Optiker-Forum

Liebe Foristen und Foristinnen,


ein Vorschlag an alle, die Optiker sind: bietet doch einmal ein Brillen-Seminar in Euren Räumen an, bei dem Ihr Brillen-Neulinge informiert über die verschiedensten Möglichkeiten und Lösungen, die es gibt. Gebt Hintergrundinformationen, soweit Ihr sie preisgeben möchtet, einfach, damit man als Kunde seinen eigenen Bedarf und ganze Materie rund um die Brille besser einschätzen kann. Und das alles ganz neutral und sachlich. Nehmt eine kleine Gebühr, damit man sich frei fühlt, auch nichts zu kaufen. Für mich wäre das vor einem Jahr gut gewesen (habe ich aber nirgendwo gesehen,nicht in der Region und nicht in der benachtbarten Großstadt).

Meine Erfahrung: wenn man Brillen-Neuling ist und KEINE AHNUNG von der Materie hat, aber auch wirklich gar keine, und wenn dazu kommt, dass der Augenarzt etwas ganz anderes misst als der Optiker, und ein zweiter Optiker zu Werten kommt, die wiederum vom Augenarzt und vom ersten Optiker abweichen, und dann noch beim ersten Optiker an einen geraten ist, der seine Preise überdurchschnittlich nach oben gestaltet, man dann entsetzt zu einer Kette geht, mit dem Ergebnis nicht klar kommt, es dann wieder umtauscht, und dann einfach eine von einem dritten Optiker angebotene Lösung probiert, bei der man merkt: stimmt nicht so ganz, der Optiker dann aber sagt: sie müssen sich dran gewöhnen, das ist nur der Eingewöhnungsprozess, und man nach einem Dreivierteljahr aufgrund weiterer Augenmessungen merkt: der letzte Optiker hat doch einen ziemlichen Fehler begangen - dann ist man VERUNSICHERT und meldet sich in diesem Forum an und will eben das wissen, was einem bisher niemand gesagt hat.

Meines Erachtens existiert im Bereich Brille und Sehen eine Informationslücke.


Herzliche Grüße

Michelle

Generell gute Idee, aber:

1. Dazu ist ein guter Optiker da, dass er eine Kunde dahingehend begleitet. Daher sollte eine Kunde immer mehr und mehr wieder den Fachmann zu schätzen wissen und nicht nur auf billigsten Preis achten (und sich dann über diverse Mängel ärgern)

2. Das Thema ist nur dann spruchreif, wenn es jemanden aktuell betrifft. D.h. dieses Seminar müsste man nahezu jeden Tag dann anbieten

3. Ein Kompromiss ist u.a. dieses Forum hier

Wenn man seinen Job liebt, gibt man dieses Seminar sowieso - jeden Tag für jeden Kunden aufs neue...

Wir brauchen keine Seminare, wir brauchen durchdachte, zielgerichtete ANAMNESE und danach eine bedarfsgerechte BERATUNG. Jedes mal und für jeden Kunden einzeln.
Und auch die Kunden müssen bereit sein sich etwas Zeit zu nehmen. Je mehr man sagt was man will, desto genauer kann der Augenoptiker arbeiten.

Allerdings wär ich für das Seminar: "Warum Gleitsichtgläser keine Zeitmaschine sind."
Das würde viele Mißverständnisse aufklären. Am besten man sendet das direkt bei Galileo oder Wissen vor 8, oder gleich in der Tagesschau statt dem Wetter. Die raten eh nur (wie die umgeschulte Fleischwarenfachverkäuferin mit Refraktionsseminar beim Großfilialisten...)

Aus meiner Sicht als Kundin kann ich mich den Aussagen der Fachleute nur anschließen. Die Anforderungen und Probleme der Kunden sind so unterschiedlich und vielschichtig, ebenfalls das Gläserangebot am Markt, dass ein allgemeiner Überblick darüber, was es so alles gibt und welche Probleme auftauchen könnten, erstens vom Umfang her gar nicht machbar wäre und zweitens nur zu Verwirrung bei den Seminarteilnehmern führen würde.

Die einzige Möglichkeit für uns Laien ist doch, sich in die Hände eines Fachmanns zu begeben, der seinen Beruf liebt und für alle Sehbedürfnisse und Probleme des Kunden aktiv nach Lösungen sucht und bei dem man darauf vertrauen kann, dass er einem aus dem am Markt erhältlichen Angebot das für einen am besten Geeignete empfiehlt, ohne dass man sich als Kunde selbst eine Marktübersicht verschaffen muss.

Was mir wichtiger wäre, ist leider auch nicht machbar: Ein Seminar "Wie finde ich so einen Optiker?" Klar, hier im Forum gibt es -zig davon, an ihren Antworten für uns Laien hier sehe ich tagtäglich, wie sehr sie sich engagieren, und würde mich vertrauensvoll in die Hände eines jeden von ihnen begeben, wenn sie nicht alle so weit weg von mir wären. Wie stelle ich aber bei den Optikern hier vor Ort fest, ob sie diese Kriterien erfüllen? Und wie stelle ich fest, ob sie meine persönlichen Kriterien erfüllen, zu denen gehört, dass ich weder von einer Optikfachverkäuferin beraten werden noch vom soeben ausgelernten Gesellen eigenständig refraktioniert werden möchte (ich weiß, das klingt unfreundlich, wo soll er es lernen, wenn nicht durch Praxis, aber ich glaube eben, dass die Erfahrung des Refraktionierenden sehr viel ausmacht, der Meister sollte also dann zumindest dabei sein, wenn er Gesellen refraktionieren lässt).

Also, wenn jemand Ideen hat für einen Kriterienkatalog, anhand dessen man aus den Optikern seiner Gegend solche Exemplare, wie sie einem hier begegnen, oder auch solche, die unsere ganz persönlichen Anforderungen besonders gut erfüllen, herausfiltern kann, immer her damit!

Karoshi hat geschrieben:Wir brauchen keine Seminare, wir brauchen durchdachte, zielgerichtete ANAMNESE und danach eine bedarfsgerechte BERATUNG. Jedes mal und für jeden Kunden einzeln.
Und auch die Kunden müssen bereit sein sich etwas Zeit zu nehmen. Je mehr man sagt was man will, desto genauer kann der Augenoptiker arbeiten.

Allerdings wär ich für das Seminar: "Warum Gleitsichtgläser keine Zeitmaschine sind."
Das würde viele Mißverständnisse aufklären. Am besten man sendet das direkt bei Galileo oder Wissen vor 8, oder gleich in der Tagesschau statt dem Wetter. Die raten eh nur (wie die umgeschulte Fleischwarenfachverkäuferin mit Refraktionsseminar beim Großfilialisten...)

YMMD

Traumtänzerin hat geschrieben:Die einzige Möglichkeit für uns Laien ist doch, sich in die Hände eines Fachmanns zu begeben, der seinen Beruf liebt und für alle Sehbedürfnisse und Probleme des Kunden aktiv nach Lösungen sucht und bei dem man darauf vertrauen kann, dass er einem aus dem am Markt erhältlichen Angebot das für einen am besten Geeignete empfiehlt, ohne dass man sich als Kunde selbst eine Marktübersicht verschaffen muss.

Dem stimme ich als Kunde zu. Und wenn außerdem noch die Chemie zwischen dem geduldig beratenden Optiker und dem 'wissbegierigen' offenen Kunden stimmt.

Aber ein regelrechtes Seminar würde ich als etwas übertrieben sehen. Wie viele ernsthafte Teilnehmer wären da wohl interessiert.

Eher vielleicht (regelmäßige) Informationsabende mit 2 Std. Dauer (Volkshochschule)
'Einführung in die gängigsten Probleme und Fragen eines interessierten Laien' Was steht alles in meinem Brillenrezept oder über ein Fachthema z.B. Voraussetzungen zum Tragen von Kontaktlinsen. Ich würde fast noch hinzufügen: Lasik und ihre möglichen Folgen ...

Ich weiß, nicht so einfach. Sind jetzt nur so Gedanken dazu.

.

Karoshi hat geschrieben:Wir brauchen keine Seminare, wir brauchen durchdachte, zielgerichtete ANAMNESE und danach eine bedarfsgerechte BERATUNG. Jedes mal und für jeden Kunden einzeln.
Und auch die Kunden müssen bereit sein sich etwas Zeit zu nehmen. Je mehr man sagt was man will, desto genauer kann der Augenoptiker arbeiten.

Allerdings wär ich für das Seminar: "Warum Gleitsichtgläser keine Zeitmaschine sind."
Das würde viele Mißverständnisse aufklären. Am besten man sendet das direkt bei Galileo oder Wissen vor 8, oder gleich in der Tagesschau statt dem Wetter. Die raten eh nur (wie die umgeschulte Fleischwarenfachverkäuferin mit Refraktionsseminar beim Großfilialisten...)

schön gesagt..

Danke, liebe Traumtänzerin!


Ich kann Dir nur zustimmen.
Ich bin im Rhein-Main-Gebiet ansässig. Aber die Fachleute, die hier antworten, sind alle von weit weg!
Wenn jemand einen guten, engagierten Optiker/eine Optikerin in/um Frankfurt/Main empfehlen kann, dessen/deren Beratung sich nicht auf Einstärkengläser oder Gleitsicht beschränkt, sondern der/die sich auch in den von mir so genannten "Zwischenbereichen" auskennt, freue ich mich über einen Tipp.


Allen einen guten und sonnigen Mittwoch!

Michelle

Traumtänzerin hat geschrieben:Aus meiner Sicht als Kundin kann ich mich den Aussagen der Fachleute nur anschließen. Die Anforderungen und Probleme der Kunden sind so unterschiedlich und vielschichtig, ebenfalls das Gläserangebot am Markt, dass ein allgemeiner Überblick darüber, was es so alles gibt und welche Probleme auftauchen könnten, erstens vom Umfang her gar nicht machbar wäre und zweitens nur zu Verwirrung bei den Seminarteilnehmern führen würde.

Die einzige Möglichkeit für uns Laien ist doch, sich in die Hände eines Fachmanns zu begeben, der seinen Beruf liebt und für alle Sehbedürfnisse und Probleme des Kunden aktiv nach Lösungen sucht und bei dem man darauf vertrauen kann, dass er einem aus dem am Markt erhältlichen Angebot das für einen am besten Geeignete empfiehlt, ohne dass man sich als Kunde selbst eine Marktübersicht verschaffen muss.

Was mir wichtiger wäre, ist leider auch nicht machbar: Ein Seminar "Wie finde ich so einen Optiker?" Klar, hier im Forum gibt es -zig davon, an ihren Antworten für uns Laien hier sehe ich tagtäglich, wie sehr sie sich engagieren, und würde mich vertrauensvoll in die Hände eines jeden von ihnen begeben, wenn sie nicht alle so weit weg von mir wären. Wie stelle ich aber bei den Optikern hier vor Ort fest, ob sie diese Kriterien erfüllen? Und wie stelle ich fest, ob sie meine persönlichen Kriterien erfüllen, zu denen gehört, dass ich weder von einer Optikfachverkäuferin beraten werden noch vom soeben ausgelernten Gesellen eigenständig refraktioniert werden möchte (ich weiß, das klingt unfreundlich, wo soll er es lernen, wenn nicht durch Praxis, aber ich glaube eben, dass die Erfahrung des Refraktionierenden sehr viel ausmacht, der Meister sollte also dann zumindest dabei sein, wenn er Gesellen refraktionieren lässt).

Also, wenn jemand Ideen hat für einen Kriterienkatalog, anhand dessen man aus den Optikern seiner Gegend solche Exemplare, wie sie einem hier begegnen, oder auch solche, die unsere ganz persönlichen Anforderungen besonders gut erfüllen, herausfiltern kann, immer her damit!

wörterseh hat geschrieben:Wenn man seinen Job liebt, gibt man dieses Seminar sowieso - jeden Tag für jeden Kunden aufs neue...

evtl. erfindet einer einer App hierzu, dann bräuchten die Leute gar nicht mehr ihre Wohnung verlassen....

Michelle hat geschrieben:Danke, liebe Traumtänzerin!


Ich kann Dir nur zustimmen.
Ich bin im Rhein-Main-Gebiet ansässig. Aber die Fachleute, die hier antworten, sind alle von weit weg!
Wenn jemand einen guten, engagierten Optiker/eine Optikerin in/um Frankfurt/Main empfehlen kann, dessen/deren Beratung sich nicht auf Einstärkengläser oder Gleitsicht beschränkt, sondern der/die sich auch in den von mir so genannten "Zwischenbereichen" auskennt, freue ich mich über einen Tipp.


Allen einen guten und sonnigen Mittwoch!

Michelle

Traumtänzerin hat geschrieben:Aus meiner Sicht als Kundin kann ich mich den Aussagen der Fachleute nur anschließen. Die Anforderungen und Probleme der Kunden sind so unterschiedlich und vielschichtig, ebenfalls das Gläserangebot am Markt, dass ein allgemeiner Überblick darüber, was es so alles gibt und welche Probleme auftauchen könnten, erstens vom Umfang her gar nicht machbar wäre und zweitens nur zu Verwirrung bei den Seminarteilnehmern führen würde.

Die einzige Möglichkeit für uns Laien ist doch, sich in die Hände eines Fachmanns zu begeben, der seinen Beruf liebt und für alle Sehbedürfnisse und Probleme des Kunden aktiv nach Lösungen sucht und bei dem man darauf vertrauen kann, dass er einem aus dem am Markt erhältlichen Angebot das für einen am besten Geeignete empfiehlt, ohne dass man sich als Kunde selbst eine Marktübersicht verschaffen muss.

Was mir wichtiger wäre, ist leider auch nicht machbar: Ein Seminar "Wie finde ich so einen Optiker?" Klar, hier im Forum gibt es -zig davon, an ihren Antworten für uns Laien hier sehe ich tagtäglich, wie sehr sie sich engagieren, und würde mich vertrauensvoll in die Hände eines jeden von ihnen begeben, wenn sie nicht alle so weit weg von mir wären. Wie stelle ich aber bei den Optikern hier vor Ort fest, ob sie diese Kriterien erfüllen? Und wie stelle ich fest, ob sie meine persönlichen Kriterien erfüllen, zu denen gehört, dass ich weder von einer Optikfachverkäuferin beraten werden noch vom soeben ausgelernten Gesellen eigenständig refraktioniert werden möchte (ich weiß, das klingt unfreundlich, wo soll er es lernen, wenn nicht durch Praxis, aber ich glaube eben, dass die Erfahrung des Refraktionierenden sehr viel ausmacht, der Meister sollte also dann zumindest dabei sein, wenn er Gesellen refraktionieren lässt).

Also, wenn jemand Ideen hat für einen Kriterienkatalog, anhand dessen man aus den Optikern seiner Gegend solche Exemplare, wie sie einem hier begegnen, oder auch solche, die unsere ganz persönlichen Anforderungen besonders gut erfüllen, herausfiltern kann, immer her damit!

you have pn

das gabs schonmal, auch zusammen mit Augenärzten. Man hat aber schnell festgestellt, daß die Bedürfnisse eines Jeden bzgl. Brille/Augen ZU individuell sind, um allgemeine Vorträge zu halten. Und wenn man dann in die Tiefe geht, werden solche Vorträge zu Seminaren und zu Vorlesungen und damit viel zu teuer...