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Korrektur überhaupt notwendig?

Verfasst: Dienstag 12. Mai 2015, 20:51
von jutk
Hallöchen,

ich war heute aufgrund einer länger bestehenden subjektiven deutlichen Verschlechterung meiner Sehkraft und diverser Beschwerden beim Augenarzt, um das mal checken zu lassen. Erst hat die Arzthlferin an so einem Gerät irgendwas gemessen und das mit "Ja, das sieht schon deutlich anders aus als auf ihrem alten Brillenpass!" kommentiert und dann war ich noch beim Arzt, der Diverses überprüft hat. Ergebnis: ich bin minimal kurzsichtig, was mir bekannt war, und habe wohl auch eine Hornhautverkrümmung, was bisher nicht bekannt war. Bin also mit einer neuen Brillenverordnung aus der Praxis. Zuhause hab ich dann mal etwas näher drauf geschaut und nun bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob eine Brille überhaupt nötig ist. Ich bin Studentin, verfüge über sehr begrenzte finanzielle Mittel und würde ungern Geld ausgeben, wenn's eigentlich nicht sein muss.

Meine Werte von heute: R Sphär. +0,00, Zyl. -0,50, Achse 163/L Spär. -0,25, Zyl. -0,50, Achse 20

Ursprungswerte von 2004: R Sphär. -0,5/L Sphär. -0,25 (Werte von vor 1 bis 2 Jahren genauso.)

Wie ist denn diese merkwürdige Veränderung des Dpt.wertes vom rechten Auge zu erklären? Von -0,5 auf +0 verbessert - geht sowas denn oder kann ich da von einem Tippfehler o. Ä. ausgehen?

Was diesen Zyl.wert angeht, hab ich gelesen, dass der so eigentlich in Ordnung ist und nicht unbedingt behandlungsbedürftig.

Also ich bin ziemlich ratlos. Deshalb vielleicht noch eine kurze Zusammenfassung meiner Beschwerden rund um's Auge, damit mir hier vielleicht jemand einen Tipp geben kann.

- sehr häufig Kopf- und/oder Augenschmerzen
- Verschwommensehen bzw. undeutlich sehen (Ich erkenn die Gesichter von den Leuten, die mir auf der gleichen Straßenseite entgegenkommen nicht mehr. Mein eigenes Gesicht kann ich auch nicht scharf sehen, wenn ich drei Meter vor'm Spiegel steh.)
- wurde mehrfach darauf angesprochen, dass ich böse aussehen würde, weil die Augen immer zusammengekniffen.
- einfach grundsätzlich ein unangenehmes Druckgefühl in den Augen, manchmal schon direkt nach dem Aufstehen also vor jeglicher Anstrengung. (Augentropfen aus der Apo gegen trockene Augen sorgen maximal ne halbe Minute lang für Linderung)
- Namen von Ortschaften etc. kann ich auf den Schildern erst kurz vorher gut scharf sehen
- die Dauer bis meine Augen von Nah- auf Fernsehen umstellen, kommt mir viel länger vor als früher und dann auch immer mit dem Ergebnis, dass es unscharf ist

Subjektiv kann ich einfach nur sagen, dass sich meine Augen "unwohl" fühlen, obwohl die Werte ja eigentlich was anderes sagen. Hat jemand einen Rat?

Re: Korrektur überhaupt notwendig?

Verfasst: Dienstag 12. Mai 2015, 21:05
von ronja
Hallo,

Wie du anhand deiner beschwerden schon erkennst, hast duvein problem was gelöst werden sollte.
Jetzt hast du den ersten schritt zum arzt gemacht, der dir auch schon etwas mit auf den weg gegeben hat.
Nun hast du die Möglichkeit zum Optiker zu gehen, und dort auch nochmal die werte messen zu lassen.
Im besten fall decken sich diese.
Und dann lass dir die brille machen, über kurz oder lang sollten sich auch deine beschwerden legen. Vorausgesetzt du trägst die Brille regelmäßig.

LG,
Ronja

Re: Korrektur überhaupt notwendig?

Verfasst: Dienstag 12. Mai 2015, 21:24
von jutk
Hallo. Danke für deine Antwort. :) Ich wollte keinesfalls irgendwie wie so ein "schwieriger Patient" klingen. Mir ist nur selbst nicht so ganz klar, wie diese Werte, die ja objektiv gar nicht so schlecht sind, subjektiv solche Auswirkungen auf mich haben können. Die Anschaffung einer neuen Brille muss ich mir einfach ganz genau überlegen, leider. :? Es ist sicher nicht verkehrt, zum Optiker zu gehen und diesen auch noch mal drauf schauen zu lassen. Der Augenarzt hat gemeint, dass ich schon ne Weile brauchen könnte, bis sich meine Augen an die Korrektur gewöhnt haben. Hat jemand Erfahrung damit wie lange sowas dauern kann und welche Beschwerden dabei auftreten könnten? Noch mehr Kopfschmerzen? :?

Re: Korrektur überhaupt notwendig?

Verfasst: Dienstag 12. Mai 2015, 21:29
von wörterseh
Die Schilderung Deiner Beschwerden decken sich, meiner Meinung nach, nicht wirklich mit den ermittelten Werten. Vielleicht solltest Du Dir einen Optiker suchen welcher sich auf dem Gebiet der Winkelfehlsichtigkeit spezialisiert hat. Z.B. bei http://www.shgwf.de/cms/augenoptiker
Auf jeden Fall ist eine weitere Messung vonnöten und die ermittelten Werte solltest Du selbst in einer Messbrille überprüfen.
LG
.

Re: Korrektur überhaupt notwendig?

Verfasst: Mittwoch 13. Mai 2015, 11:46
von Snipera
dito: Winkelfehlsichtigkeit war auch mein erster Gedanke

Re: Korrektur überhaupt notwendig?

Verfasst: Mittwoch 13. Mai 2015, 12:14
von vidi
Ich stimme meinen Vorrednern zu, aber möchte eine Behauptung nicht unkommentiert hier stehen lassen:
jutk hat geschrieben:Was diesen Zyl.wert angeht, hab ich gelesen, dass der so eigentlich in Ordnung ist und nicht unbedingt behandlungsbedürftig.
Ich weiß nicht, wer solche "Weisheiten" verbreitet, aber das ist so nicht richtig, gerade die Korrektur eines Astigmatismus (umgangssprachlich auch Hornhautverkrümmung genannt) bringt eine deutliche Visusverbesserung.

Re: Korrektur überhaupt notwendig?

Verfasst: Mittwoch 13. Mai 2015, 12:16
von Michel B.
vidi hat geschrieben:Ich stimme meinen Vorrednern zu, aber möchte eine Behauptung nicht unkommentiert hier stehen lassen:
jutk hat geschrieben:Was diesen Zyl.wert angeht, hab ich gelesen, dass der so eigentlich in Ordnung ist und nicht unbedingt behandlungsbedürftig.
Ich weiß nicht, wer solche "Weisheiten" verbreitet, aber das ist so nicht richtig, gerade die Korrektur eines Astigmatismus (umgangssprachlich auch Hornhautverkrümmung genannt) bringt eine deutliche Visusverbesserung.
....und Beschwerdenminderung.