Optiker-Forum

Liebe Fachmänner (und natürlich Fachfrauen),

ist es ein hohes Risiko (für die Brillenfassung) eine Lindberg Horn Fassung zu verglasen?

Danke für Eure Antworten.

Gruß LaDivina

eine sehr gute rhetorische Frage -

wenn man es beherrscht, kein wirklich größeres Risiko als eine andere Lindberg....
... ansonsten gibt es Klasse Einschleifwerkstätten, aber das ist wohl eines Meisterbetriebes nicht würdig.

Was sind Einschleifwerkstätten?

Es sollte keine rhethorische Frage sein - sonst hätte ich sie ja nicht stellen müssen
In meinem Fachforum mach ich mir den Spaß schon, wenn ich gerade zu viel Zeit habe, ...

... aber hier versuche ich ja nur mein "Inversproblem" zu lösen: Vorhandene Brillengläser in Lindberg Horn. Und da ja Fassung von anderem Optiker als Gläser will keiner das Risiko tragen.
Deshalb meine Frage: Wie groß ist das Risiko für mich, wenn ich es tragen würde?

Oder: Wer wäre bereit mir eine Lindberg Horn zu verkaufen und meine Gläser einzuschleifen?
(Würden passen, alle Parameter berücksichtigt)

ladivina hat geschrieben:Was sind Einschleifwerkstätten?

Externe Werkstätten, welche die Werkstattarbeiten anderer Optiker erledigen.

... aber hier versuche ich ja nur mein "Inversproblem" zu lösen: Vorhandene Brillengläser in Lindberg Horn. Und da ja Fassung von anderem Optiker als Gläser will keiner das Risiko tragen.
Deshalb meine Frage: Wie groß ist das Risiko für mich, wenn ich es tragen würde?

Im schlimmsten Fall: neue Gleitsichtgläser auf Deine Kosten.
Da Du die Gleitsichtgläser ja schon hast und diese in eine neue Fassung eingeschliffen werden müssen, besteht das Risiko, dass während des Prozesses etwas schief geht. Kommt zwar selten vor, ist aber sehr ärgerlich und teuer bei Gleitsichtgläsern.
Deshalb wird der Optiker, welcher Dir die Fassung verkauft, sehr ungern das Risko tragen, falls in der Werkstatt was schief läuft.

Und die Hornfassungen, sind die sehr empfindlich?

ladivina hat geschrieben:Und die Hornfassungen, sind die sehr empfindlich?

Eigentlich nicht, ich arbeite sehr gern mit Horn.
Aber... ich fertige diese Hornfasungen auch meist selbst an und weiss daher sehr genau, wie sich das Material verhält und habe auch inzwischen die Erfahrung.

Ich habe gehört, dass Hornfassungen sehr empfindlich beim Tragen sind, z.B. bei seitlichem Druck auf die Brille leicht reißen und es sehr viele Risse/Brüche gibt, welche nicht repariert werden können.
Stimmt das so?

nur bei Billigfassungen oder wenn das Material asbachuralt (und spröde) ist

nur zur klärung: Sprechen wir über kunststoff (landläufig auch horn genannt) oder geht es um echtes büffelhorn? Keine ahnung, ob lindberg sowas hat...

Wenn es sich um eine Lindberg acetanium handelt, dann ist es eine Acetatfassung und die sollte jeder Optiker verglasen können.

Dieser schludrige Sprachgebrauch ist doch schon 30 Jahre her - ich denke, der TE weiß, wovon er spricht, gerade jetzt, wo Büffelhorn mehr und mehr in Mode kommt. Laut Google gibt es Lindberg-Hornfassungen!

Traumtänzerin hat geschrieben:Dieser schludrige Sprachgebrauch ist doch schon 30 Jahre her - ich denke, der TE weiß, wovon er spricht, gerade jetzt, wo Büffelhorn mehr und mehr in Mode kommt. Laut Google gibt es Lindberg-Hornfassungen!

Stimmt.

Die Frage von nixblicker war aber berechtigt! Ihr glaubt gar nicht, wieviele Kunden eine 'Hornfassung' verlangen, aber eigentlich einen Kunststoff meinen...

wörterseh hat geschrieben:Die Frage von nixblicker war aber berechtigt! Ihr glaubt gar nicht, wieviele Kunden eine 'Hornfassung' verlangen, aber eigentlich einen Kunststoff meinen...

Ist ja auch nicht schlimm, wenn man sicherheitshalber nachfragt - aber generell solltet ihr uns Laien nicht einfach alle in einen Topf werfen - auf mich jedenfalls wirkt dieser User nicht wie jemand, der Horn sagt und Kunststoff meint, erst recht in Anbetracht seiner recht konkreten Fragen.