Optiker-Forum

Guten Tag,
ich habe zwar schon viel hier gelesen, bin aber noch nicht ganz schlau geworden:
Mein Problem:
Ende des letzten Jahres habe ich Gleitsichtgläser bestellt.
Werte: Sph/Xyl/Achse/Add/Prisma/Basis
R: 1,00/-0,50/130/2,25/0,00/0
L: 1,00/-0,50/ 58/2,25/0,00/0
Brillengläser: Optikhaus: Gleitsichtglas, Kunststoff, G5 gehärtet, superentspiegelt, Lotus, Durchm.65
Zusatz: 1,6
Kosten: je Glas 468,00 Euro
(ein Alter: 52)
Mir wurde geraten, nicht die teuersten Gläser (lt. graphischer Darstellung die mit dem "breitesten Durchblick" in der Mitte. [drücke ich mich verständlich genug aus]
Obwohl ich darauf hinwies, wirklich die besten Gläser tragen zu wollen und so wenig wie möglich eingeschränkt zu sein. Mir wurde geraten, diese doch erstmal zu probieren, tauschen könnten wir immer noch.
Nun habe ich aber den Eindruck, dass ich wirklich den Kopf immer sehr weit drehen muss, um noch deutlich zu lesen. Bin ich unterwegs, habe ich immer einen unklaren Eindruck, manchmal wie einen "Schlieren-Film", obwohl das Glas sauber ist.
Ich habe auch noch niemand anders gesehen, der soviel an der Brille "herumnästelt", den Sitz ständig korrigiert, um optimal durchschauen zu können, wie ich.
Ich war einige Male beim Optiker deshalb.Es wurde die ersten Male geraten, die Eingewöhnung länger auszudehnen. Das sehe ich ein.
Ebenso fand ich es auch richtig, die Neigung der Brille mal verändern zu lassen. Spontan hatte ich da zwar den Eindruck eines geringen Erfolgs.
Grundsätzlich aber bin ich nicht wirklich zufrieden.
Letzte Woche wurde nun nochmal neu gemessen und eine Differenz von 0,5 auf dem linken Auge festgestellt. Das wird jetzt geändert. Ich bringe die Brille nachher hin.
(Obwohl es schwierig ist, da ich dann mindestens zwei Wochen keine Brille tragen kann.)
Hier mal meine konkreten Fragen (Sie können auch gern darüber hinaus Ratschläge geben, bitte...)
- Woran kann es liegen, dass ich oft den Eindruck eines "Schleiers" auf dem Glas habe?
- Welcher Glashersteller bietet die optimalste (breiteste) Durchsicht? Die bei mir eingebauten sind wohl die Komfort-Gleitsichtgläser von Optikhaus.
- Mein Optiker sagt, es bringt kaum etwas, das "Premium"-Glas zu verwenden. Mein Augenarzt rät mir aber dazu.
Und auf der Vorstellung der Gläser bei Optikhaus sieht das auch so aus. Bringt das bei meinen Werten wirklich nichts?
- Woran kann es liegen, dass sich die Gläser so schlecht putzen lassen (natürlich mit Brillenputztuch bzw. mit Spülmittel und sauberem Küchenhandtuch)
- Der Optiker hat mir von einer leichten Tönung der Gläser abgeraten, obwohl der Augenarzt das aufschrieb.
- Müsste mir eine "Ersatz-Brille" gestellt werden? Ich soll für die Zeit eine kaufen..
- Wenn ich am Ende nicht wirklich zufrieden bin: kann ich auf einen anderen Hersteller bestehen? (bringt das was?)
Der Kollege, der uns bediente, meinte zu meinen Problemen: Manche haben eben eine Gleitsichtunverträglichkeit, da kann man dann auch nichts machen.
Ich bin deshalb auch ein wenig skeptisch, weil mein Mann dort die gleichen Probleme hatte. Gläser mussten 2 mal korrigiert werden (zum Glück hatte er noch seine alte Brille für die Wartezeit).
Und er sagt heute noch, dass die Gläser vorher besser waren (die waren die besten von Zeiss).
So, nun gebe ich den Ball mal ab und hoffe, ein wenig Entscheidungshilfe zu bekommen.
Freundlichst, kkn

Moin,

gehe hin und verlange die besten Gleitsichtgläser, die der Kollege liefern kann. Ich verstehe nicht, warum er das nicht machen wollte.

Ti_Na1961 hat geschrieben: Letzte Woche wurde nun nochmal neu gemessen und eine Differenz von 0,5 auf dem linken Auge festgestellt. Das wird jetzt geändert. Ich bringe die Brille nachher hin.
(Obwohl es schwierig ist, da ich dann mindestens zwei Wochen keine Brille tragen kann.)
- Müsste mir eine "Ersatz-Brille" gestellt werden? Ich soll für die Zeit eine kaufen..

Ersatzbrille muß nicht gestellt werden, aber warum du die Brille für zwei Wochen abgeben mußt, um ein neues Glas einzuarbeiten kann ich nicht nachvollziehen Das neue Glas kann ja vorab neu bestellt werden und das Einarbeiten sollte, mit Termin, dann an einem Vormittag erledigt sein!!

Warum solltest du deshalb ein noch eine neue Brille kaufen? DUBIOS!!!!
Wobei eine Ersatzbrille ratsam ist, aber zuerst benötigst du ja mal eine Brille mit der du zufrieden bist!

Die restlichen Fragen lassen sich m. E. nur vor Ort und mit dem ausführenden Optiker klären!

Lassen sich schlecht putzen trotz Lotus-Effekt............
Maximale Breite der Sehbereiche nicht gegeben.............

Was sind das für Gleitsichtgläser ?


Brille muss für 14 Tage abgegeben werden , obwohl nicht die Fassung sondern nur ein Glas neu bestellt wird.....
Ferner hat der Gatte "erst" nach zweimaliger Reklamation noch immer nicht die Zufriedenheit, wie mit seinen "alten" Zeiss-Gläsern......

Gerne als PN:
Wer ist denn der Lieferant ?

Gruß aus Köln vom
optikgutachter

"Ersatzbrille muß nicht gestellt werden, aber warum du die Brille für zwei Wochen abgeben mußt, um ein neues Glas einzuarbeiten kann ich nicht nachvollziehen Das neue Glas kann ja vorab neu bestellt werden und das Einarbeiten sollte, mit Termin, dann an einem Vormittag erledigt sein!!"
Hab so viel, und wohl doch nicht alles geschrieben:
Die wollen die Gläser auch nochmal nachmessen lassen; wohl um rauszufinden, wo der Fehler liegt (beim Optiker oder beim Lieferanten), daher das Einschicken der Gläser.


"Wer ist denn der Lieferant"
Nachdem, was auf der Rechnung steht: OPTIKHAUS (so heisst nicht nur der Optiker, sondern wohl auch der Lieferant)[Korrektur: den Lieferanten gibts nicht... ]

"gehe hin und verlange die besten Gleitsichtgläser, die der Kollege liefern kann. Ich verstehe nicht, warum er das nicht machen wollte."
Er meint, wenn der Kunde unbedingt mehr ausgeben möchte, - zeigte uns eine Preisliste, nachdem ein vergleichbares Gleitsichtglas von Hoya wohl mindestens 500,00 Euro kosten würde.
Mein Mann hat wohl bisher mit Zeiss und Rodenstock viel bessere Erfahrungen gemacht. Das erste Mal, dass er solche Probleme mit einem Glas hat. Und mich verunsichert das natürlich in der eigenen Bewertung meiner Brille auch mit.

Ich bin gespannt, ob er mir Geld abnehmen wird für das neue Glas. Es kam schon die Bemerkung, dass eine Umtauschpflicht ja nur 6 Wochen bestehen würde..
(Was mich wundert, denn der Optiker hat mich ja immer wieder aufgefordert, mich noch weiter an die Brille zu gewöhnen.)
Wir sind vorhin erstmal so verblieben, dass ich das Glas mit den neuen Werten probiere und mich dann entscheide, ob ich ein anderes Glas wünsche. Aber auch da hat er erstmal nur angeboten, das Premium von OPTIKHAUS einzusetzen (wovon der sich aber eigentlich garkeine Verbesserung verspricht).
Kann ich das tatsächlich so durchziehen:
1. Geduld mit der Eingewöhnung (hatte ich)
2. Verstellen der Neigung (wurde gemacht)
3. Sehstärke neu messen (erledigt) und Gläser einschicken (in Arbeit)
4. Erneut Geduld mit dem neuen Glas,
5. Wenn das neue Glas mit den neuen Werten nichts bringt: Premium-gläser von OPTIKHAUS
(wobei mich der Optiker anrufen will, wenn mit dem Glas alles i.O. ist, ob ich dann gleich die Premium-Gläser von OPTIKHAUS will (natürlich mit Zuzahlung- das ist mir dann klar).Soll
6. Wenn das immer noch nichts bringt: Zeiss-gläser?
Sollte ich das so abarbeiten und dem Hersteller die Chance geben? Ich weiss ja nicht, ob ich mit Zeiss wirklich besser bedient bin (Zuzahlung wäre auch hier klar). Aber: Geht das?

Nochmal Grüssle und Danke für die schon so schnellen Antworten

Ich muss mich korrigieren; den Hersteller kenne ich nicht. Hab mich wohl "vergoogelt" - Das Optikhaus, das ich fand, hat die gleiche Gläser-spezifikation wie mein Optiker.
Das muss ich dann morgen mal telefonisch erfragen... Entschuldigung für die gestiftete Verwirrung

Falls du noch eine Lesebrille zu hause hast, oder dein Mann mit seiner Brille schauen kann, dann kannst du mit etwas suchen Gravuren auf dem Gleitsichtglas finden. Diese sind bei jedem Glas vorhanden, und verraten uns, von welchem Hersteller diese Gläser sind, und welche Ausführung (Qualität) des Herstellers gekauft wurde.
Diese befinden sich meistens grob auf halber Höhe, einmal eher richtung nase (innen) und richtung Ohren (außen). Damit könnten wir schonmal grob beurteilen ob noch viel Luft nach oben ist.
Interessant sind vor allem die, die eher Nasenseitig zu finden sind. Versuch mal dein Glück.

Falls du beim Optiker anrufst, frag nicht nur nach dem Hersteller (denn jeder Hersteller hat sowohl einfache als auch besonders hochwertige im Programm), sondern auch nach dem genauen Glastyp, der ist wesentlich wichtiger als die "Marke"

Hallo,
wenn ich das jetzt richtig gelesen habe, ist es wohl die erste Gleitsichtbrille. und das mit Add. 2.25, das ist dann schon mal ne Hausnummer.
Kenn jetzt Optikhaus nicht und will auch nicht den Kollegen in Schutz nehmen, aber meiner Erfahrung nach ist bei der ersten Gleitsicht mit der hohen Add. der Ärger bzw. die "Unzufriedenheit" des Kd. schon fast vorprogrammiert.Das mit dem Schleier sollte nochmal gemessen werden,die Kopfdrehbewegungen werden dir wohl nicht ganz erspart bleiben.

Wenn es sich um Optikhaus in Berlin handelt, kenne ich den Inhaber persönlich.
Erbitte PN. Das lässt sich ggf. mit einem Telefonat klären.

Gruß optikgut8er

Lieber Optikgutachter,
wir waren nicht in Frohnau. Aber auch unserem Optiker finden wir sehr nett.
Das hilft ja aber alles nichts, wenn man mit der Brille nicht zufrieden ist. Wir suchen einfach nach der bestmöglichen Lösung.
Was heisst "Erbitte PN"?
Lieber Franz-P.S.,
Wir haben die Brillengläser meines Mannes unter die Lupe genommen. Wir fanden auf beiden Seiten einen runden Kreis und die Zahl 225.
Warte noch auf den Rückruf des Optikers.
Lieber Optikmichel,
warum sollten Sie Ihren Kollegen nicht in Schutz nehmen...
Es liegt mir wirklich fern, "Ärger" zu machen. Aber wenn ich jetzt mindestens 2 Jahre eine Brille täglich auf der Nase habe, sollte sie optimal sein.
Das mit der Zeit zum Gewöhnen glaube ich ja auch. Mir hilft es nicht, wenn mir dann gesagt wird, dass es auch Menschen mit Gleitsichtunverträglichkeit gibt.
Haben Sie denn mit einem bestimmten Glas in solch einem Fall eher bessere Erfahrungen gemacht? Wie würden Sie mir helfen?
Ich würde mir wünschen, vorher alle Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben.

Bis später, Grüße in die freundliche Runde von kkn

Lieb Ni_Ta1961,

Ti_Na1961 hat geschrieben:Hab so viel, und wohl doch nicht alles geschrieben:
Die wollen die Gläser auch nochmal nachmessen lassen; wohl um rauszufinden, wo der Fehler liegt (beim Optiker oder beim Lieferanten), daher das Einschicken der Gläser.

da sehen wir mal was alles passieren kann wenn man nicht alle Informationen hat, damit nehme ich meinen ersten Beitrag zurück!!!

Warten wir doch einfach mal ab, wahrscheinlich wird mit dem neuen Glas / den neuen Gläsern alles gut sein und wir müssen uns im Vorfeld nicht unnötig verrückt machen!!!

Zwei Fragen hätte ich aber schonmal vorab:
1. Hattest du davor schon Brillen z.B. Lesebrille oder Fernbrille?
2. Wurde die Glasstärke vom Augenoptiker oder vom Augenarzt festgestellt und wenn beide geprüft haben, welche wurde eingebaut?

Grüße Spezi

Hallo Allerseits,
- Hersteller ist die Fa. Optikglas in Aschaffenburg. In Bezug auf den Glastyp: ist jedenfalls nicht individuell angefertigt- dies würde er wohl nicht empfehlen.
Ist es das, was mit Glastyp gemeint ist?
- Ich hatte bereits eine Gleitsichtbrille für den Arbeitsplatz. Also Computer/Schreibtisch. War eine "Billige", aber richtig für mich, kam gut klar und trug sie aber nur auf der Arbeit.
Eintrag auf Brillenpass:
R: S + 2,50 - 0,25 130° DEG 1,25 H 16.0
L: S + 2,75 - 0,50 45° DEG 1,25 H 16.0
Glas: 3 CR ED FBI SFT HA S 65/00
- Ich hab bereits seit einigen Jahren angefertigte Lesebrillen. Die trug ich bis zur Arbeitsplatzbrille auch nur am Arbeitsplatz, sonst jede Menge Lesebrillen "von der Stange".
Davon hatte ich reichlich, weil ich die immer wieder verlegt hatte. Das ist die Gleitsichtbrille ja dann bedeutend praktischer.
- Eine Fernbrille hatte ich noch nie.
- Der Optiker hatte beim ersten Mal fast die Gleichen Messergebnisse wie der Augenarzt. nur der hatte rechts 140°/ links 60° (Optiker hatte da 130°/58°).
- Die Kopfdrehungen will ich ja gern hinnehmen. Ich habe aber den Eindruck, dass die Randbereiche nicht "ausgeglichen" werden, und das "Gefühl" eines Schleiers. Da wäre halt für mich die Frage, ob es vielleicht auch an der Qualität des Glases bzw. dessen Verarbeitung liegen könnte.
Grundsätzlich finde ich es auch gut und richtig, kleine, mittelständige Firmen zu unterstützen. Daß ich gut "durchblicke", ist mir in dem Fall aber wichtiger.
In spätestens 14 Tagen hoffentlich erhalte ich die Brille mit dem neu gemessenen Glas zurück. (So richtig kann ich mir aber noch nicht vorstellen, dass das Problem mit dem Schleier weg sein würde. Es sei denn, die Fa. findet selbst einen Herstellungsfehler.
Da kann ich also erstmal nur abwarten.
Danke auch weiterhin für Ihrer Aller Geduld.

Ti_Na1961 hat geschrieben:L: S + 2,75 - 2,75 !!!!!!!!! 45° DEG 1,25 H 16.0

Jetzt wird es interssant, und du hattest keine Probleme mit dieser Bildschirmarbeitsplatbrille mit der Korrektur am linken Auge?

Mann, bin ich doof.
hab die Werte nochmal korrigiert. Entschuldigung...