Brauche auch Hilfe bei Bildschirmbrille
Verfasst: Montag 23. September 2013, 12:04
Hallo,
ich habe schon die anderen letzten Themen zur Arbeitsplatz-/Bildschirmbrille gelesen, und da auch schon einige Anregungen draus gewonnen. Trotzdem wollte ich nochmal in einem eigenen Thema schreiben, was denn wohl bei mir angeraten ist. Kurz zur Vorgeschichte:
Ich bin 44 und trage seit fast zwei Jahren eine Gleitsichtbrille (aktuell Zeiss Individual 2). Ich bin weitsichtig um 2dpt und hab ein bißchen Minus-Zylinder, Addition +1,5, außerdem schon ewig recht starke Prismen Basis außen. Damit komme ich im alltäglichen Leben super klar (Auto, Fernsehen, Zeitung lesen etc.), die hier oft beschriebene Allround-Brille, die alle Bereiche kann, aber halt kein Spezialist ist, trifft es ganz prima. Selbst am PC geht es noch so gerade im Fernbereich, wobei ich schon merkte, daß meine Augen da Entlastung bräuchten.
Nun hab ich einen neuen Job angefangen, der mich mehr an den PC bindet (zwei Monitore nebeneinander) als mein bisheriger, und der auch oft deutliche Naharbeit (Kontrolle von Muster-Prints etc.) bedeutet. Letztens war ich bei der Untersuchung für eine Arbeitsplatzbrille, dabei wurden mir dann Add +1,25 für den PC (ca. 70cm weg) und Add +2,00 für die Naharbeit (bis ran auf 20cm) empfohlen. Also ging ich zu dem Optiker, mit dem mein Arbeitgeber zusammenarbeitet, habe mich dort beraten lassen unter Hinweis auf die Anforderungen, Gestell ausgesucht und Arbeitsgläser bestellt.
Als ich die abholte, war ich schon sehr verwundert, daß ich ganz oben auch richtig weit weg scharf sehen konnte, das wäre so bei den Arbeitsplatzgläsern bekam ich gesagt. Im Gegenzug ist die für den Bildschirm von der Verstärkung gefühlt angenehmste Zone irgendwo auf halber Höhe des Glases, aber ich sehe auf dem Bildschirm nicht mal 20cm breit scharf, von der deutlichen Trapezform des Bildschirms (ich vermute durch den gleichmäßigen Stärkeanstieg) mal abgesehen. Zur Nah-Kontrolle von Prints ist die Stärke unten zwar passend, aber auch da reicht die Breite gerade mal, um vielleicht die Fläche einer Visitenkarte ohne Kopfbewegungen scharf zu sehen.
Fazit: mit diesen Gläsern geht es überhaupt nicht, da gehts ja mit Gleitsicht und Lupe noch besser. Ich werde also auf jeden Fall reklamieren (müssen). Nur möchte ich jetzt nicht völlig unvorbereitet wieder zum Optiker hin.
Ich vermute mal, daß ein Problem wohl ist, daß statt des aus meiner Sicht nur notwendigen kleinen Stärkeverlaufs von Add +1,25 auf +2,00 der volle Verlauf von 0 auf +2,00 drin ist, und ich weiß von "meinem" Optiker von der Gleitsicht, daß die Sehzonen schmaler werden, je mehr Stärkenanstieg im Glas untergebracht werden muß. Nur bleibt halt die Frage, ob ich dann mit einem optimaler konfigurierten Arbeitsglas wesentlich breiter sehen könnte.
In den letzten Beiträgen hier wurden Bifokalgläser als Lösung genannt. Mir ist klar, daß es da dann oben einen riesigen Bereich für die PC-Entfernung gibt und unten auch einen großen Lesebereich.
-Nur wie ist das mit dem Stärkesprung von +0,75, merkt man den?
-Oder helfen da (irgendwo gelesen) Blicksprungfreie Gläser?
-Oder was wäre mit einer normalen Gleitsicht, die oben halt schon mit Add 1,25 anfängt und dann nur bis +2,00 steigt? Ginge das auch?
-Bzw. eine gute Freundin hat jetzt irgendwelche Antistress-Gläser und ist vollauf begeistert, ich weiß aber nicht, wieviel Stärkenanstieg da drin ist, auf jeden Fall merkt sie keinerlei Unschärfe übers gesamte Glas.
Denn soweit ich das (leider jetzt erst) verstanden habe, ist die Gleitsicht ja eher oben auf volle Breite für den "Fernwert" ausgelegt und schmalere Breiten für die Steigerung, wohingegen Arbeitsgläser dann eher gleichmäßige Breite für die entsprechenden Sehzonen haben sollen?
Vielen Dank für Eure Tips, Hendrik
ich habe schon die anderen letzten Themen zur Arbeitsplatz-/Bildschirmbrille gelesen, und da auch schon einige Anregungen draus gewonnen. Trotzdem wollte ich nochmal in einem eigenen Thema schreiben, was denn wohl bei mir angeraten ist. Kurz zur Vorgeschichte:
Ich bin 44 und trage seit fast zwei Jahren eine Gleitsichtbrille (aktuell Zeiss Individual 2). Ich bin weitsichtig um 2dpt und hab ein bißchen Minus-Zylinder, Addition +1,5, außerdem schon ewig recht starke Prismen Basis außen. Damit komme ich im alltäglichen Leben super klar (Auto, Fernsehen, Zeitung lesen etc.), die hier oft beschriebene Allround-Brille, die alle Bereiche kann, aber halt kein Spezialist ist, trifft es ganz prima. Selbst am PC geht es noch so gerade im Fernbereich, wobei ich schon merkte, daß meine Augen da Entlastung bräuchten.
Nun hab ich einen neuen Job angefangen, der mich mehr an den PC bindet (zwei Monitore nebeneinander) als mein bisheriger, und der auch oft deutliche Naharbeit (Kontrolle von Muster-Prints etc.) bedeutet. Letztens war ich bei der Untersuchung für eine Arbeitsplatzbrille, dabei wurden mir dann Add +1,25 für den PC (ca. 70cm weg) und Add +2,00 für die Naharbeit (bis ran auf 20cm) empfohlen. Also ging ich zu dem Optiker, mit dem mein Arbeitgeber zusammenarbeitet, habe mich dort beraten lassen unter Hinweis auf die Anforderungen, Gestell ausgesucht und Arbeitsgläser bestellt.
Als ich die abholte, war ich schon sehr verwundert, daß ich ganz oben auch richtig weit weg scharf sehen konnte, das wäre so bei den Arbeitsplatzgläsern bekam ich gesagt. Im Gegenzug ist die für den Bildschirm von der Verstärkung gefühlt angenehmste Zone irgendwo auf halber Höhe des Glases, aber ich sehe auf dem Bildschirm nicht mal 20cm breit scharf, von der deutlichen Trapezform des Bildschirms (ich vermute durch den gleichmäßigen Stärkeanstieg) mal abgesehen. Zur Nah-Kontrolle von Prints ist die Stärke unten zwar passend, aber auch da reicht die Breite gerade mal, um vielleicht die Fläche einer Visitenkarte ohne Kopfbewegungen scharf zu sehen.
Fazit: mit diesen Gläsern geht es überhaupt nicht, da gehts ja mit Gleitsicht und Lupe noch besser. Ich werde also auf jeden Fall reklamieren (müssen). Nur möchte ich jetzt nicht völlig unvorbereitet wieder zum Optiker hin.
Ich vermute mal, daß ein Problem wohl ist, daß statt des aus meiner Sicht nur notwendigen kleinen Stärkeverlaufs von Add +1,25 auf +2,00 der volle Verlauf von 0 auf +2,00 drin ist, und ich weiß von "meinem" Optiker von der Gleitsicht, daß die Sehzonen schmaler werden, je mehr Stärkenanstieg im Glas untergebracht werden muß. Nur bleibt halt die Frage, ob ich dann mit einem optimaler konfigurierten Arbeitsglas wesentlich breiter sehen könnte.
In den letzten Beiträgen hier wurden Bifokalgläser als Lösung genannt. Mir ist klar, daß es da dann oben einen riesigen Bereich für die PC-Entfernung gibt und unten auch einen großen Lesebereich.
-Nur wie ist das mit dem Stärkesprung von +0,75, merkt man den?
-Oder helfen da (irgendwo gelesen) Blicksprungfreie Gläser?
-Oder was wäre mit einer normalen Gleitsicht, die oben halt schon mit Add 1,25 anfängt und dann nur bis +2,00 steigt? Ginge das auch?
-Bzw. eine gute Freundin hat jetzt irgendwelche Antistress-Gläser und ist vollauf begeistert, ich weiß aber nicht, wieviel Stärkenanstieg da drin ist, auf jeden Fall merkt sie keinerlei Unschärfe übers gesamte Glas.
Denn soweit ich das (leider jetzt erst) verstanden habe, ist die Gleitsicht ja eher oben auf volle Breite für den "Fernwert" ausgelegt und schmalere Breiten für die Steigerung, wohingegen Arbeitsgläser dann eher gleichmäßige Breite für die entsprechenden Sehzonen haben sollen?
Vielen Dank für Eure Tips, Hendrik