Karoshi hat geschrieben:guter Link, danke.
Sagt mal gibt's da ne Maschine die den Star-Grad misst? Hatte neulich a Kundin die hat gesagt sie hätte Rechts 23% Star und Links 21%. Da macht sich doch nur einer wichtig oder?
Das wird der Augendruck gewesen sein...!
@Uli
Die "tz" ist ja eine meiner "liebsten" Zeitungen..
Sie berichtet immer so seriös.
Für meine Begriffe ist der ganze Artikel nichts anderes als eine Werbekampagne für die Katarakt-OP. Wie Bertold Niermann richtig sagt, fallen schon einmal die "normalen" (Rest-)Fehlsichtigen fast ganz untern Tisch. Man kapriziert sich fast vollständig auf Katarakt und AMD-Fälle.
Und wer will die 300.000 Unfälle durch schlechtes Sehen denn ermittelt haben? Was waren das für Unfälle? Parkplatzrempler? Unfälle mit Fremdbeteiligung? Mit dem Fahrrad oder gar zu Fuß?
Heißt "schlechtes Sehen" u.U. nicht einfach, im Winter die Windschutzscheibe nicht g´scheit vom Eis befreit zu haben oder ausgerutscht zu sein, weil man die Eisfläche "nicht gesehen" hat? Welchen Vollkorrigierten mit Visus 1,6 passiert denn nicht auch mal, dass er ausrutscht oder ein anderes Auto touchiert?!
Die weitaus meisten Kilometer aller im Jahr in D gefahrenen Kilometer werden von Leuten unter 65 Jahren gefahren und sie bauen auch weitaus die meisten Unfälle (rein stückzahlmäßig). Sie sind aber keinesfalls diejenigen, bei denen man den Grauen Star vermuten muss.
Was soll das Ganze also? Nichts gegen regelmäßige Sehtests, obwohl ich mir davon nicht viel mehr Sicherheit erwarte, aber dann FÜR JEDEN, unabhängig ob Autofahrer oder Fußgänger, ob 85 oder 6 Jahre alt.
Wer wird die Tests bezahlen? Und wie sanktioniert man die, denen man nicht einfach die Versicherungsbeiträge erhöhen kann, weil sie nämlich als Fahrradfahrer keine bezahlen?
Vielleicht sollte die "tz" da mal ein bisschen gründlicher berichten, was man sich beim KGS denn da so vorgestellt hat. Vor allem sollte eine präzise Statistik vorgelegt und nicht nur eine bloße Zahl dahergerotzt werden.
Es ist noch keinen Monat her, da überschrieb eine große Tageszeitung einen Artikel mit
"WEITERHIN HOHE ZAHL VON BEHANDLUNGSFEHLERN IN DEUTSCHLAND
Rund 23.000 Mal ist dies im letzten Jahr basiert(sic!!), zählt man die Beschwerden bei den Ärztestellen mit."
Und jeder denkt sich...: Mein Gott, wie beschissen sind doch unsere Ärzte
Dass bei mehr als 430 Millionen Behandlungsfällen jährlich nur poplige 23.000 Behandlungen schief gehen, glaubt kein Mensch. Wäre es so, wären unsere Ärzte tatsächlich nahezu fehlerlose Halbgötter.
Aber ich will nicht abschweifen. Das Beispiel soll nur zeigen, wie wir alle, wenn wir unkritisch jeden Scheiß glauben, der geschrieben wird, instrumentalisiert werden. Das gleiche Thema hatten wir neulich mit dem Presbyopie-Ring, "den man bei Problemen wieder entfernen kann und alles ist beim Alten"
Babbadeggl!!(für Onkel Bob: Von wegen!)