Optiker-Forum

Hallo,

ich habe vor Kurzem einen neuen Sehtest beim Optiker durchgeführt, auch mit der Absicht, später eine neue Brille zu kaufen.
Beim Test war die Frau darüber verwundert, wie wenig klar ich doch sehe. Sie meinte, dass meine Brillengläser einen Zylinder benötigen.
Was hat das mit Scharfsehen zu tun? Nach meinen bisherigen Infos braucht man den Zylinder, wenn man eine Hornhautverkrümmung hat. Heißt das, ich habe das?
Braucht man diesen Zylinder wirklich, oder ist das nur etwas, was man empfehlen kann?

Vielen Dank im Voraus und herzliche Grüße,
Valeska

moin valeska,

yap - das bedeutet es... ...entweder hasste eine hornhautverkrümmung - oder nicht. entweder kannste jut luuren - oder nicht...

lass dir am besten beim opticus den unterschied in einer sogenannten 'messbrille' demonstrieren...also einmal ohne und einmal mit dem entsprechenden cylinderwert - und urteile selber.

zylindrische grüße sendet
onkel bob

hallo Valeska,

Valeska hat geschrieben:Beim Test war die Frau darüber verwundert, wie wenig klar ich doch sehe. Sie meinte, dass meine Brillengläser einen Zylinder benötigen.

das bedeutet, daß die Hornhautverkrümmung (die ja nun gemessen wurde) mit Ihrer jetzigen/alten Brille noch nicht ausgeglichen wird. Entweder weil das damals noch nicht bei Ihnen "entdeckt" wurde, oder weil es nicht nötig war.

Ein Vergleich mit einer Test-Brille (oder auch Meßbrille genannt) ist der beste Ratschlag. Dann sehen Sie (buchstäblich) was dieser ominöse Zylinder bringt!

mfG benkhoff

Und zur Beruhigung: Das Wort "Hornhautverkrümmung" klingt zwar nach Krankenhaus und Tabletten nehmen, aber mehr als 80% aller Brillenverordnungen sehen so aus. Ist also eher die Normalität als "ohne".

Hornhautverkrümmung (fachl. Astigmatismus) besagt "nur", daß die Hornhaut keine Kugelform aufweist.
Bei einer Kugel kann/wird man in jeder Achslage den gleichen Radius messen. Es entsteht ein Brennpunkt.

Stelle die die Oberfläche eines liegenden Fasses vor:
Waagerecht haben wir einen größeren Radius, senkrecht einen kleineren Radius.

Folge: Im Auge entsteht kein Brennpunkt mehr, sondern eine Brennlinie.
Resultierend ist eine Korrektur sehr sinnvoll...stellt sie doch die optimale Sehleistung ohne Unschärfen wieder her.

Der Astigmatismus ist also nichts Besonderes.

Gruß optikgut8er

Hallo,

oha, da bin ich aber beruhigt! Ich denke auch, dass ich die Hornhautverkrümmung nicht vorher hatte. Das wäre dem Augenarzt damals bestimmt aufgefallen, wenn es der Fall gewesen wäre. Naja, der Besuch beim Optiker-Sehtest hat gezeigt, dass man nicht unbedingt zum Augenarzt gehen muss, um einen guten Sehtest zu machen. Ich werde zur Absicherung hingehen, um alles nochmal mit Testbrille prüfen zu lassen.
Ich hatte eine Meßbrille auf, und ich habe den Unterschied schon erkannt. Beim Test meinte die Augenoptikeren, dass mein eines Auge (weiß jetzt nicht mehr welches von beiden) die Schwäche des anderen ausgleicht. Meine Kopfschmerzen kommen wohl auch daher ...

Besten Dank für die recht informativen Erläuterungen und die besänftigenden Hinweise!

Viele Grüße,
Valeska

Hi Valeska,

auch wenn es schon oft hier im Forum geschrieben wurde... für die optimale Sehkorrektur ist der Optiker der richtige Fachmann. Aus eigener Erfahrung als langjähriger Brillenträger: der Augenarzt korrigiert im Allgemeinen auf den Visus von 1,0 und dann ist aus seiner Sicht alles gut. Solltest du also besser sehen können bei optimaler Korrektur... futsch... dank dem Augenarzt. Daher meine Ansicht: bei Sehschwäche zum Optiker und - selbstverständlich - bei Augenkrankheiten sofort zum Augenarzt !

Viel Erfolg bei der neuen Brille

LöweNRW hat geschrieben:[ ... ]für die optimale Sehkorrektur ist der Optiker der richtige Fachmann. Aus eigener Erfahrung als langjähriger Brillenträger: der Augenarzt korrigiert im Allgemeinen auf den Visus von 1,0 und dann ist aus seiner Sicht alles gut. Solltest du also besser sehen können bei optimaler Korrektur... futsch... dank dem Augenarzt.[ ... ]

Anmerkung aus eigener, langjähriger Erfahrung (also nicht nur, seit ich mich hier herumtreibe... ): das ist auch bei Augenoptikern so, wenn man sie nicht darauf hinweist und dann nötigt, nach 1,0 oder max. 1,2 noch weiterzumachen. Der Einzige, der mal von sich aus den Ehrgeiz hatte, meine Augen mal ans Limit zu bringen, war ... Ta-dah! ... mein langjähriger Augenarzt, der leider vor einiger Zeit in Ruhestand gegangen ist. Die Augenoptiker sind allesamt immer peinlich berührt, wenn ich sage "da geht noch was".

Ich will das jetzt nicht als Pauschalkritik an Augenoptikern verstanden wissen. 1,0 ist sicherlich beim Gros der Kunden das Ende der Fahnenstange. Aber wenn ich's schon vor Beginn der Refraktionierung sage und der Optiker dann bei 1,0 doch wieder "basst scho" sagt, dann schwillt mir schon ein Bisschen der Kamm.

brettacher hat geschrieben:

LöweNRW hat geschrieben:[ ... ]für die optimale Sehkorrektur ist der Optiker der richtige Fachmann. Aus eigener Erfahrung als langjähriger Brillenträger: der Augenarzt korrigiert im Allgemeinen auf den Visus von 1,0 und dann ist aus seiner Sicht alles gut. Solltest du also besser sehen können bei optimaler Korrektur... futsch... dank dem Augenarzt.[ ... ]

Anmerkung aus eigener, langjähriger Erfahrung (also nicht nur, seit ich mich hier herumtreibe... ): das ist auch bei Augenoptikern so, wenn man sie nicht darauf hinweist und dann nötigt, nach 1,0 oder max. 1,2 noch weiterzumachen. Der Einzige, der mal von sich aus den Ehrgeiz hatte, meine Augen mal ans Limit zu bringen, war ... Ta-dah! ... mein langjähriger Augenarzt, der leider vor einiger Zeit in Ruhestand gegangen ist. Die Augenoptiker sind allesamt immer peinlich berührt, wenn ich sage "da geht noch was".

Ich will das jetzt nicht als Pauschalkritik an Augenoptikern verstanden wissen. 1,0 ist sicherlich beim Gros der Kunden das Ende der Fahnenstange. Aber wenn ich's schon vor Beginn der Refraktionierung sage und der Optiker dann bei 1,0 doch wieder "basst scho" sagt, dann schwillt mir schon ein Bisschen der Kamm.

Na dann komm mal zur nächsten Augenprüfung zu mir.

tangata_whenua hat geschrieben:

brettacher hat geschrieben:

LöweNRW hat geschrieben:[ ... ]für die optimale Sehkorrektur ist der Optiker der richtige Fachmann. Aus eigener Erfahrung als langjähriger Brillenträger: der Augenarzt korrigiert im Allgemeinen auf den Visus von 1,0 und dann ist aus seiner Sicht alles gut. Solltest du also besser sehen können bei optimaler Korrektur... futsch... dank dem Augenarzt.[ ... ]

Anmerkung aus eigener, langjähriger Erfahrung (also nicht nur, seit ich mich hier herumtreibe... ): das ist auch bei Augenoptikern so, wenn man sie nicht darauf hinweist und dann nötigt, nach 1,0 oder max. 1,2 noch weiterzumachen. Der Einzige, der mal von sich aus den Ehrgeiz hatte, meine Augen mal ans Limit zu bringen, war ... Ta-dah! ... mein langjähriger Augenarzt, der leider vor einiger Zeit in Ruhestand gegangen ist. Die Augenoptiker sind allesamt immer peinlich berührt, wenn ich sage "da geht noch was".

Ich will das jetzt nicht als Pauschalkritik an Augenoptikern verstanden wissen. 1,0 ist sicherlich beim Gros der Kunden das Ende der Fahnenstange. Aber wenn ich's schon vor Beginn der Refraktionierung sage und der Optiker dann bei 1,0 doch wieder "basst scho" sagt, dann schwillt mir schon ein Bisschen der Kamm.

Na dann komm mal zur nächsten Augenprüfung zu mir.

oder zu mir.

zu mir lieber nicht.

brillenpeter hat geschrieben:zu mir lieber nicht.

@ tangata_whenua & Eberhard Luckas: danke für das Angebot, aber ich hab' den Optiker lieber in Wohnortnähe. Ist zwar selten, aber manchmal passiert doch mal ein Malheur, da will man dann nicht mehrere 100 km fahren oder gar eine Flugreise buchen.

@ brillenpeter: Du kannst scheinbar deinen Wohnort nicht richtig schreiben. Ich gehe mal davon aus, dass das Geversdorf heissen soll, weil es im Nachbardorf einen Optiker namens Peters gibt. Die Chancen, dass ich mal dort aufschlage, dürften ziemlich genau Null sein. Wobei ich deine Ansage nicht verstehe - zum einen, weil hier doch ausschließlich superengagierte Optiker unterwegs sind, denen kein Fall zu schwierig ist. Und ich bin nun wirklich kein schwieriger Kunde, solange ich scharf sehen kann. Nur ein ernsthaftes Problem in über 25 Jahren mit diversen Brillen würde ich jedenfalls nicht als schwierig ansehen. Zum anderen sind doch gerade die schwierigen Kunden, wenn man sie zufriedengestellt hat, die besten Kunden, weil sie immer wieder kommen. Mache ich jedenfalls so, aber das mag altmodisch sein. Einen kleinen Tip hab' ich aber noch: Eure Altersrabattaktion, die bis einschließlich (!) 30.06.2014 gilt, solltet ihr mal vom Webserver nehmen. Ungepflegte Webserver sind im besten Falle drollig, im schlimmsten Fall denkt der Kunde "Was ist das denn für ein verpeilter Laden?" und geht woanders hin. Aber immerhin seid ihr mit der Frühjahrskollektion auf der Einstiegsseite (ich gehe mal davon aus, dass das die von 2015 ist) ganz weit vorne.

SUMMA CUM LAUDE !

brettacher hat geschrieben:Ungepflegte Webserver sind im besten Falle drollig, im schlimmsten Fall denkt der Kunde "Was ist das denn für ein verpeilter Laden?" und geht woanders hin.

Auch eine Sichtweise. Mir geht es da nicht so! Ich erwarte eine Top Seite nur bei Firmen die direkt mit der Materie zu tun haben. Mir ist die Fachkenntnis im im Kernbereich viel wichtiger! Was nützt ein schlechter (z.B.) Schreiner mit einer super Website? Es gibt übrigens viele 'perfekte Seiten' wo nicht wirklich eine vernünftige Arbeitsleistung dahintersteckt!