Probleme mit Sehstärkenbestimmung bei Netzhautproblemen
Verfasst: Samstag 2. November 2013, 01:55
Hallo, ich habe eine Hornhautverkrümmung und die Hinterseite der Hornhaut ist leider auch eingetrübt. Ich war deshalb auch schon an der Uniklinik zur Hornhautsprechstunde. Zum Glück ist es nicht so schlimm, dass operiert werden muss und man kann da erst mal nichts dran ändern. Meine Sehstärke liegt wohl so um die 85%, je nach dem wer misst und wie ich mich anstrenge die Zahlen zu entziffern.
Viele Jahre konnte ich mit dem rechten Auge besser sehen als mit dem linken Auge. Das linke Auge betrachtete ich als das kranke, problematische Auge. Ein sehr guter Optiker hat sich dann aber sehr viel Mühe gegeben und mit intensivem probieren und fragen es geschafft, dass er mein linkes Auge so gut korrigieren konnte, dass ich jetzt mit dem linken Auge sogar deutlich besser sehe als mit dem rechten Auge. Ich hätte seinerzeit gar nicht geglaubt dass es möglich ist, dass ich links gar noch besser sehen kann als wie rechts doch, mit den richtigen Werten ist es möglich geworden.
Jetzt ist das rechte Auge zu meinem "Problemauge" geworden, die Optiker haben es bislang nicht geschafft, das Auge soweit zu korrigieren, dass ich mit diesem völlig scharf sehen kann und es kommt nicht an die Leistungen des linken Auge heran. Es kann an der Erkrankung liegen, aber das hatte ich vorher auch vom linken Auge geglaubt und dann wurde doch das Wunder möglich. Ich halte es deshalb für möglich, dass es gegebenenfalls mit den richtigen Werten doch noch möglich ist, das rechte Auge etwas besser zu korrigieren.
Problem bei der Sehstärkenbestimmung ist zum einen natürlich die Erkrankung, zum anderen aber auch ganz stark, dass mein Gehirn sich an die Fehlsichtigkeit gewöhnt hat und Fehler automatisch "wegblendet" d.h. manche falsche Abbildungen blendet mein Kopf einfach weg und dann fällt es mir schwer, die Fragen des Optikers korrekt zu beantworten.
Die für mich optimale Brille habe ich schon viele Jahre und mein super Optiker ist leider nicht mehr da, da er in die Musik gewechselt ist. Ich habe mir nach Jahren, nachdem eine meiner Brillen kaputt gegangen ist, eine neue Brille machen lassen und meine neue Sehstärke wurde bestimmt. Ich war mir sehr sicher, dass wir die richtigen Werte ermittelt hätten, trotzdem empfand ich dann schließlich, dass ich mit meiner neuen Brille etwas schlechter sehe als wie mit meiner alten Brille. Ich habe deshalb in die neue Brille Gläser in meiner alten Stärke hereinmachen lassen.
Ich bin auf folgende Idee gekommen: Da es bisher kein Optiker mehr geschafft hat, für das linke Auge die gleich guten Werte zu finden, wie mein ehemaliger Optiker, habe ich es links bei den ehemaligen Werten belassen. Da ich rechts schlechter sehe, habe ich nur für rechts die neuen Werte genommen. Ich habe mir testweise eine günstige Bille bestellt mit den alten, perfekten Werten links und den neuen Werten rechts. Wie ich finde, sehe ich mit dieser Brille auch etwas besser als wie mit meiner bisherigen, also habe ich eine kleine Steigerung erreicht. Doch trotzdem ist das Sehen rechts noch nicht richtig gut.
Ich habe jetzt rechts eine viertel Dioptrie mehr, aber immer noch Probleme. Mit der viertel Dioptrie mehr, ist es rechts weniger verwaschen, aber es lässt sich jetzt auch erkennen, dass ich rechts eigentlich ein "Doppelbild" habe, ich meine damit kein Schielen sondern wirklich ein Doppelbild aufgrund der optischen Unzulänglichkeiten meines Auges. Ich sehe es insbesondere bei Leuchtschriften, z.B. wenn ich die Uhrzeitanzeige im TV anschaue. In einer viertel Höhe der Zahlen sowie ganz minimal nach rechts versetzt, sehe ich noch einmal die gleiche Uhrzeit mit etwa halber Helligkeit die eigentliche Uhrzeit überstrahlen. Leider sehe ich die eigentliche Urzeit auch nicht in ihren perfekten Proportionen, aber das nur so am Rande. Durch die Überlagerung der beiden Bilder fällt es mir rechts schwerer die Zahlen zu lesen, ähnliche Zahlen oder Buchstaben kann ich nur schwer unterscheiden, selbst bei größeren Texten kann ich diese oft rechts nicht lesen, da die Überstrahlung bzw. Doppelabbildung aus einem O ja ein e oder B machen kann und so weiter. Ich kann zwar die Buchstaben und den Text sehen doch wenn man sich vorstellt, man hätte Text identisch auf 2 Stück Pauspapier und würde es nicht deckungsgleich aufeinander legen, dann sieht man zwar eine Menge "Gekritzel" kann es aber nicht wirklich lesen.
ich bin nun davon ausgegangen, dass diese Überstrahlung bzw. Doppelabbildung ggf. von einer gewellten Oberfläche der Hornhaut herrühren könnte d.h. das Auge bricht an 2 Stellen die Lichtstrahlen und lässt diese an unterschiedlichen Stellen auf der Netzhaut auftreffen.
Ich frage mich, ob es irgendwie mit einer anderen Achse oder einem anderen Zylinder möglich sein könnte, für das rechte Auge gegebenenfalls doch noch eine bessere Korrektion finden zu können, mit der man das Doppelbild eliminieren könnte.
Die Fragen des Optikers, ob Bild 1 oder Bild 2 besser ist, fällt mir leider schwer zu beantworten, denn manchmal ist das für mich auch die Entscheidung gewesen, aus einem trüben Bild zu wählen, bei dem ich keine Doppelbild wahrnahm gegenüber einem scharfen Bild, das ich aber tatsächlich auch nicht lesen konnte, da ich eine Doppelabbildung hatte.
Manchmal nehme ich die Doppelabbildung aber auch einfach nicht war, da ich es gewohnt bin, diese zu sehen, das Gehirn erledigt das sozusagen für mich und dann kann ich auch schlecht die Frage des Optikers korrekt beantworten.
Gegebenenfalls könnte ich einem Optiker Tipps geben, wie er die Messung angehen kann, wenn ich wüsste, wie man der "Überstrahlung" bzw. dem Doppelbild am ehesten begegnen könnte. Vielleicht hat hier im Forum jemand ein Tipp für mich, was man tun kann um das rechte Auge noch besser korrigieren zu können.
Meine momentanen Brillenwerte sind übrigens:
Sphäre Zylinder Achse
Rechts -2,00 -1,25 149°
Links -0,75 -1,25 27°
Ich kenne mich leider nicht aus und weiß nicht was eine Veränderung von Zylinder und Achse bewirkt, noch genau was diese sind.
Ich wäre aber froh für Hinweise, an welchen Werten man voraussichtlich wie drehen muss um eine solche Fehlabbildung zu korrigieren. Ich würde dann mit den Hinweisen zu einem Optiker gehen und das dort testen.
Besten Dank für die Antworten.
Viele Jahre konnte ich mit dem rechten Auge besser sehen als mit dem linken Auge. Das linke Auge betrachtete ich als das kranke, problematische Auge. Ein sehr guter Optiker hat sich dann aber sehr viel Mühe gegeben und mit intensivem probieren und fragen es geschafft, dass er mein linkes Auge so gut korrigieren konnte, dass ich jetzt mit dem linken Auge sogar deutlich besser sehe als mit dem rechten Auge. Ich hätte seinerzeit gar nicht geglaubt dass es möglich ist, dass ich links gar noch besser sehen kann als wie rechts doch, mit den richtigen Werten ist es möglich geworden.
Jetzt ist das rechte Auge zu meinem "Problemauge" geworden, die Optiker haben es bislang nicht geschafft, das Auge soweit zu korrigieren, dass ich mit diesem völlig scharf sehen kann und es kommt nicht an die Leistungen des linken Auge heran. Es kann an der Erkrankung liegen, aber das hatte ich vorher auch vom linken Auge geglaubt und dann wurde doch das Wunder möglich. Ich halte es deshalb für möglich, dass es gegebenenfalls mit den richtigen Werten doch noch möglich ist, das rechte Auge etwas besser zu korrigieren.
Problem bei der Sehstärkenbestimmung ist zum einen natürlich die Erkrankung, zum anderen aber auch ganz stark, dass mein Gehirn sich an die Fehlsichtigkeit gewöhnt hat und Fehler automatisch "wegblendet" d.h. manche falsche Abbildungen blendet mein Kopf einfach weg und dann fällt es mir schwer, die Fragen des Optikers korrekt zu beantworten.
Die für mich optimale Brille habe ich schon viele Jahre und mein super Optiker ist leider nicht mehr da, da er in die Musik gewechselt ist. Ich habe mir nach Jahren, nachdem eine meiner Brillen kaputt gegangen ist, eine neue Brille machen lassen und meine neue Sehstärke wurde bestimmt. Ich war mir sehr sicher, dass wir die richtigen Werte ermittelt hätten, trotzdem empfand ich dann schließlich, dass ich mit meiner neuen Brille etwas schlechter sehe als wie mit meiner alten Brille. Ich habe deshalb in die neue Brille Gläser in meiner alten Stärke hereinmachen lassen.
Ich bin auf folgende Idee gekommen: Da es bisher kein Optiker mehr geschafft hat, für das linke Auge die gleich guten Werte zu finden, wie mein ehemaliger Optiker, habe ich es links bei den ehemaligen Werten belassen. Da ich rechts schlechter sehe, habe ich nur für rechts die neuen Werte genommen. Ich habe mir testweise eine günstige Bille bestellt mit den alten, perfekten Werten links und den neuen Werten rechts. Wie ich finde, sehe ich mit dieser Brille auch etwas besser als wie mit meiner bisherigen, also habe ich eine kleine Steigerung erreicht. Doch trotzdem ist das Sehen rechts noch nicht richtig gut.
Ich habe jetzt rechts eine viertel Dioptrie mehr, aber immer noch Probleme. Mit der viertel Dioptrie mehr, ist es rechts weniger verwaschen, aber es lässt sich jetzt auch erkennen, dass ich rechts eigentlich ein "Doppelbild" habe, ich meine damit kein Schielen sondern wirklich ein Doppelbild aufgrund der optischen Unzulänglichkeiten meines Auges. Ich sehe es insbesondere bei Leuchtschriften, z.B. wenn ich die Uhrzeitanzeige im TV anschaue. In einer viertel Höhe der Zahlen sowie ganz minimal nach rechts versetzt, sehe ich noch einmal die gleiche Uhrzeit mit etwa halber Helligkeit die eigentliche Uhrzeit überstrahlen. Leider sehe ich die eigentliche Urzeit auch nicht in ihren perfekten Proportionen, aber das nur so am Rande. Durch die Überlagerung der beiden Bilder fällt es mir rechts schwerer die Zahlen zu lesen, ähnliche Zahlen oder Buchstaben kann ich nur schwer unterscheiden, selbst bei größeren Texten kann ich diese oft rechts nicht lesen, da die Überstrahlung bzw. Doppelabbildung aus einem O ja ein e oder B machen kann und so weiter. Ich kann zwar die Buchstaben und den Text sehen doch wenn man sich vorstellt, man hätte Text identisch auf 2 Stück Pauspapier und würde es nicht deckungsgleich aufeinander legen, dann sieht man zwar eine Menge "Gekritzel" kann es aber nicht wirklich lesen.
ich bin nun davon ausgegangen, dass diese Überstrahlung bzw. Doppelabbildung ggf. von einer gewellten Oberfläche der Hornhaut herrühren könnte d.h. das Auge bricht an 2 Stellen die Lichtstrahlen und lässt diese an unterschiedlichen Stellen auf der Netzhaut auftreffen.
Ich frage mich, ob es irgendwie mit einer anderen Achse oder einem anderen Zylinder möglich sein könnte, für das rechte Auge gegebenenfalls doch noch eine bessere Korrektion finden zu können, mit der man das Doppelbild eliminieren könnte.
Die Fragen des Optikers, ob Bild 1 oder Bild 2 besser ist, fällt mir leider schwer zu beantworten, denn manchmal ist das für mich auch die Entscheidung gewesen, aus einem trüben Bild zu wählen, bei dem ich keine Doppelbild wahrnahm gegenüber einem scharfen Bild, das ich aber tatsächlich auch nicht lesen konnte, da ich eine Doppelabbildung hatte.
Manchmal nehme ich die Doppelabbildung aber auch einfach nicht war, da ich es gewohnt bin, diese zu sehen, das Gehirn erledigt das sozusagen für mich und dann kann ich auch schlecht die Frage des Optikers korrekt beantworten.
Gegebenenfalls könnte ich einem Optiker Tipps geben, wie er die Messung angehen kann, wenn ich wüsste, wie man der "Überstrahlung" bzw. dem Doppelbild am ehesten begegnen könnte. Vielleicht hat hier im Forum jemand ein Tipp für mich, was man tun kann um das rechte Auge noch besser korrigieren zu können.
Meine momentanen Brillenwerte sind übrigens:
Sphäre Zylinder Achse
Rechts -2,00 -1,25 149°
Links -0,75 -1,25 27°
Ich kenne mich leider nicht aus und weiß nicht was eine Veränderung von Zylinder und Achse bewirkt, noch genau was diese sind.
Ich wäre aber froh für Hinweise, an welchen Werten man voraussichtlich wie drehen muss um eine solche Fehlabbildung zu korrigieren. Ich würde dann mit den Hinweisen zu einem Optiker gehen und das dort testen.
Besten Dank für die Antworten.