Optiker-Forum

Hallo liebe Forumsmitglieder,

da ich in einem anderen "Fred" auf folgende Aussage gestoßen bin..

Zeiss legt automatisch IMMER bei allen Markengläsern Brillenpässe dabei, bei den individual-Gläsern sogar in zwei Ausführungen (einmal Papier, einmal eine Plastik-Karte)...

.. möchte ich eine Frage an Alle stellen:

Werden die Brillenpässe des Glassherstellers wirklich immer den Kunden ausgehängt.. oder nur dann, wenn jemand darauf besteht??

In meiner ganzen Karriere als Brillenträlger ist mir das noch nie passiert
Als Trostpreis bekamm ich immer den eigenen Brillenpass meines Optikers..

Deswegen nochmal meine Frage: ist es üblich oder nicht?


Gruß
optimist_de

optimist_de hat geschrieben:Werden die Brillenpässe des Glassherstellers wirklich immer den Kunden ausgehängt.. oder nur dann, wenn jemand darauf besteht??

Da ich automatisch einen vollständigen und unverschlüsselten Brillenpass (incl. Fassungsdaten) ausstelle verzichte ich darauf, zusätzlich auch noch die Zeiss-Pässe mitzugeben. Diese sind aber bis zur Abholung bei dem Auftrag, können also ggf. mitgegeben werden. Der Zeiss-Aufkleber mit der Lieferschein-Nummer ist in jedem Fall auf die Rückseite des Auftrags geklebt, so daß es in den nächsten 10 Jahren immer noch möglich ist, den Lieferschein im Original rauszusuchen. So ist jederzeit der Nachweis möglich, was geliefert wurde. Dies gilt natürlich nur für meinen eigenen Betrieb.

Handhaben wir auch so.
Wir haben unverschlüsselte Brillenpässe mit viel mehr Angaben drauf, als "nur" am Glaspass draufstehen.
Wir bieten aber den "originalen" Glaspass der Kunde sehr nebenbei auch an, aber da unserer Vollständig ist, reicht den meisten Kunden unser Nachweis.

Auf Wunsch geben wir auch die Glassäckchen her. Da wir die Brillen bei uns im Haus fertigen, können wir auch garantieren, was verarbeitet worden ist.

Viel wichtiger ist, dass wenn es ein Problem gibt, dass wir alle Daten lückenlos gespeichert haben, um Garantie bzw. Gewährleistungsansprüche geltend und für unsere Kunden erfüllen können. Daher ist es für einen Kunden gar nicht so wichtig, ob jemand nun diese Karte bekommt oder nicht.
Außer er möchte eine Bestätigung für das erhaltene Produkt bekommen.

Kann hier aber auch nur für uns sprechen.

Ich denke aber, wenn bei der Bestellung gleich der Wunsch nach dieser Plastikkarte geäußert wird, so wird das auch immer möglich sein.

Bei uns gab es einheitlich nur den Firmeneigenen Brillenpass mit unverschlüsselten Glasbezeichnungen und der Fassung. Bevor ich auf das Forum gestoßen bin habe ich das auch nicht hinterfragt - es erschien mir jedenfalls sinnvoll, dass nicht nur der Kunde seinen Pass auch nach Jahren eindeutig einer bestimmten Brille zuordnen konnte, sondern auch jeder Kollege bzw. Mitbewerber. Die Zusatzbrillenpässe befanden sich ebenfalls im Auftrag, aber nach denen hat nie einer gefragt.
Es ist auch erst seit einigen Jahren so, dass die Glashersteller ihren Gläsern einen Gläserpass beilegen (zumindest bei Zeiss).

das sieht man auch mal wieder, wie transparent und kundenfreundlich die "Augenoptik" ist -
nicht umsonst auf dem Kundenmonitoring seit Jahren auf dem "Stockerl"
(wer von "Glassäckchen" schreibt, versteht auch "Stockerl" )

In welchen Branchen gibt es sonst noch soviel Transparenz ?

Wer von euch hat schon mal den Produktionscode erhalten für seine neuen Winterreifen ?
(womöglich samt Lieferscheinnummer ?)
und ob der runderenuert ist oder fabrikneu kann ich als Laie ned erkennen....

und was mir beim Kundendienst / bei der Reparatur eingebaut wird, weiß ich auch nicht.....

prüflingsprüfer hat geschrieben: und was mir beim Kundendienst / bei der Reparatur eingebaut wird, weiß ich auch nicht.....

Vielleicht ist das auch besser so...

freundl. Grüße

bei seinem Auto schon

sowas in der Art meinte ich...

optimist_de hat geschrieben:Als Trostpreis bekamm ich immer den eigenen Brillenpass meines Optikers..

was nicht schlecht sein muß, wenn alle nötigen Daten (oder sogar noch weitere, wie Fassung-Daten) draufstehen.
Automatisch gebe ich den original-Zeiss-Brillenpass mit. Ich wusste bisher auch nicht, daß es überhaupt Optiker gibt, die gar keinen Paß aushändigen. Zumindest ein selbstgemachter Brillenpass sollte drinsitzen.

Wir geben automatisch tatsächlich KEINEN Brillenpass mit. Auf Nachfrage natürlich schon, original vom Hersteller oder unser Eigenbau. Ansonsten steht alles unverschlüsselt auf der Rechnung, und wir sparen den Papier/Plastikmüll (Brillenpass).
Liegt aber an der Geschäftsphilosophie. Wir verkaufen keine Zeiss/Rodenstock/Hoya/Essilor/Wasauchimmer Gläser, sondern welche die funktionieren. Auf welchen Namen die hören ist doch egal. Das sind Gläser von uns.
Unser Ziel ist, selbst die Marke zu sein und nicht über Jahre eine aufzubauen die uns dann in den Rücken fällt (bsp. Zeiss Carle, der an Onlineversender liefert).

Ist jemand mißtrauisch, darf er gerne bei der Montage seiner Brille dabei sein, bekommt die Glastüten/Originalpass ohne zu murren. Wir wollen natürlich nichts verbergen oder gar verschleiern. Ist aber noch nicht vorgekommen.

Und ja, natürlich wollen wir damit auch verhindern das die Leute den Brillenpass und unsere mühevoll ermittelten Daten ins Internet tragen und dort Brillen/Kontaktlinsen bestellen. Man muss ja nicht gleich den roten Tepich ausrollen.

bei uns steht alles, was der Kunde wissen muss/ darf / kann / sollte auf der Rechnung -
wozu also noch eine weitere "Scheckkarte" ?
Auf Angebot hin, machen wir dem Kundne die Brille gemeinsam, er kann auch den Lieferschein haben
und gerne diskutiere ich auch meine Kalkulation mit ihm....
... hab da keienrlei Probleme.

99,5 bis 99,8 % der Kunden können und wollen mit den daten eh nix anfangen -
die heutigen Gläser sind oft so kompliziert, auf die schnelle kann eh kein Optiker auf der Welt
keinen vollwertigen Ersatz liefern...

kann ich (ebenfalls) bestätigen... ...wollte von anfang an, wie karoshi, nicht die mitgelieferten brillenpässe den kunden aushändigen sondern hab mir zigtausende karten im gängigen format machen lassen mit firmenlogo, firmenphilosophie und allem po-pa-po... ...resultat war: die meisten kunden (rund 95%) haben gestöhnt das sie noch eine PLASTIKKARTE mehr nun mitschleppen müssen... ...und haben sie meist sogar liegengelassen

da ich alle meine daten transparent auf der rechnung stehen hab hat sich das thema für mich weitestgehend erledigt... ...und ich hab im keller noch rund 9600 plastikkarten 'eingelagert'...

transparente grüße
onkel bob

Karoshi hat geschrieben:Wir geben automatisch tatsächlich KEINEN Brillenpass mit. Auf Nachfrage natürlich schon, original vom Hersteller oder unser Eigenbau. Ansonsten steht alles unverschlüsselt auf der Rechnung, und wir sparen den Papier/Plastikmüll (Brillenpass).
Liegt aber an der Geschäftsphilosophie. Wir verkaufen keine Zeiss/Rodenstock/Hoya/Essilor/Wasauchimmer Gläser, sondern welche die funktionieren. Auf welchen Namen die hören ist doch egal. Das sind Gläser von uns.
Unser Ziel ist, selbst die Marke zu sein und nicht über Jahre eine aufzubauen die uns dann in den Rücken fällt (bsp. Zeiss Carle, der an Onlineversender liefert).

Ist jemand mißtrauisch, darf er gerne bei der Montage seiner Brille dabei sein, bekommt die Glastüten/Originalpass ohne zu murren. Wir wollen natürlich nichts verbergen oder gar verschleiern. Ist aber noch nicht vorgekommen.

Und ja, natürlich wollen wir damit auch verhindern das die Leute den Brillenpass und unsere mühevoll ermittelten Daten ins Internet tragen und dort Brillen/Kontaktlinsen bestellen. Man muss ja nicht gleich den roten Tepich ausrollen.

Mir gefällt jeder Deiner Gründe, warum Du ihn nicht mitgibst!
Dicker Daumen hoch!

prüflingsprüfer hat geschrieben:das sieht man auch mal wieder, wie transparent und kundenfreundlich die "Augenoptik" ist -
nicht umsonst auf dem Kundenmonitoring seit Jahren auf dem "Stockerl"
(wer von "Glassäckchen" schreibt, versteht auch "Stockerl" )

In welchen Branchen gibt es sonst noch soviel Transparenz ?

Wer von euch hat schon mal den Produktionscode erhalten für seine neuen Winterreifen ?
(womöglich samt Lieferscheinnummer ?)
und ob der runderenuert ist oder fabrikneu kann ich als Laie ned erkennen....

und was mir beim Kundendienst / bei der Reparatur eingebaut wird, weiß ich auch nicht.....

Sorry,

aber der Vergleich hinkt............wenn ich neue Reifen kaufe, dann werde ich immer gefragt, was ich haben möchte, und es hat noch kein Reifenhändler zu mir gesagt, nehmen sie die, die sind zwar teuer als alle anderen, aber das sind die besten die es gibt, oder was ist ihnen ihre Sicherheit und ihr Leben wert?
Der A D A C sowie Stiftung-Warentest, testen regelmäßig neue Modelle von Reifen. Und in diesen Testberichten kann man lesen, daß nicht immer die teuersten Reifen auch die besten sind.
Und auf (fast) jedem Reifen, sind vom hersteller aus die genaue Bezeichnung und die DOT-Nummer eingeprägt, damit der Kunde sehen kann was er gekauft hat.
Und wenn sie das nicht lesen und deuten können, dann nehmen sie ihre frau mit zum reifen kaufen, die kann das bestimmt........

schönen abend noch.

Hallo allerseits,

die letzten Antworten hier zum Thema Brillenpass verwundern mich doch arg... Ihr Optiker hier legt doch immer - und das auch zu Recht - Wert auf auf Eure qualitativ hochwertigen Produkte sowie ebenso hochwertige Arbeit.

Wieso belegt Ihr dann Euren Kunden nicht, was Ihr in die Fassung einbaut ?? Das ist für mich völlig unverständlich ! DAMIT unterscheidet Ihr Euch nun nicht wirklich von den Ketten, bei denen man ja oft auch nicht weiss, was in den Rahmen eingebaut wurde.

Oder geht es denen, die hier so geantwortet haben vielleicht doch sooo gut, dass Sie es nicht als nötig empfinden, dem Kunden darzulegen, was in die Fassung eingebaut wurde? Ich als zahlender Kunde möchte jedenfalls wissen, wofür ich gegebenfalls so ca. 1.000 € hinlegen muss !! Und bei meinem letzten Optiker war das auch wohl selbstverständlich. Ohne Nachfrage bekam ich einen Nachweis über die Gläser. Und so gehört sich das auch nach meiner Ansicht.

Die das für unnötig halten... sollten sich in den nächsten Jahren bei nachlassendem Umsatz nicht beklagen...

freundl. Grüße