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Mein Horrortrip beim Kauf einer Silhouette-Brille

Verfasst: Freitag 28. März 2008, 22:25
von Helifan
Hallo,

ich habe mir eine neue Silhouette Titan (die ohne Scharniere) gegönnt und mich schon wahnsinnig darauf gefreut. Als ich sie nun endlich bekommen hatte, stellte ich nach ein paar Tagen fest, daß das Nasenpad noch etwas nachgestellt werden muß. Also ab zum Optiker, war auch gleich erledigt, doch was mußte ich feststellen: Lackabsplitterung am Nasensteg durch die Benutzung einer Zange. Also nochmal zum Optiker, der Nasensteg wurde auch gleich gewechselt, doch was mußte ich wieder feststellen? Richtig, Lackabsplitterungen am Nasensteg und noch dazu ein unschöner Kratzer im Glas.
Jetzt bekomme ich also den dritten Nasensteg und das zweite Glas.

Jetzt meine Fage an die Optiker:
Ist es denn wirklich so schwer diese Brille ohne Lackabsplitterungen am Gestell anzupassen?
Was mich auch wundert, selbst ich als Laie würde doch niemals eine lackierte Oberfläche mit einer Zange "bearbeiten"??

Na ja, jetzt hoffe ich wenigstens daß der dritte Versuch nicht in die Hose geht. Bloß gut daß ich so ein geduldiger Mensch bin :roll:

Viele Grüße

Re: Mein Horrortrip beim Kauf einer Silhouette-Brille

Verfasst: Freitag 28. März 2008, 23:12
von Oppicker
Schwer zu beantworten. Für eine anatomische Anpassung kann schon eine Zange benötigt werden. Womit sollte man auch sonst biegen? Da, wo die Nasenauflagen eingehängt sind, ist das Drähtchen nämlich ganz schön steif, so dass bloße Fingerkraft nix mehr ausrichtet.
Natürlich muss man die richtige Zange benützen und man darf kein Montagsmodell erwischt haben. Oder eine Fälschung! Die Silhouette-Dinger wurden sehr oft bis ins Detail kopiert.
Wenn man dir aber auch noch die Gläser zerkratzt, vermute ich, dass da ein ganz besonderer "Fachmann" am Werke war.

Re: Mein Horrortrip beim Kauf einer Silhouette-Brille

Verfasst: Samstag 29. März 2008, 01:08
von Helifan
Hallo,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich glaube auch eher daß es am "Fachmann" gelegen hat. Jedenfalls werde ich das nächste mal vom Chef bedient.
Sind eigentlich solche "Optikerzangen" nicht mit einer Gummiauflage oder etwas ähnlichem geschützt, um eben solche Kratzer egal an welchen Gestellen auch immer zu vermeiden?

Viele Grüße

Re: Mein Horrortrip beim Kauf einer Silhouette-Brille

Verfasst: Samstag 29. März 2008, 11:16
von Oppicker
Kommt darauf an, was da nun genau gebogen wurde. Wenn eine Zange dafür gedacht ist, Metalldraht zu biegen, ist sie in der Augenoptik normalerweise mit Kunststoffbacken bestückt. Ausnahmen gibt es, wo sehr steifer Draht gebogen werden muss oder präzise Winkel gebogen werden müssen. Letzteres kann bei einem Padhebel durchaus sein.
Ein Fassungslack muss einen Biegevorgang aber auch durchaus aushalten können, sonst ist er mangelhaft.