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Problem mit Gleitsichtbrille

Verfasst: Donnerstag 31. Januar 2013, 18:24
von Sevilsivle
Hallo liebe Optikeraner,

wie vermutlich viele hier habe ich mich angemeldet weil ich ein Problem habe, und nach den Beträgen zu Urteilen ist das Thema Gleitsichtbrille besonders heikel.
Ich habe letztes Jahr in Oktober mein Optiker (Fachgeschäft, kein Filialist) aufgesucht um mir endlich eine Gleitsichtbrille zu gönnen, da ich dauernd am wechseln zwischen Fern- und Lesebrille war.
Wie bei den Meisten wurde zuerst das Brillengestell ausgesucht (Lindberg €400), dann die Werte bestimmt, die Gläser ausgesucht und mein Gesicht mit einem Kamerasystem vermessen.
Ich (naja eigentlich meine Frau) habe bewusst ein Brillengestell mit relativ grosser Gläser ausgewählt damit reichlich Platz für Gleitsichtgläser vorhanden ist.
Als Gläser habe ich Hoya iD Mystyle (ca €1000) genommen weil ich davon aus gegangen bin, dass das Risiko eine Unverträglichkeit geringer ist bei "individuell" angepasste Gläser.
Die Werte im Brillenpass waren:
Hoyalux iD Mystyle 14mm Eyas Hard-HVL
R Sph. -0.5 Cyl. -0.25 Achse 175 Add 1.75
L Sph. -0.5 Cyl. Achse Add 1.75

Die ersten Gläser habe ich 2 Wochen später abgeholt.
Mir ist gleich aufgefallen, dass ich im Lesebereich nicht so klar gesehen habe, aber es hätte ja nur die erste Anpassungsschwierigkeiten sein können.
Am nächsten Tag habe ich aber gemerkt, das jedes Auge für sich eigentlich ganz gut sieht aber nicht gleichzeitig weil die Fokuspunkte nicht deckungsgleich waren.
Zwischen rechtes und linkes Auge musste ich den Kopf drehen. Also zurück zum Optiker.
Ich wurde noch einmal "abgescannt" dieses mal vom Chef persönlich, aber die Werte waren angeblich korrekt. Ich musste erklären, dass ich beim rechten Auge mein Kopf nach links drehen muss um den Fokus zu bekommen.
Der Optiker meinte der Fokuspunkt wäre also zu weit innen. Ich musste ihm erklären, dass das nicht stimmt der Fokuspunkt ist zu weit nach aussen und ich muss es durch drehen des Kopfes nach innen bringen.
Dann wurden Punkte auf die Gläser gemacht mit Spiegel beim lesen betrachten, also alles manuell gemessen.

2 Wochen später erneute versuch.
Dieses mal nicht besser aber anders, jetzt war die Höhe unterschiedlich. Rechtes Auge schliessen links scharf stellen, Auge zu rechts auf, Kopf (deutlich) heben um rechts scharf stellen zu können.
Noch einmal alles überprüft, angezeichnet und ausgemessen (manuell).
Rechtzeitig zu Weihnachten war die Brille fertig. Jetzt wird auch Zeit genommen, vielleicht braucht es doch länger um sich daran zu gewöhnen.
In der Tat konnte ich relativ gut sehen, keine Probleme mit Verzerrungen, kein Unwohl sein. ABER ich konnte nicht geradeaus schauen sondern ich musste den Kopf immer leicht nach rechts drehen was beim Lesen doch etwas störend war.
Dieses Mal war eine andere Mitarbeiterin dran, ich habe das Problem geschildert, Sie hat die Brille gemessen und mit Hoya telefoniert. Ich hatte berichtet, dass das rechte Auge immer schlecht sieht bzw unscharf ist weil das linke Auge "führt" Es kam der Vorschlag die Stärke im rechten Glas zu erhöhen. Nebenbei wurde gesagt wenn ich die Gleitsichtbrille nicht vertrage müsste ich wieder 2 Brillen (Fern- und Lesebrille) nehmen.

2 Wochen später (vor eine Woche) die 4te Brille
Ich habe zuerst geglaubt die haben die 2ten Gläser wieder eingesetzt. Aber im neuen Brillenpass steht jetzt Rechts Sph. -0.75.
Aber um mit rechts zu lesen muss ich den Kopf so weit anheben, das der Text fast in den Rahmen verschwindet.

Mein rechtes Auge höhe sitzt als links
Photo2.jpg
Photo2.jpg (35.23 KiB) 10281 mal betrachtet
Um mich im Bildschirm zu sehen muss ich rechts hochschieben.
Photo2.jpg
Photo2.jpg (29.7 KiB) 10278 mal betrachtet
Beim Brillengestell gibt es überhaupt keine Möglichkeit die Bügel einzustellen um die Brillen ganz gerade zu bekommen. (Meine Ohren sind scheinbar auch unterschiedlich hoch!)
Wenn ich die Brille von der Seite ansehen sind die Gläser nicht Parallel zu einander sondern über den Mittelsteg zueinander verdreht. Scheinbar ist dies die einzige Möglichkeit die Bügel unterschiedliche Höhen zu geben.
Sollten die Gläser nicht parallel zueinander sein?

Ich habe bei Hoya angerufen um zu erfragen wie es sein kann dass trotz zweimaligen Kameravermessung und 4 Versuche immer noch nicht dabei herausgekommen ist, aber bisher erfolgte kein Rückruf.

Welchen Rat könnt ihr mir geben?
Was sollte ich sagen wenn ich noch einmal hingehe?
Gibt es eventuell Gründe warum ich vielleicht doch keine Gleitsichtbrille vertrage?
Geld zurück verlangen und wo anders hingehen?

Die laienhafte Ausdrucksweise und zahlreiche Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen

Gruß

Tim
(Engländer mit Rehctshcreibshcwähce)

Re: Problem mit Gleitsichtbrille

Verfasst: Donnerstag 31. Januar 2013, 19:02
von optikgutachter
"Paint honorly" äh,mal ehrlich.... :mrgreen:

Ich sag´s nicht gerne, aber:
Irgendetwas wurde nicht beachtet (selbstredend).
Sei es bei der Messung der Brillenglasstärken oder der Umsetzung (sprich Anfertigung).
Bei 4maliger (berechtigter ?) Reklamation würde ich mir einen anderen Optiker gönnen.

Oder Du gibst ihm noch eine Chance......

Gruß optikgut8er

Re: Problem mit Gleitsichtbrille

Verfasst: Donnerstag 31. Januar 2013, 20:59
von optimax
Interessanter Beitrag.
Habe gerade heute meine Eschenbach mit Hoya-Gläsern nach zwei erfolglosen Nachbesserungen und einigen handwerklichen Fehlern bei einem "Optikerfachgeschäft" zurückgegeben.
Hoya scheint mit der Anfertigung von GS Riesenprobleme zu haben. Immer konnte Hoya keine Fehler finden. Hat aber angeblich aus "Kulanz" zwei Mal neue Gläser geliefert. Einmal von Freitag- bis Montagnachmittag. Wers glaubt....

Dran bleiben und von seinen Rechten Gebrauch machen. Auch bei Werksverträgen kann man vom Vertrag zurücktreten. Notfalls mit Rechtsanwalt.

Viel Glück dabei.

Meine Frau hat heute ebenfalls ihre Titanbrille von F...ordentlich anpassen lassen, weil das hier viel gepriesene Fachgeschäft nach mindestens drei Versuchen nicht geschafft hat.

Re: Problem mit Gleitsichtbrille

Verfasst: Donnerstag 31. Januar 2013, 22:51
von wörterseh
optimax hat geschrieben:Interessanter Beitrag.
Habe gerade heute meine Eschenbach mit Hoya-Gläsern nach zwei erfolglosen Nachbesserungen und einigen handwerklichen Fehlern bei einem "Optikerfachgeschäft" zurückgegeben.
Hoya scheint mit der Anfertigung von GS Riesenprobleme zu haben. Immer konnte Hoya keine Fehler finden. Hat aber angeblich aus "Kulanz" zwei Mal neue Gläser geliefert. Einmal von Freitag- bis Montagnachmittag. Wers glaubt....

Dran bleiben und von seinen Rechten Gebrauch machen. Auch bei Werksverträgen kann man vom Vertrag zurücktreten. Notfalls mit Rechtsanwalt.

Viel Glück dabei.

Meine Frau hat heute ebenfalls ihre Titanbrille von F...ordentlich anpassen lassen, weil das hier viel gepriesene Fachgeschäft nach mindestens drei Versuchen nicht geschafft hat.
Hey optimax,
Ich hab Deine Wortmeldungen fast schon vermisst! :P
Bitte lassen wir jetzt einfach mal zu, das ein TE Antworten bekommt ohne zu F geschickt zu werden.
Danke, nix für ungut
Ganz liebe Grüße
wörterseh

Re: Problem mit Gleitsichtbrille

Verfasst: Freitag 1. Februar 2013, 00:50
von optimax
wörterseh hat geschrieben:[Hey optimax,
Ich hab Deine Wortmeldungen fast schon vermisst!
Bitte lassen wir jetzt einfach mal zu, das ein TE Antworten bekommt ohne zu F geschickt zu werden.
Danke, nix für ungut
Ganz liebe Grüße
wörterseh
Schon merkwürdig dass in einem Diskussionsforum einige vorgeben wollen wie zu diskutieren ist. Haben wir hier eine Meinungsdiktatur?
Ich schicke keinen irgendwo hin, sondern habe meine Erfahrungen mit den hier immer wieder in den Himmel gelobten "Optikerfachgeschäft" geschildert. Nicht mehr und nicht weniger. Aber es scheint hier wie immer stärker in unserem Umfeld zu sehen: Es kann nicht sein, was nicht sein darf und schuld sind immer die anderen. Alles muss super gut sein. Und wenn nicht biegen wir es so hin.
Es ist doch nicht so: Die Superexperten sitzen in den Optikerläden und die Deppen in den Ketten.
Kommt mal etwas herunter von dem hohen Roß.
Dein Beitrag hat den TE auch nicht so toll geholfen.

Re: Problem mit Gleitsichtbrille

Verfasst: Freitag 1. Februar 2013, 01:16
von palmi
optimax hat geschrieben:
wörterseh hat geschrieben:Hey optimax,
Ich hab Deine Wortmeldungen fast schon vermisst!
Bitte lassen wir jetzt einfach mal zu, das ein TE Antworten bekommt ohne zu F geschickt zu werden.
Danke, nix für ungut
Ganz liebe Grüße
wörterseh
Schon merkwürdig dass in einem Diskussionsforum einige vorgeben wollen wie zu diskutieren ist. Haben wir hier eine Meinungsdiktatur?
Ich schicke keinen irgendwo hin, sondern habe meine Erfahrungen mit den hier immer wieder in den Himmel gelobten "Optikerfachgeschäft" geschildert. Nicht mehr und nicht weniger. Aber es scheint hier wie immer stärker in unserem Umfeld zu sehen: Es kann nicht sein, was nicht sein darf und schuld sind immer die anderen. Alles muss super gut sein. Und wenn nicht biegen wir es so hin.
Es ist doch nicht so: Die Superexperten sitzen in den Optikerläden und die Deppen in den Ketten.
Kommt mal etwas herunter von dem hohen Roß.
Dein Beitrag hat den TE auch nicht so toll geholfen.
Servus Optimax,

es gilt das Gleiche, was bereits in einigen anderen Threads auf deine Beiträge geantwortet worde. Eine Meinungsdiktatur herrscht hier sicherlich nicht und jeder kann hier über seine Erfahrungen berichten! Dennoch möchten wir in diesem Bereich des Forums gerne versuchen dem Thread-Eröffner eine Lösung zukommen zu lassen. Propaganda schön und gut, aber ich denke du hast Verständnis dafür, dass deine penetrante Art auf die große Optikerkette aus Hamburg aufmerksam zu machen und schon mehrmals kommentiert worde.

Siehe folgende Antworten auf Beiträge von dir:

http://optiker.de/forum/viewtopic.php?f ... 393#p74399
http://optiker.de/forum/viewtopic.php?f ... =30#p74648
http://optiker.de/forum/viewtopic.php?f ... 407#p74409

Ich verstehe dein Ärgernis über deine gesammelte Erfahrung darüber, aber dienlich ist es der hier beschriebenen Sache nicht.
Danke für dein Verständnis!

Re: Problem mit Gleitsichtbrille

Verfasst: Freitag 1. Februar 2013, 13:05
von benkhoff
wenn Sie mal aufmerksam das Forum verfolgen, merken Sie ganz schnell, daß vorwiegend mit Brillen aus dem Internet und von den großen Filial-Ketten Probleme bestehen. Aber natürlich kommen auch mal Probleme bei den "kleinen" optikern vor. Wir sind doch alle nur Menschen, und keine Halbgötter in weiß, oder sind Sie etwa UNFEHLBAR, "optimax"? :twisted: :twisted: und außerdem: jedes Problem kann gelöst werden...

Re: Problem mit Gleitsichtbrille

Verfasst: Mittwoch 20. Februar 2013, 15:00
von Sevilsivle
Jetzt will der Optiker ein neues Glas mit eine andere Addition ausprobieren.
Das heisst die 2 Gläser haben unterschiedlichen Additionswerte.
Ich sollte mich aber zu 50% an einem neuen Glas beteiligen!?!
Wie sieht es jetzt rechtlich aus? Am liebsten würde ich die Brille zurückgeben und mein Geld woanders hinbringen.
Es hiess ja mit Verträglichkeits-Garantie.

Was soll ich tun?

Gruß

Tim
(Engländer mit Rehctshcreibshcwähce)

Re: Problem mit Gleitsichtbrille

Verfasst: Mittwoch 20. Februar 2013, 15:25
von Saibaba
Hello Sevilsivle,

bei Betrachtung des gesamten Vorgangs schliesse ich mich der Meinung vom Kollegen Optikgutachter an. Gib die Brille zurück und versuch es bei einem anderen Optikus. Die Idee mit unterschiedlichen Nahzusätzen erscheint mir nicht hilfreich und auch nicht mit Kostenbeteiligung.
Zurück auf Start.

Gruß
Saibaba

Re: Problem mit Gleitsichtbrille

Verfasst: Mittwoch 20. Februar 2013, 15:32
von Sevilsivle
Ohne Widerstand werde ich die Brille wohl nicht zurückgeben können bzw werde ich mein Geld nicht zurückbekommen.
Wie sehe meine Rechte als Verbraucher aus?
Auf ein Rechtsstreit will ich mich nicht unbedingt einlassen.

Gruß

Tim
(Engländer mit Rehctshcreibshcwähce)

Re: Problem mit Gleitsichtbrille

Verfasst: Mittwoch 20. Februar 2013, 16:31
von Metzgermeister
Für Rechtsberatung wende dich bitte an einen Anwalt.

Aber du könntest (wenn ich mich richtig an meinen BWL-Unterricht erinnere) nur vom Kaufvertrag zurücktreten, wenn: keine Nachbesserung durchgeführt werden kann, keine Nachbesserung erfolgreich war, keine Preisminderung erfolgt ist, kein Umtausch durchgeführt werden konnte.

Re: Problem mit Gleitsichtbrille

Verfasst: Mittwoch 20. Februar 2013, 16:57
von DI Michael Ponstein
Bevor dieser weg gegangen wird, mit der unterschiedlichen add, mache den versuch zuerst mit einer sog. Probierbrille, dein optiker weiss, was gemeint ist. Lasse die bisherigen staerken einstellen und prüfe das sehrn r und l. Sollte ein unterschied da sein, der dann auch noch korrigiert werden kann, so ist dies eine moeglichkeit es heraus zu finden.