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Macht eine Brille Sinn bei -0,25?
Verfasst: Mittwoch 30. Januar 2013, 21:32
von thisserenade
Hallo!
Ich wäre froh, wenn ihr mir eine Einschätzung abgeben könntet.
Ich habe vor 2-3 Jahren den Führerscheinsehtest gemacht. Der Optiker meinte damals, ich hätte gerade so noch bestanden.
Seit einiger Zeit habe trockene Augen, die sich ermüdet anfühlen (auch bei genug Schlaf). Hin und wieder wird mir auch ein bisschen schwindlig, besonders habe ich das beobachtet, wenn ich von einem Beamer oder etwas anderem weit entferntem viel Text ablesen soll.
Aus dem Grund habe ich neulich meine Augen überprüfen lassen. Ich war bei Fielmann (ich geb's ja zu

aus dem Grund, dass das da kostenlos ist) und der hat mich dann in diesen Apperat mit Bildchen schauen lassen (wie auch immer der korrekt bezeichnet wird).
Jedenfalls hat er mir dann gesagt, ich hätte -0,25, also nur wirklich leichte Kurzsichtigkeit und würde auch den Führerscheinsehtest noch bestehen. Er meinte dann, ja klar könnte man sich eine Brille holen, aber da dachte ich mir dann, das ist sicher nur eine Verkaufsmasche.
Soll ich dem vertrauen und dann haben meine Beschwerden wohl eine andere Ursache?
Re: Macht eine Brille Sinn bei -0,25?
Verfasst: Mittwoch 30. Januar 2013, 21:38
von palmi
Servus thisserenade,
-0,25 klingen neben -5,00 Dioptrien natürlich nach verschwindend geringen Brillenglaswerten, aber auch diese sind messbar und spürbar. Ich hatte heute eine Kundin bei der Ausmessung, bei denen die Steigerung um 0,25 Dioptrien die Sehleistung um 25% gesteigert hat. Also alles möglich und Sehen ist natürlich absolut Subjektiv!
Jeder guter Augenoptiker-Kollege hat eine Messbrille zur Hand. Das ist kein hübsches und auch nicht unbedingt bequemes Instrument, aber es ist sehr sehr praktisch bei unserer Arbeit und damit kann man problemlos deine Sehstärke demonstrieren. Du kannst dann selbst beurteilen, ob dir diese Stärke angenehm ist und vor allem ob du eine Verbesserung beim Sehen damit verspürst. Natürlich kannst du damit auch mal rausschauen und auf wirklich große Distanzen gucken.
Das ist die beste Empfehlung bei der du die Veränderung selbst erleben/sehen kannst.
Wo du das machst, bleibt dir überlassen, nur sagen wir soviel: wenn du für eine Brillenglasbestimmung bezahlst, dann sollen die Werte auch passen und entsprechend muss der Kollege dafür gerade stehen. Ich kann für mich nur sagen, ich mache jede Brillenglasbestimmung so sorgfältig wie möglich und garantiere dafür.
Grüße,
Palmi
Re: Macht eine Brille Sinn bei -0,25?
Verfasst: Mittwoch 30. Januar 2013, 21:45
von wörterseh
Das wichtige hat Dir Palmi schon gesagt!
...das Gerät mit dem Bildchen reicht übrigens nicht aus um Deine Augen richtig auszumessen. Damit sollte maximal eine Vormessung erfolgen.
LG
wörterseh
Re: Macht eine Brille Sinn bei -0,25?
Verfasst: Mittwoch 30. Januar 2013, 21:51
von LöweNRW
Hallo thisserenade,
ich trage seit vielen Jahren eine Brille und kann Dir nur versichern, dass eine Änderung von 0,25 Dioptrien zumindest für mich deutlich spürbar ist.
Wie der Fachmann Palmi schon geschrieben hat, lass Dir die Gläser in der Korrekturfassung vorführen und Du wirst einen Unterschied feststellen.
Es geht einfach nichts über gutes Sehen !
nette Grüße
Re: Macht eine Brille Sinn bei -0,25?
Verfasst: Mittwoch 30. Januar 2013, 22:00
von thisserenade
Also könnt ich da nochmal reinmarschieren und dieses Probegestell testen, ohne etwas dafür zu zahlen oder gleich indirekt zum Kauf dort verpflichtet zu sein?
Stellt dieses Gerät mit dem Bild eigentlich auch sowas wie Hornhautverkrümmung fest? Ich weiß dass meine Mum zusätzlich zur Kurzsichtigkeit eine hat, ist mir aber erst danach eingefallen.
Re: Macht eine Brille Sinn bei -0,25?
Verfasst: Mittwoch 30. Januar 2013, 22:07
von palmi
thisserenade hat geschrieben:Also könnt ich da nochmal reinmarschieren und dieses Probegestell testen, ohne etwas dafür zu zahlen oder gleich indirekt zum Kauf dort verpflichtet zu sein?
Stellt dieses Gerät mit dem Bild eigentlich auch sowas wie Hornhautverkrümmung fest? Ich weiß dass meine Mum zusätzlich zur Kurzsichtigkeit eine hat, ist mir aber erst danach eingefallen.
Nochmal Servus,
ich kann dir natürlich nicht beantworten, ob die Kollegen dort eine Messbrille haben, aber es würde mich schon sehr wundern wenn nicht. Aber wie wörterseh schon richtig geschrieben hat, ist ein Apparat, der deine Augen vermisst nicht das Gleiche wie eine Ausmessung bei der dich ein Fachmann gezielt befragt und du antworten musst. Der Apparat für nur eine
objektive Ausmessung durch und ist nicht mit verträglichen Brillenglaswerten für eine ordentliche Brille vergleichbar.
Hierzu braucht es eine
subjektive Messung, also so wie beschrieben mit Fragen & Antworten!
Theoretisch misst der Apparat auch eine Hornhautverkrümmung, ob du diese dann auch verträgst bzw. dein Gehirn (das eigentliche Sehzentrum) diese so akzeptiert, ist eine andere Frage. Das beantworte die subjektive Messung

Re: Macht eine Brille Sinn bei -0,25?
Verfasst: Donnerstag 31. Januar 2013, 00:01
von thisserenade
Bringen Augentropfen was bei trockenen Augen?
Zumindest kurzfristig?
Re: Macht eine Brille Sinn bei -0,25?
Verfasst: Donnerstag 31. Januar 2013, 00:06
von palmi
thisserenade hat geschrieben:Bringen Augentropfen was bei trockenen Augen?
Zumindest kurzfristig?
Das kommt natürlich auf die Augentropfen drauf an, wofür diese konzipiert sind.
Bei Augenoptikern wirst du natürlich Augentropfen gegen Trockenheitserscheinungen am Auge bekommen (trockenes Auge ist im Übrigen eine Diagnose und ganz, streng genommen dürfen wir Augenoptiker davon gar nicht reden, sondern müssen es umschreiben... aber das wäre eben ganz politisch/juristisch korrekt!).
Es gibt aber auch Augentropfen gegen erhöhten Augeninnendruck oder um anderweitig Medikamente bzw. Wirkstoffe in den Organismus zu bekommen.
Die Trockenheitsgefühle können verschiedene Ursachen haben, daher sind nicht alle Mittel gleich. Kurzfristig bringt aber natürlich jeder Tropfen erstmal Linderung bei dem Gefühl.
Wichtig: wirklich auch
nur einen Tropfen ins Auge geben, mehr kann es nämlich gar nicht aufnehmen und jeder weiterer Tropfen tränt sofort ab.
Re: Macht eine Brille Sinn bei -0,25?
Verfasst: Donnerstag 31. Januar 2013, 07:52
von wörterseh
Es ist außerdem ratsamer die Ursachen der trockenen Augen zu ergründen.
Schon rein brillentechnisch gesehen könnte viel mehr zu finden sein als es der Autorefraktometer ausspuckt!
Es ist in jedem Fall besser, Probleme werden früh erkannt ( oder auch ausgeschlossen) als das sich noch schlimmere manifestieren können.
Zum abklären evtl medizinischer Probleme geh zum Augenarzt zur Brillenglasbestimmung zu einen guten Augenoptiker.
LG
wörterseh
Re: Macht eine Brille Sinn bei -0,25?
Verfasst: Donnerstag 31. Januar 2013, 09:29
von Ulrich Mößlang
thisserenade hat geschrieben:Bringen Augentropfen was bei trockenen Augen?
Zumindest kurzfristig?
Liponit schadet nie
Re: Macht eine Brille Sinn bei -0,25?
Verfasst: Donnerstag 31. Januar 2013, 10:55
von green_mamba
Es macht Sinn für einen guten Sehtest auch gutes Geld zu bezahlen. Sollte dann tatsächlich eine Brille benötigt werden wird der Betrag oft auch auf den Kauf angerechnet.
Geringe Dioptrienwerte bei Schwindelgefühl kann auch etwas mehr sein wie z.B. eine Winkelfehlsichtigkeit. Da braucht es aber schon einen Optiker, der mit solchen Problemen vertraut ist. Hab erst am Wochenende eine sehr nette ältere Frau (Mutter einer guten Freundin) kennen gelernt, die wusste von ihrem Augenarzt, das sie eine Winkelfehlsichtigkeit hat und auch leichte Einschränkungen besitzt. Ihr Optiker hat ihr aber nur eine normale Gleitsichtbrille gemacht ohne auch nur im Ansatz die Fehlsichtigkeit zu prüfen oder zu korrigieren.
Wie wörterseh schon schrieb sollte das auf jeden Fall vollständig untersucht werden. Falls du einen Optiker aus dem Forum in deiner Nähe hast würde ich zu dem gehen. Ich fahre zu meinem auch ein Stück, lohnt sich aber
lg mamba
Re: Macht eine Brille Sinn bei -0,25?
Verfasst: Donnerstag 31. Januar 2013, 11:49
von thisserenade
green_mamba hat geschrieben:
Geringe Dioptrienwerte bei Schwindelgefühl kann auch etwas mehr sein wie z.B. eine Winkelfehlsichtigkeit. Da braucht es aber schon einen Optiker, der mit solchen Problemen vertraut ist. Hab erst am Wochenende eine sehr nette ältere Frau (Mutter einer guten Freundin) kennen gelernt, die wusste von ihrem Augenarzt, das sie eine Winkelfehlsichtigkeit hat und auch leichte Einschränkungen besitzt. Ihr Optiker hat ihr aber nur eine normale Gleitsichtbrille gemacht ohne auch nur im Ansatz die Fehlsichtigkeit zu prüfen oder zu korrigieren.
Also Schielen?
Hab ich noch nie bei mir festgestellt

Re: Macht eine Brille Sinn bei -0,25?
Verfasst: Donnerstag 31. Januar 2013, 12:33
von green_mamba
Meinem letzter Opticus schon, mir selbst ist das auch nie aufgefallen..
Deswegen rate ich dir ja dazu, lieber etwas Geld in die Hand zu nehmen und einen guten Sehtest zu machen. Bunte Bildchen beim Schielmann anguggn gehört aber nicht dazu

Re: Macht eine Brille Sinn bei -0,25?
Verfasst: Donnerstag 31. Januar 2013, 23:50
von thisserenade
green_mamba hat geschrieben:Meinem letzter Opticus schon, mir selbst ist das auch nie aufgefallen..
Deswegen rate ich dir ja dazu, lieber etwas Geld in die Hand zu nehmen und einen guten Sehtest zu machen. Bunte Bildchen beim Schielmann anguggn gehört aber nicht dazu

Oh, ok
Hab mich via Wikipedia ein bisschen schlau gemacht und die Sympthome passen schon teilweise.
Naja hoffentlich nicht!
Stimmt es denn dass man das nicht mit Kontaktlinsen korrigieren kann?
Re: Macht eine Brille Sinn bei -0,25?
Verfasst: Donnerstag 31. Januar 2013, 23:52
von thisserenade
Ich geh dann wohl mal wirklich zum Augenarzt, aber nur wegen so einer geringen Fehlsichtigkeit wollte ich da nicht antanzen, dauert ja wahrscheinlich auch eine halbe Ewigkeit einen Termin zu bekommen.