Seite 1 von 1
Große Unterschiede Messung Fielmann - Augenarzt
Verfasst: Montag 16. Dezember 2013, 22:12
von morphi
Hallo,
Ich war bisher noch kein Brillenträger und kenne mich daher auch 0 aus mit den ganzen Werten etc...
Jedenfalls habe ich einen Test beim Optiker gemacht und war eben beim Augenarzt.
Der Optiker hat folgende Werte gemessen:
R: -0,50 (Sphäre) -0,75 (Cylinder) 5 Achse
L: + 0,75 (Sphäre) -2,25 (Cylinder) 176 Achse
Auf dem Zettel vom Augenarzt steht folgendes:
Ferne rechts: -0,75
Ferne Links: +0,5 -1,0 A177
Ich werde daraus nun nicht so wirklich schlau, es scheint mir doch aber so zu sein, dass hier zum einen Werte fehlen und andere enorm abweichen.
Die Augenärztin erwähnte noch in einem Halbsatz, dass die Werte die sie aufgeschrieben hätte NICHT dem eigentlichen Korrekturbedarf entspräche, weil es hier um eine Erstbrille geht? Kann mir das jemand erklären?
So rein vom Gefühl her kam mir die Messung beim Optiker professioneller vor (mit so einer hübschen Maschine), da kam ich nach Aussage der Optikerin am Ende auch über 100%. Beim Augenarzt konnte ich nicht alles erkennen, mit den Linsen die mir vors Auge gehalten wurden.
Irgendwelche Ideen?
Re: Große Unterschiede Messung Fielmann - Augenarzt
Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 06:47
von wörterseh
? Beim Verweis auf eine "hübsche Maschine" stellen sich mir die Nackenhaare auf!
Sollte wirklich nur maschinell gemessen worden sein, dann bitte sei vorsichtig. Eine ordentliche Messung "von Hand" sollte auf jexen Fall folgen! Die Ärztin war schon mal sehr ehrlich und deutlich, ...das noch einmal von einem Optiker nachgemessen werden sollte...dieser sollte aber sein Handwerk auch gut verstehen! Es gilt da noch einiges abzuklären, was online nicht unbedingt möglich ist. Vertrau Deinem Bauchgefühl, schau Dir genau an was gemacht wird und frag auch nach der späteren Verträglichkeit der Werte! Sollte wirklich nur eine "Maschienenmessung" erfolgt sein, bitte geh zu einem anderen Optiker!
LG
wörterseh
Re: Große Unterschiede Messung Fielmann - Augenarzt
Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 08:59
von Traumtänzerin
wörterseh hat geschrieben:? Beim Verweis auf eine "hübsche Maschine" stellen sich mir die Nackenhaare auf!
Sollte wirklich nur maschinell gemessen worden sein, dann bitte sei vorsichtig. Eine ordentliche Messung "von Hand" sollte auf jexen Fall folgen!
Tut mir leid, dass ich schon wieder nerve, aber ich habe diesmal auch nur eine klitzekleine Zwischenfrage: Der TE schreibt:
morphi hat geschrieben:So rein vom Gefühl her kam mir die Messung beim Optiker professioneller vor (mit so einer hübschen Maschine), da kam ich nach Aussage der Optikerin am Ende auch über 100%.
Wörterseh, wenn ich deine Vermutung richtig verstehe, meinst du, dass eventuell nur eine objektive Refraktion durchgeführt wurde? Wenn der TE dabei auf 100% (d.h. vermutlich einen Visus von 1,0) kam, heißt das, dass auch allein mit einer objektiven Refraktion der Visus festgestellt werden kann? Ich hatte es mir immer so vorgestellt, dass dafür eine subjektive Refraktion erforderlich wäre.
Re: Große Unterschiede Messung Fielmann - Augenarzt
Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 10:05
von DI Michael Ponstein
der te gibt doch nur seine eindrücke wieder und ist, da Endverbraucher, für seine äusserungen nicht wirklich festzulegen. er beschreibt, wie er es fühlt und was man ihm sagte.
was und wie genau gemessen wurde, steht hier nicht. es stehen zwei werte zur Diskussion, die und das ist jetzt meine aussage und Empfehlung zu nichts anderem führen, als einen 3. Optiker bzw. Vermesser aufzusuchen, der nach einer objektiven Vermessung eine subjektive durchführt und der diese werte dann mit dem te bespricht.
Re: Große Unterschiede Messung Fielmann - Augenarzt
Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 10:18
von Metzgermeister
Traumtänzerin hat geschrieben:
Wörterseh, wenn ich deine Vermutung richtig verstehe, meinst du, dass eventuell nur eine objektive Refraktion durchgeführt wurde? Wenn der TE dabei auf 100% (d.h. vermutlich einen Visus von 1,0) kam, heißt das, dass auch allein mit einer objektiven Refraktion der Visus festgestellt werden kann? Ich hatte es mir immer so vorgestellt, dass dafür eine subjektive Refraktion erforderlich wäre.
So rein aus dem Bauch raus und mit dem was in den augenopt. Fachschulen gelehrt wird würd ich sagen "nein". Denn mittels objektiver Refraktion, also ohne "Mitarbeit" des Kunden werden nur anatomische Gegebenheiten monokular abgeglichen. Bei der Subjektiven hingegen werden in "Mitarbeit" des Kunden Seheindrücke verglichen und so die endgültigen binokularen Werte ermittelt.
Klar ein Autoreftaktometer kann ganz gute Ergebnisse abliefern, doch die beste objektive Refraktion liefert meines Erachtens nur das Skiaskop, und das kann nicht jeder.
Edit:
Man kann ohne weiteres mittels objektiver Refraktion auf einen Visus von sogar 1,6 kommen, aber ob dies 100% entspricht, und ob weitere Faktoren korrigiert werden müssen kann nur durch einen fachlich qualifizierten Augenoptiker ermittelt werden.
Re: Große Unterschiede Messung Fielmann - Augenarzt
Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 10:47
von vidi
Ich verstehe die Aussage des Augenarztes so, dass die eigentliche Glasstärke stärker wäre, er aber, weil es die erste Brille ist, nicht voll auskorrigieren will, damit man sich besser an die Brille gewöhnt.
So gesehen sind die höheren Werte des Augenoptikers plausibel.
Hat denn der Augenoptiker nach der "Maschinenmessung" auch noch eine manuelle Messung gemacht?
Re: Große Unterschiede Messung Fielmann - Augenarzt
Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 11:44
von Martin Oppenheim
.
Re: Große Unterschiede Messung Fielmann - Augenarzt
Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 11:51
von Metzgermeister
Martin Oppenheim hat geschrieben:War die "Maschine" vielleicht aber auch einfach nur ein Phoropter? Am Ende noch ein automatischer?
Wäre auch eine Möglichkeit, der wird ja dann aber "manuell" per Mausklick bedient.

Re: Große Unterschiede Messung Fielmann - Augenarzt
Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 12:06
von Traumtänzerin
Dafür spricht doch wohl auch die Tatsache, dass ein Visus ermittelt wurde - oder was sind die "100%", von denen der TE spricht?
Re: Große Unterschiede Messung Fielmann - Augenarzt
Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 12:18
von wörterseh
Es spricht vieles dafür oder dagegen!
...warten wir einfach ab, was der TE weiter schreibt!
Re: Große Unterschiede Messung Fielmann - Augenarzt
Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 12:24
von tangata_whenua
morphi hat geschrieben:
Irgendwelche Ideen?
Ja.
Gehen Sie zum Optiker Ihres Vertrauens und legen Sie ruhig auch den Zettel vom Augenarzt vor.
Ein seriöser Kollege/in wird Ihnen sicher gern die gemessenen Werte für die Brille in eine Probebrille stecken und Sie können dann ausserhalb des Prüfraums auch mal im Geschäft und auf der Strasse sehen, wie der Seheindruck mit der Korrektur in der Brille sein wird.
Bei o.g. Werten des Optikers kann es durchaus ein paar Tage dauern, bis Sie sich an die neue Brille gewöhnt haben.
Viel Erfolg!
Re: Große Unterschiede Messung Fielmann - Augenarzt
Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 19:02
von morphi
Vielen Dank für die Antworten - und entschuldigung für meine undeutliche Ausdrucksweise.
vidi hat geschrieben:Ich verstehe die Aussage des Augenarztes so, dass die eigentliche Glasstärke stärker wäre, er aber, weil es die erste Brille ist, nicht voll auskorrigieren will, damit man sich besser an die Brille gewöhnt.
So gesehen sind die höheren Werte des Augenoptikers plausibel.
Hat denn der Augenoptiker nach der "Maschinenmessung" auch noch eine manuelle Messung gemacht?
Mit "Maschine" meinte ich nicht dieses Gerät für die erste Grobmessung, sondern schon das Teil durch das ich geschaut und zu verschiedenen Einstellungen meinen subjektiven Eindruck zurückgemeldet habe. Bei der Augenärztin war gab es "nur" ne Art beleuchtete Wand zum draufgucken, und sie hat mir verschiedene Stärken vor das Auge gehalten.
Ich habe die Aussage auch so verstanden. Es ist für mich als Laien nur nicht so ganz nachzuvollziehen, zumindest aus meiner Perspektive als Student der auf jeden Euro achten muss und es sich nicht leisten kann, nur zur Eingewöhnung ne Brille mit zu niedriger Korrektur zu tragen.
Traumtänzerin hat geschrieben:Dafür spricht doch wohl auch die Tatsache, dass ein Visus ermittelt wurde - oder was sind die "100%", von denen der TE spricht?
Die Optiker hatte auf dem linken Auge 40%, auf dem rechten 80% Sehkraft gemessen. Mit der richtigen Brille würde ich insgesamt wieder auf 100% kommen, so habe ich es zumindest verstanden.
Re: Große Unterschiede Messung Fielmann - Augenarzt
Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 19:08
von vidi
morphi hat geschrieben:
Ich habe die Aussage auch so verstanden. Es ist für mich als Laien nur nicht so ganz nachzuvollziehen, zumindest aus meiner Perspektive als Student der auf jeden Euro achten muss und es sich nicht leisten kann, nur zur Eingewöhnung ne Brille mit zu niedriger Korrektur zu tragen.
Sollte auch kein Problemsein, du musst nur eine eventuelle längere Eingewöhnzeit einkalkulieren.
morphi hat geschrieben:Die Optiker hatte auf dem linken Auge 40%, auf dem rechten 80% Sehkraft gemessen. Mit der richtigen Brille würde ich insgesamt wieder auf 100% kommen, so habe ich es zumindest verstanden.
Hört sich doch gut.
Re: Große Unterschiede Messung Fielmann - Augenarzt
Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 19:49
von wörterseh
Wenn Du mit dem Ergebnis zufrieden bist, ist ja alles in Ordnung! Du könntest allerdings noch den Hinweis - Werte in die Messbrille und ein wenig damit im Raum umhergehen - beherzigen!
Viel Glück!