das man mit der einen Hand putzt, gleichzeitig mit der anderen Hand festhalten muss?
Nehmen andernfalls im Laufe der Zeit die Bohrungen, an denen die Bügel bzw. der Mittelsteg befestigt sind, wirklich Schaden?

Eine solche Prozedur stelle ich mir jedenfalls als äußerst kompliziert vor, nachdem ich das mal mit meiner jetzigen Halbrandbrille ausprobiert habe, zumal ich als Mann nicht gerade kleine Hände habe und mir die Brille mit etwas Pech beim Putzen aus den Händen fallen würde. Daher schreckt mich die Vorstellung des komplizierten Gäserputzens schon richtig ab, obwohl ich eine randlose Brille eigentlich sehr schick finde.

Was sagt ihr dazu, bzw. wie handhabt ihr das Gläserputzen, falls ihr eine randlose Brille besitzen solltet oder mal besessen habt?

Danke schonmmal für eure Antworten!

Gruß
Robert

Auf der Abbildung ist zwar keine randlose Brille aber so sollte man sie beim Reinigen halten.
http://www.wildmann.at/brillen_pflege.html

LG

Danke für den Link!

So, wie es dort abgebildet ist, habe ich das gerade mal ausprobiert, und es erscheint mir persönlich leider als fast unmöglich.

Mache ich mir einfach nur zuviele Gedanken? Hält die Brille es vielleicht doch klaglos aus, wenn man sie beim Putzen mit der anderen Hand am Bügel festhält?

Als ich das zum ersten mal gemacht habe, dachte ich auch ich verrenke mir dabei die Gelenke. Aber mit ein wenig Übung wird es Dir bald schon zur Routine werden.
LG

Mal abwarten, ob vielleicht doch noch ein paar Leute schreiben, dass sie schon immer ihre rahmenlose Brille beim Gläserputzen am Bügel festgehalten haben und dass es der Brille nicht geschadet hat.

Solche Aussagen würden mir auf jeden Fall die Entscheidung für eine rahmenlose Brille sehr erleichtern.

Selbst wenn sie es schreiben, wäre es die falsche Methode!

Einer Bekannten von mir ging schon zweimal ein Glas bei einer randlosen Brille kaputt - nach Aussage des Optikers, weil sie sie beim Putzen falsch hält. Aus dem Grund halte ich von diesen Fassungen lieber Abstand.

Ich selbst besitze eine Titanflex-Brille, auch ziemlich unstabil in den Händen. Beim Putzen ist fast keine andere Möglichkeit als diese Handhabung wie wörterseh als Beispiel es verlinkt hat http://www.wildmann.at/brillen_pflege.html. Ist allerdings am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber es geht schon.

starry_night hat geschrieben:Einer Bekannten von mir ging schon zweimal ein Glas bei einer randlosen Brille kaputt - nach Aussage des Optikers, weil sie sie beim Putzen falsch hält.

Heißt das, dass daraus noch nicht einmal ein Garantiefall geworden ist und sie auf den Kosten sitzengeblieben ist?

Oder ist der Optiker deiner Bekannten auf Kulanzbasis entgegengekommen?

Robert hat geschrieben:

starry_night hat geschrieben:Einer Bekannten von mir ging schon zweimal ein Glas bei einer randlosen Brille kaputt - nach Aussage des Optikers, weil sie sie beim Putzen falsch hält.

Heißt das, dass daraus noch nicht einmal ein Garantiefall geworden ist und sie auf den Kosten sitzengeblieben ist?

Oder ist der Optiker deiner Bekannten auf Kulanzbasis entgegengekommen?

Robert, warum meinst Du der Optiker müsse so etwas als Garantiefall ansehen?

Wenn meine Frau eine sehr dünne Goldkette zerreißt, kann ich das auch nicht beim Goldschmied reklamieren. Eine dünne Kette ist nunmal empfindlicher als eine dicke!
LG

wörterseh hat geschrieben:
Robert, warum meinst Du der Optiker müsse so etwas als Garantiefall ansehen?

Wenn meine Frau eine sehr dünne Goldkette zerreißt, kann ich das auch nicht beim Goldschmied reklamieren. Eine dünne Kette ist nunmal empfindlicher als eine dicke!

Deine Frau kann es sogar beim Optiker reklamieren, dass er ihr keine dickere geschenkt hat
LG
Maria

Wie das bei meiner Bekannten geregelt wurde, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, wie lang sie die Brille schon hatte.

Passiert sowas in den ersten sechs Monaten, ist aber generell von einem Garantiefall auszugehen. Schließlich ist dann die Beweislast beim Optiker, und der dürfte sich schwer tun, nachzuweisen, dass kein Materialfehler vorlag.

Sollte mir sowas mal innerhalb der ersten 2 Jahre passieren, ohne dass der Optiker mir deutlich entgegenkommt, wäre das meine letzte Brille, die ich bei diesem Optiker gekauft hätte.

Ein gewisses Entgegenkommen würde ich vom Optiker ganz einfach erwarten, auch wenn er das vom Gesetz her nicht müsste.

Sorry, aber das sehe ich anders. Sollte der Optiker ein falsches Material gewählt haben, z.B. 1,5er Material für eine randlose Brille, dann wäre das sicher eine Reklamation wert.
In meiner randlosen Fassung hab ich 1,6er Gläser, also entsprechend flexibel.

Bei leichter Verschmutzung reinige ich die Gläser mit dem Mikrofasertuch und halte die Brille dabei am Mittelsteg. Selbstverständlich nur mit ganz leichtem Druck auf die Gläser und immer nur nach außen! Bei deutlicher Verschmutzung abspülen unter lauwarmen Wasser, etwas verdünntes Spülmittel auf dem Glas verteilen, erneut abspülen und die restlichen Tropfen abwischen.
Seit Jahren geübte Praxis und ich hatte noch nie ein Problem mit den Gläsern!

Schönen Abend

Na ich weiß nicht Ob sich Das wirklich als Garantiefall in jedem Fall händeln ließe ... Beweise doch dem Optiker das die Brille immer fachgerecht gereinigt wurde = Patt (Bezüglich der Zusage des Optikers das das Material ordentlich ver- / bearbeitet wurde ).
Das Ganze könnte im Zweifelsfall das Verhältnis doch etwas "stören" denke ich; nicht gleich vehement Fordern aufzutreten könnte von Vorteil sein.

MfG

Andreas