"Kinder brauchen keine Lesebrille!" -- stimmt das??
Verfasst: Montag 30. September 2013, 09:51
Hallo,
meine Achtjährige Tochter, die Bücher sehr liebt und sich viel mit Ihnen beschäftigt, hat Schwierigkeiten beim Lesen:
- Sie liest zwar wortweise, 'rät' aber oft nicht ganz das richtige Wort;
- bevorzugt, wenn sie mehrere Bücher zum selbst Lesen zur Auswahl hat, unabhängig vom Inhalt (der Ihr sonst sehr wichtig ist!) stets das mit der größeren Schrift; (d.h. sie liest für sie selbst langweiligen Kleinkinderkram)
- gibt bei Schriftgrößen unter 10-12 Punkt sowieso auf;
- sagt, daß Ihr nach einer Weile häufig die Buchstaben vor den Augen verschwimmen;
- wenn Sie ein Auge zuhält, ist es teilweise besser.
Die hiesigen Augenärzte sind völlig überrannt (mit Rentnern) und nehmen sich keine Zeit; erst die dritte Ärztin hat überhaupt etwas anderes als den normalen Sehtest auf 5 m Entfernung (bei dem meine Tochter auf knapp 100% kommt) gemacht und dann auch eine leichte Weitsichtigkeit, sowie einen noch leichteren Astigmatismus festgestellt. Nur 3 Wochen später durften wir zum Brillen-verschreiben wiederkommen, allerdings hatten wir es nun mit einer Kollegin zu tun, die das ganze anders sah und andere Werte herausbekam.
Das Hauptproblem scheint zu sein, daß es keine Glasstärke gab, mit der meine Tochter sowohl auf 5m als auch im Nahbereich gut sehen konnte. Meine Antwort darauf -- "Na prima, dann braucht sie eben nur eine Lesebrille" -- wurde quittiert mit "Ich schreibe einem Kind keine Lesebrille auf, weil Kinder keine Lesebrillen brauchen, denn ihre Augen können noch besser akkommodieren". Danach sind wir mehr oder weniger rausgeflogen.
Jetzt meine Fragen:
1. Können ALLE Kinderaugen so gut akkommodieren oder nur z.B. 95%?
2. Welchen Schaden kann ein Kind von einer Lesebrille davontragen?
3. Kann ein Optiker auch ohne ärztlichen Auftrag meiner Tochter eine vernünftige Lesebrille machen?
Vielen Dank!
meine Achtjährige Tochter, die Bücher sehr liebt und sich viel mit Ihnen beschäftigt, hat Schwierigkeiten beim Lesen:
- Sie liest zwar wortweise, 'rät' aber oft nicht ganz das richtige Wort;
- bevorzugt, wenn sie mehrere Bücher zum selbst Lesen zur Auswahl hat, unabhängig vom Inhalt (der Ihr sonst sehr wichtig ist!) stets das mit der größeren Schrift; (d.h. sie liest für sie selbst langweiligen Kleinkinderkram)
- gibt bei Schriftgrößen unter 10-12 Punkt sowieso auf;
- sagt, daß Ihr nach einer Weile häufig die Buchstaben vor den Augen verschwimmen;
- wenn Sie ein Auge zuhält, ist es teilweise besser.
Die hiesigen Augenärzte sind völlig überrannt (mit Rentnern) und nehmen sich keine Zeit; erst die dritte Ärztin hat überhaupt etwas anderes als den normalen Sehtest auf 5 m Entfernung (bei dem meine Tochter auf knapp 100% kommt) gemacht und dann auch eine leichte Weitsichtigkeit, sowie einen noch leichteren Astigmatismus festgestellt. Nur 3 Wochen später durften wir zum Brillen-verschreiben wiederkommen, allerdings hatten wir es nun mit einer Kollegin zu tun, die das ganze anders sah und andere Werte herausbekam.
Das Hauptproblem scheint zu sein, daß es keine Glasstärke gab, mit der meine Tochter sowohl auf 5m als auch im Nahbereich gut sehen konnte. Meine Antwort darauf -- "Na prima, dann braucht sie eben nur eine Lesebrille" -- wurde quittiert mit "Ich schreibe einem Kind keine Lesebrille auf, weil Kinder keine Lesebrillen brauchen, denn ihre Augen können noch besser akkommodieren". Danach sind wir mehr oder weniger rausgeflogen.
Jetzt meine Fragen:
1. Können ALLE Kinderaugen so gut akkommodieren oder nur z.B. 95%?
2. Welchen Schaden kann ein Kind von einer Lesebrille davontragen?
3. Kann ein Optiker auch ohne ärztlichen Auftrag meiner Tochter eine vernünftige Lesebrille machen?
Vielen Dank!