Optiker-Forum

Hallo,
ich bin an Multipler Sklerose erkrankt und habe seit einer Sehnerventzündung auf dem linken Auge einen Gesichtsfeldausfall. Bei hellem Licht, zB Sonne, PC etc ist es enorm anstrengend für mich, da das Flimmern das ich in dem Ausfallbereich permanent wahrnehme sehr verstärkt ist. Jetzt überlege ich ob es Sinn macht eine polarisierte Sonnenbrille zu kaufen. Soweit ich das richtig verstanden habe, fällt dann das Licht nur aus einer bestimmten Richtung ein, was die Helligkeit und das Blenden und somit auch das Flimmern ja verringern würde. Kann mir jemand etwas dazu sagen?
Vielen Dank!
Schöne Grüße
sivi

Hallo sivi, ja du hast es richtig beschrieben. Viele optiker haben polarisierende filter als sonnenbrillen im programm, insofern kannst du es dort leicht ausprobieren. Zudem kann die farbe oder kante der wellenlaenge ein interssanter aspekt sein. Sog. Kantenfilter mit pol integriert. Auch diese gibt es als muster. Insofern mal bei einem kollegen nachfragen. Ganz viel erfolg wuensche ich dir.

Wie schon vom DI Michael Ponstein beschrieben, Du wirst ausprobieren müssen! Es gibt, gerade bei von Dir beschriebener Problematik, leider nicht 'die eine' Lösungen. Jeder Betroffene reagiert auf solche Filter anders. Auf jeden Fall solltest Du verschiedene Kantenfilter probieren. Auch die angesprochenen Kombinationen der Kantenfilter mit einem Polarisationsfilter.
Da Du dieses Flimmern auch am Bildschirm wahrnimmst, solltest Du die Polfilter auch an einem solchen testen, denn viele Bildschirme bleiben mit diesen schwarz!
LG
Viel Erfolg bei Deiner Suche
wörterseh

sivi hat geschrieben:Jetzt überlege ich ob es Sinn macht eine polarisierte Sonnenbrille zu kaufen. Soweit ich das richtig verstanden habe, fällt dann das Licht nur aus einer bestimmten Richtung ein, was die Helligkeit und das Blenden und somit auch das Flimmern ja verringern würde. Kann mir jemand etwas dazu sagen?
Vielen Dank!
Schöne Grüße
sivi

Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, daß das richtig verstanden wurde... Eine Sonnenbrille mit polarisierenden Gläser unterdrückt Reflexe, die an waagerechten Flächen (nasse Straße, Mamorplatten auf dem Gehweg, Wasseroberfläche, spiegelnde Schreibtischfläche) entstehen.
Wenn solche Reflexe nicht das Problem sind sondern lediglich die Helligkeit an sich, dann reicht wahrscheinlich auch eine "normale" Sonnenbrille ohne Polarisation.

Aber solche Reflexe sind ja automatisch ein Problem, weil sie extrem hell sind.
Das aufblitzen von Autofensterscheiben z.B. wird dadurch ja auch gemindert.

Eine polarisierende Sonnebrille ziehe ich als blendempfindliche Person jederzeit einer "normalen" vor.

Phoenix hat geschrieben:Aber solche Reflexe sind ja automatisch ein Problem, weil sie extrem hell sind.
Das aufblitzen von Autofensterscheiben z.B. wird dadurch ja auch gemindert.

Eine polarisierende Sonnebrille ziehe ich als blendempfindliche Person jederzeit einer "normalen" vor.

Stimmt. Trotzdem war ich mir nicht sicher, ob das Thema richtig verstanden wurde, was wiederum möglicherweise eine falsche Erwartungshaltung zur Folge gehabt hätte - und möglicherweise wären Polfilter am TFT-Bildschirm auch eher kontraproduktiv.

Vielen Dank für eure Antworten

DI Michael Ponstein hat geschrieben:Zudem kann die farbe oder kante der wellenlaenge ein interssanter aspekt sein. Sog. Kantenfilter mit pol integriert. Auch diese gibt es als muster.

Die Farbe ist auf jeden Fall auch ein Aspekt, da bin ich gerade mit einer Neuropsychologin am testen... Aber was genau ist denn ein Kantenfilter?

Viele Grüße

...Filter, welche einen definierten Bereich des sichtbaren Lichts herausfiltern. Auch diese sind "farbig" . Aber es kommt nicht auf die Farbe, sondern auf ihren Wirkungsgrad an! Lass Dir diese Filter vor Ort zeigen und erklären!
LG