Optiker-Forum

Würde mir die Augen lasern beziehungsweise eine Linsenimplantation machen lassen, da ich auf beiden Augen stark kurzsichtig (-9 dpt) bin :S Je nach dem ob lasern noch möglich ist oder nicht.. Kenne mich da nicht aus weil ich es noch nie gemacht habe aber aus diesem Grund bin ich ja hier
Hat jemand von Euch schon so eine OP machen lassen und wie fühlt es sich danach an ?

Bin euch sehr dankbar über eure Meinungen und freue mich sehr wenn ihr mir da tatkräftig unter die Arme greift ^^

ich glaube das du hier im falschen forum unterwegs bist, lieber wagner... ...und bei der gelegenheit: nein, ich hab keine op machen lassen - zu mir pilgern alle die wo es 'in die hose gegangen' ist...

gutes gelingen wünscht
onkel bob

Eine Freundin hat lasern lassen.
Ich glaube, zuerst ist es wichtig, sich über die Risiken zu informieren und anschließend, ob man diese Risiken überhaupt in Kauf nehmen möchte. Ihr nächster Schritt waren Voruntersuchungen bei drei verschiedenen Ärzten. Sie hat dann die Methode gewählt, bei der die oberste Schicht der Hornhaut abgelöst und anschließend gelasert wird. es brauchte sicher zwei Monate, bis sie wieder richtig gut sehen konnte und schmerzfrei war. Ich glaube, diese Methode ist mittlerweile selten.
Ich kann sie verstehen, sie war ohne Brille quasi blind. (um die -6,0) Für sie war es sicher richtig, die Brille war für sie eine enorme Einschränkung.

Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, ob ich das wagen würde.
Momentan überlegt mein Vater, der mit seiner Gleitsichtbrille nicht zurechtkommt ebenfalls in diese Richtung…

Val hat geschrieben:...momentan überlegt mein Vater, der mit seiner Gleitsichtbrille nicht zurechtkommt ebenfalls in diese Richtung…

also DAS hab ich auch noch net erlebt: sich zu überlegen 'unters messer' zu legen und eine irreversible op an einem grundsätzlich GESUNDEN organ durchführen zu lassen mit einem nicht zu unterschätzenden risiko das es 'nachher' schlechter ist als vorher ist schon bemerkenswert...

ich empfehle dringend sich im großen www sich ein forum zu suchen (da gibt es mehrere) wo sich gelaserte menschen 'austauschen' können... ...und sich auch mal die nicht sooo wenigen negativen stimmen anzuhören...

weiterhin gutes gelingen wünscht
onkel bob

Onkel Bob hat geschrieben:

Val hat geschrieben:...momentan überlegt mein Vater, der mit seiner Gleitsichtbrille nicht zurechtkommt ebenfalls in diese Richtung…

also DAS hab ich auch noch net erlebt: sich zu überlegen 'unters messer' zu legen und eine irreversible op an einem grundsätzlich GESUNDEN organ durchführen zu lassen mit einem nicht zu unterschätzenden risiko das es 'nachher' schlechter ist als vorher ist schon bemerkenswert...

In Deinem ersten Post in diesem Thread hast Du doch geschrieben, dass genau solche Leute, vor allem jene, bei denen es nicht gut lief, laufend in Dein Geschäft kommen….

Aber im Prinzip sehe ich das doch gleich: informieren, informieren, informieren und dann abwiegen, ob es "sich lohnt".
Und dass ich keine große Freude mit Papas neuester Idee habe, sollte der Smiley am Ende andeuten. Allerdings doktert er jetzt seit eineinhalb Jahren mit seiner Gleitsichtbrille herum, er kommt nicht klar damit.

Ich habe auch viel negative Erfahrungen der Kunden mitbekommen, kann also nicht grundsätzlich zu einer OP raten.
Da waren auch schlimme Fälle dabei, bei denen es !ordentlich! in die Hose gegangen ist.

Am besten die Ärzte mal nach Langzeitstudien fragen (vor allem wenn sie behaupten, wie gut das alles angeblich klappt). Meines Wissens gibt es diese Studien bis heute nicht - die Ärzte werden schon wissen, warum nicht! Und ohne eine solche Langzeitstudie sind alle Erfolgsbehauptungen reiner Werbegag.

Und wenn es mal nicht geklappt hat? Dann ist es wie bei jeder Schönheits-OP: die GmbH, die operiert hat, wird jede Haftung ausgeschlossen haben. Also muss das "Opfer" selber sehen wie es klar kommt - die gesetzliche Krankenversicherung ist genauso wie alle anderen Sozialversicherungen nicht zuständig, da ja hier keine Krankheit behandelt wurde. Und wer hat in jungen Jahren schon soviel Geld auf der hohen Kante, um davon bis an seine Ende leben zu können?

PS: und eine vernünftige Möglichkeit, um die Alterssichtigkeit zu korrigieren, bietet die refraktive Chirurgie noch lange nicht. Also kann so auch keine Gleitsichtbrille ersetzt werden. Im Zweifelsfall werden die Probleme nur größer.

wagner hat geschrieben:Würde mir die Augen lasern beziehungsweise eine Linsenimplantation machen lassen, da ich auf beiden Augen stark kurzsichtig (-9 dpt) bin

Ich verstehe diese Begruendung nicht so recht, ich hatte noch nie den Eindruck, dass das Leben mit einer solchen Kurzsichtigkeit nicht lebenswert ist. Hast du so einen hohen Leidensdruck, dass du fuer die Chance, mit einer schwaecheren oder sogar ganz ohne Brille auszukommen, die unkalkulierbare Gefahr in Kauf nehmen willst, vielleicht nie wieder so normal zu sehen wie jetzt?

Der Mann, der in Amerika bei der Gesundheitsbehörde FCC für die Zulassung der Lasik Behandlung zuständig war, und somit auch den Weg für die Zulassung bei uns geebnet hat, ist heute einer der schärfsten Gegner. Er sagt dass er damals von der Ärztelobby verarscht wurde. Wenn er gewusst hätte, was er heute weis, hätte er keine Zulassung erteilt. Ich glaube das sagt alles.

Val hat geschrieben: Ich kann sie verstehen, sie war ohne Brille quasi blind. (um die -6,0) Für sie war es sicher richtig, die Brille war für sie eine enorme Einschränkung.

Eine regelmäßige Beobachtung diesbezüglich finde ich nicht uninteressant:
Während man von Fehlsichtigen mit verhältnismäßig 'leichten Werten' (zum Beispiel zwischen -5.00 und -10.00 dpt sehr oft hört, daß sie ihre Fehlsichtigkeit als enorme Behinderung empfinden, man schnell einmal vom ' Leidensdruck' hört; kommen von Betroffenen mit 20 und mehr dpt ganz andere Aussagen. Diese Menschen sind richtig glücklich über ihre neuen Brillen. Bei diesen Menschen habe ich nur äußerst selten den Wunsch gehört sich unter das Skalpell zu legen...so zumindest .eine persönliche Erfahrung.

Grüße dich..

Also ich habe beide Augen vor mittlerweile 5 Jahren lasern lassen. In meinem Fall war es die klügste Entscheidung die ich machen konnte, da ich meine Kontaktlinsen nicht mehr vertragen habe und mich nie wirklich an die Brille gewöhnen könnte :s Hatte auch unterschiedliche Kontaktlinsen (von hart bis zur Eintageslinse) ausprobiert aber ne, alles für die Katz..

Als ich mich dann aber mal auf (Gerd Bernau: Link entfernt) informiert habe, bin ich schnell auf die Entscheidung des laserns gekommen ^^ Hatte mich davor aber beraten lassen und dann auch alles wichtige erfahren.

Ich weiß nicht was du hier machst denn es ist immer besser wenn du dir alleine sicher gehst, was wir sagen kann dir am A**** vorbei gehen.

Nick, bitte den Link entfernen - so etwas ist hier nicht erwünscht!
Jeder kann gerne seine Meinung sagen aber 'Werbebeiträge' solten draußen bleiben.

nick1 hat geschrieben: Ich weiß nicht was du hier machst denn es ist immer besser wenn du dir alleine sicher gehst, was wir sagen kann dir am A**** vorbei gehen.

Kannst mir das vielleicht übersetzen? Ich verstehe nicht was diese Worte ausdrücken sollen.

Künstliche Linsen (Intraokularlinsen, IOL) werfen Probleme auf. Mit Einstärken-IOLs verliert das Auge die Möglichkeit, zu akkommodieren, d. h. man hat mit dem Sehen in der Nähe dieselben Probleme wie Alterssichtige (d. h. alle Menschen ab ca. 45 Jahren). Abhilfe hierfür wäre zum einen die sogen. "Monovision", d. h. ein Auge wird für die Nähe, eines für die Ferne eingestellt. Oder aber multifokale IOLS (im Prinzip so ähnlich wie eine Bifokal- oder Gleitsichtbrille, nur eben direkt ins Auge implantiert). Aber beide Lösungen sind wiederum sehr problematisch. So würde ich nicht gerade in der Situation stecken wollen, dass mir gerade eine Multifokal-IOL ins Auge eingesetzt wurde, und dann stellt sich heraus, ich komme damit überhaupt nicht zurecht. Eine Brille, die man nicht verträgt, setzt man einfach wieder ab. Mit einer Linse geht das nicht.

Meiner Meinung nach kommt refraktive Chirurgie nur in Betracht, wenn es gar nicht anders geht und es unbedingt medizinisch indiziert ist. Das ist aber nur sehr selten der Fall. Brille oder Kontaktlinse sind fast immer vorzuziehen.

Hi,

also wer käme denn wohl ernsthaft auf die Idee, sich in Istanbul die Augen lasern zu lassen... Nix gegen die Qualifikation der dort tätigen Arzte. Aber allein das Rechtsproblem würde mich heftig davon abhalten. Ich kenne die Rechtsvorschriften/-vorgaben in der Türkei nicht, aber genau aus DIESEM Grund wäre das für mich niemals eine Alternative.

Wobei ich - wie auch schon geschrieben wurde - einem operativen Eingriff an einem eigentlich gesunden Auge mehr als skeptisch gegenüber stehe.

Solange der Optiker die Probleme lösen kann - und auch wenn es starke Gläser sein müssen - wäre das für mich immer die bessere Lösung.

Wenn irgendwann - für jeden zu hoffen, dass dies erst spät eintritt - die altersbedingte Linsentrübung mit entsprechender Beeinträchtigung einsetzt, würde ich mich nur einem allseits bekannten und anerkannten Augenarzt anvertrauen !

Wünsche noch einen schönen Abend