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Bohrung nicht optimal ausgeführt
Verfasst: Donnerstag 20. März 2014, 22:43
von robby_wood
Wenn nach Unglück noch Pech dazu kommt:
Hatte schöne Physio 2.0 f-360. Das war ein Kraftakt über nicht funktionierende 4D, siehe
http://forum.optiker.de/viewtopic.php?f=1&t=12895
Nun sind die, in einem Parkhaus ist mir die Ausfahrschranke auf den Kopf geknallt, kaputt gegangen. Bin sofort zu dem Optiker und habe gebeten, exakt die gleichen Gläser nochmals zu fertigen. Bezahlen sollte ich deutlich mehr als zuletzt, aber immer noch günstig, also Auftrag erteilt.
Die Ausführung war dann aber schlecht: Gläser zu dünn, besonders bei dem Plus Glas am Rand, aber ok, dafür lassen sie sich angenehmer tragen, da leichter. Das "0er-Glas" war aber deutlicher weniger geboen als vorher, dadurch muss ich an allen Gestellen biegen, aber auch ok.
Dann wurde die Bohrung auf beiden Seiten unterschiedlich ausgeführt, gerade an dem außen dünnen Glas mehr in den dünnen Randbereich. Blöde Ausreden das Azubi, Palaver hin und her (hatte gar keine Lust mir die Erklärungen anzuhören, waren auch unterschiedlich, mal das muss so, mal Maschine hat das so gemacht, passiert schon mal, bla bla bla). Mann wollte dann das Bohrloch korrigieren, das habe ich aber abgelehnt, das ist ja dann noch instabiler. Werde da nicht mehr hingehen.
Was sagt ihr denn zu dem Thema Bohrloch korrigieren, wird so was tatsächlich gemacht und ist dann noch stabil?
Re: Bohrung nicht optimal ausgeführt
Verfasst: Freitag 21. März 2014, 06:21
von wörterseh
Stell doch bitte ein aussagekräftiges Bild ein.
LG
Re: Bohrung nicht optimal ausgeführt
Verfasst: Freitag 21. März 2014, 10:14
von benkhoff
ein Bild wäre echt gut...
nunja, Nacharbeiten sollte "erlaubt" sein, dies sollte jedoch auch gut ausgeführt werden. Bohrbrillen sind generell nicht so einfach wie eine simple Vollrandbrille. Das ist alles Handarbeit und dazu braucht man Erfahrung (und ruhige, geschickte Händchen)

das kann halt der Eine besser als der Andere. Leider kann der Kunde dies nicht "voraussehen" (Sie sind ja kein Hellseher), aber man sollte vor Auftragserteilung einfach mal fragen; eine ehrliche Antwort wird meinerseits vorausgesetzt...
Re: Bohrung nicht optimal ausgeführt
Verfasst: Freitag 21. März 2014, 10:16
von Lutz
robby_wood hat geschrieben:
Was sagt ihr denn zu dem Thema Bohrloch korrigieren, wird so was tatsächlich gemacht und ist dann noch stabil?
Besser gut gepfuscht als schlecht gearbeitet...
Im Ernst: je nach Konstruktion der Brille und verfügbarer "Bauteile" (Kunststoffhülsen, Unterlegscheiben) kann man manchmal durchaus was korrigieren, ohne daß a) das sichtbar und b) die Qualität beeinträchtigt wäre. Kommt auf den Einzelfall an. In den meisten Fällen braucht es allerdings ein neues Glas...
Re: Bohrung nicht optimal ausgeführt
Verfasst: Freitag 21. März 2014, 10:58
von Traumtänzerin
robby_wood hat geschrieben:Blöde Ausreden das Azubi ....
Was mich mal interessieren würde: ab welchem Ausbildungsjahr macht ein Azubi denn Bohrbrillen, ich meine jetzt "echt" für Kunden, nicht zu Übungszwecken?
Re: Bohrung nicht optimal ausgeführt
Verfasst: Freitag 21. März 2014, 11:02
von DI Michael Ponstein
löcher vermurkst, dann eben neu, auch wenn es ein biss in den sauren apfel ist.
aber nur so kann qualität und zufriedenheit erzeugt werden.
mehr glaube ich gibt es dazu nicht zu sagen.
Re: Bohrung nicht optimal ausgeführt
Verfasst: Freitag 21. März 2014, 11:10
von benkhoff
Traumtänzerin hat geschrieben:robby_wood hat geschrieben:Blöde Ausreden das Azubi ....
Was mich mal interessieren würde: ab welchem Ausbildungsjahr macht ein Azubi denn Bohrbrillen, ich meine jetzt "echt" für Kunden, nicht zu Übungszwecken?
bei mir -nur wenn handwerklich wirklich
talentiert und normale Brillen "zu leicht" geworden sind- ab dem dritten Lehrjahr! Und dann auch "nur" Einstärken-Bohrbrillen. Und unter Aufsicht.
Gleitsicht-Bohrbrillen gehören m.M. nach in Meisterhände (aber auch da gibt es riesige "Qualitäts-Unterschiede") oder in die Hände eines sehr erfahrenen Alt-Gesellen. Es geht ja nicht nur um zwei/drei Euro!
Re: Bohrung nicht optimal ausgeführt
Verfasst: Freitag 21. März 2014, 11:14
von Traumtänzerin
robby_wood hat geschrieben: Das "0er-Glas" war aber deutlicher weniger geboen als vorher, dadurch muss ich an allen Gestellen biegen, aber auch ok.
Verstehe ich das richtig, du biegst selbst am Gestell herum? Wäre es nicht besser, da den Fachmann ran zu lassen?
benkhoff hat geschrieben:
bei mir -nur wenn handwerklich wirklich talentiert und normale Brillen "zu leicht" geworden sind- ab dem dritten Lehrjahr! Und dann auch "nur" Einstärken-Bohrbrillen. Und unter Aufsicht.
Gleitsicht-Bohrbrillen gehören m.M. nach in Meisterhände (aber auch da gibt es riesige "Qualitäts-Unterschiede") oder in die Hände eines sehr erfahrenen Alt-Gesellen. Es geht ja nicht nur um zwei/drei Euro!
Danke, benkhoff, für die Info. So oder ähnlich hätte ich mir das auch vorgestellt!
Re: Bohrung nicht optimal ausgeführt
Verfasst: Freitag 21. März 2014, 12:00
von optikgutachter
robby_wood hat geschrieben:
.........
Bin sofort zu dem Optiker und habe gebeten,
exakt die gleichen Gläser nochmals zu fertigen.
Bezahlen sollte ich deutlich mehr als zuletzt, aber immer noch günstig, also Auftrag erteilt.
Die Ausführung war dann aber schlecht:
Gläser zu dünn, besonders bei dem Plus Glas am Rand, aber ok, dafür lassen sie sich angenehmer tragen, da leichter.
Das "0er-Glas" war aber deutlicher weniger geboen als vorher, dadurch muss ich an allen Gestellen biegen, aber auch ok.
Exakt das Gleiche, so so.......
Gruß optikgut8er
Re: Bohrung nicht optimal ausgeführt
Verfasst: Samstag 22. März 2014, 20:08
von robby_wood
Danke für die Antworten.
Zur Erläuterung: Bei Switch-IT merke ich ja tw. erst zuhause, ob meine Gestelle passen oder nicht, oder ich muss alle zur Abholung mitbringen und neu anpassen.
Weiterhin ist es so, dass gerade bei Switch-IT es optimal ist, wenn beide Gläser in der Form, sprich Glasbiegung, gleich sind. Bei 2 sehr stark unterschiedlichen Gläsern +5,75 und 0 mit jeweils 2,5 Addition, ist das nicht selbstverständlich, dass 0er-Glas ist i.d. R. flach und muss quasi künstlich gewölbt werden. Stimmt die Wölbung nicht, hat das den Effekt, dass dann die Gestelle nicht standardmassig passen und man anfängt zu biegen.
Konkret ist es so, dass die Schiene, auf die der Bügel geschoben wird, auf der einen Seite fast bündig mit dem Glas abschließt und auf der anderens Seite deutlich über das Glas ragt, schätze 1-2 mm Unterschied. Bei montiertem Bügel sieht man den Unterschied praktisch nicht.
Ansonsten hat der Optiker auch ein Glas neu gemacht, dass ist aber so dick geworden, dass es völlig inakzeptabel war, sagt er auch selbst. Zu weiteren Konzessioenn war er dann nicht bereit, leider hatte ich zuvor schon voll bezahlt.
Ich lebe jetzt mit dem Glas und gut ist.
Grundsätzlich zahle ich für ein Glaspärchen maximal 700 Euro, das ist meine absolute Obergrenze. Hab jetzt eine Zweit-Brille woanders machen lassen, Premium-Gläser, Lotus, 1,67er, selbsttönend, das Paar für 499 (Angebostpreis, angeblich dei Besten von Zeiss, Kodak wurden für 399 angeboten; solche Angebote gibt es da öfters im Jahr), plus ein Marken-Design-Kunstoffgesell (Ralph Laurren oder so ähnlich) für 180.
Re: Bohrung nicht optimal ausgeführt
Verfasst: Mittwoch 26. März 2014, 16:39
von Weckerchen
(Angebostpreis, angeblich dei Besten von Zeitz, Kodiak für 399) die hat der aber öfter im Jahr), plus ein Marken-Design-Kunstoffgesell (Ralph Laurren oder so ähnlich)
"Ich erkenne einen echten Panafonic, wenn ich ihn sehe..."
Re: Bohrung nicht optimal ausgeführt
Verfasst: Sonntag 6. April 2014, 22:18
von robby_wood
Weckerchen hat geschrieben:(Angebostpreis, angeblich dei Besten von Zeiss, Kodak für 399- die Angebote hat der aber öfter im Jahr), plus ein Marken-Design-Kunstoffgesell (Ralph Laurren oder so ähnlich)
"Ich erkenne einen echten Panafonic, wenn ich ihn sehe..."
Was ist ein Panafonic? Unter google findet man, außer dass das mal Homer in Simpsons gesagt hat, leider nichts.
Sorry, waren viele Tippfehler, habe ich aber soweit korrigiert.