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Probleme mit Eyecode-Gläsern

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2013, 02:46
von Crazor
Moin moin,

ich habe mir eine Brille mit Essilor f360-Gläsern inklusive eyecode anfertigen lassen. Die Entscheidung war nicht leicht, denn anfangs fühlte ich mich vom Optiker und auch von Essilor nur mäßig beraten, was denn nun die Auswirkungen an der eyecode-Optimierung sind. Nachdem ich 2x beim Optiker war, und lang im Internet gesucht und gelesen habe, habe ich mich dann doch entschieden, einmal eyecode-Gläser zu testen. Dann habe ich auch gleich das volle Programm bestellt, (ich glaube) 1,74er Gläser, mit der besten Beschichtung inklusive Optifog (letzteres ein Novum für mich, welches mich aber schon voll überzeugt hat).

Hier haben sich also sowohl mein Optiker als auch die Firma Essilor deutlich bedeckt gehalten, und nur Verkaufswischiwaschi zu bieten, wie ich finde. Immerhin erwähnt Essilor die Vermessung des Augendrehpunkts.


Meine Werte übrigens:

R -2,75 dpt
L -2,50 dpt sph, -0,25 dpt cyl, 175°
Mein Visus war bei der alten Brille anfangs glaube ich bei 1,2, bei der neuen Brille haben ich vergessen zu fragen.

Erste Frage: Hauptkriterium bei eyecode scheint ja wohl die Optimierung der Sehschärfe bis zum Randbereich der Gläser zu sein, eben durch die genaue Vermessung des Augendrehpunktes. Gibt es noch andere Auswirkungen durch eyecode? Bitte nicht mit Details sparen, ich kenne mich ein bisschen in der Welt der Optik und ihrer Fachtermini aus, da ich hobbymäßig fotografiere. Was genau wird alles gemessen und worauf haben die verschiedenen Messergebnisse einen Einfluss?

Nun ja, zu den Problemen: Nach durchschnittlicher Wartezeit habe ich dann die Brille erhalten, und war beim ersten Aufsetzen direkt ein wenig schockiert, da ich gleich das Gefühl hatte, dass auf dem rechten Auge etwas nicht stimmt. Allerdings war es erstmal nur ein Gefühl, es war nicht greifbar, was die Schwierigkeit war. Ich habe das auch gleich angemerkt, und habe mir dann sagen lassen, dass die f360-Gläser mit eyecode etwas gewöhnungsbedürftiger sind als meine bisherigen.

Bisher habe ich etwa alle zwei Jahre eine neue Brille gekauft, und jedes mal auf beiden Augen -0,25 dpt dazubekommen. Bei der vorherigen Brille ist auch erstmals ein leichter Astigmatismus von -0,25 dpt am linken Auge aufgefallen. Bisher war die Eingewöhnungszeit eigentlich quasi nie vorhanden, schon wenn ich zuhause ankam, war das Sehgefühl perfekt. Selbst der neue zylindrische Anteil im linken Auge hat damals überhaupt keine Eingewöhung erfordert.

Nach drei Tagen mit der neuen Brille konnte ich meinen "seltsamen" Seheindruck näher beschreiben, und bin also wieder zum Optiker gegangen. Am rechten Auge ist die Sicht in der Mitte am Tage ziemlich gut, am Rand, insbesondere außen, nur mäßig. Im gemütlichen Schummerdunkeln ist die Sicht auch nur einige Grad außerhalb der Mitte nur noch mäßig, und am Außenrand auffällig schlecht, sodass ich einen rechts von mir am runden Tisch sitzenden Gesprächspartner schlecht erkennen kann. Auch am großen Bildschirm fällt es deutlich auf, dass ich beispielsweise beim Schauen auf Details in der linken Bildschirmhälte die Uhr nur vernünftig ablesen kann, wenn ich den ganzen Kopf drehe.

An beiden Augen ist die Sicht am Rand deutlich unschärfer als in der Mitte, und in keinster Weise besser als bei der alten Brille. Die vorherigen gläser waren etwa gleich breit, aber weniger hoch. Somit kann ich nichts vergleichendes zur Sicht durch die alten Gläser am unteren Glasrand sagen, aber insbesondere an den Außenseiten der Gläser habe ich das Gefühl, als könnte ich durch die alten Gläser sogar besser sehen.

Der Mitarbeiter nahm nun eine Kontrollmessung an meiner Brille vor und stellte einen leichten zylindrischen Anteil im rechten Auge fest, der da ja nun gar nichts zu suchen hat (der Astigmatismus ist links). Daraufhin sind die Gläser zu Essilor eingesandt worden. Nach irren vier Wochen Wartezeit (okay, in der Zwischenzeit war auch mal Weihnachten und Sylvester) kam dann endlich das Ergebnis von Essilor. Die Gläser entsprachen in allen Punkten den bestellten Werten und waren deutlichst innerhalb der (gesetzlich? durch die norm? wovon auch immer festgelegten?) Toleranzen. Den ausführlichen Prüfbericht habe ich gesehen.

An dieser Stelle habe ich meine Brille also unverändert zurückbekommen, mit der Anmerkung, ich müsse einfach aufgrund der besonderen Gläser mehr Eingewöhnungszeit inkauf nehmen. Eine Woche sei angebracht. Auch die Zentrierung des Glases wurde nochmal am Messgerät (nicht an mir!) überprüft und für korrekt befunden. Ich an Optiker's Stelle hätte nach dem Hersteller-Prüfergebnis dann in Anbetracht eines komplett leeren Ladens den Kunden nochmal in den Refraktionsraum gebeten und die Messwerte meines Kollegens einmal überprüft. Auch die eyecode-Messung hätte man ja mal wiederholen können. Aber nun gut, erstmal eingewöhnen. Nun ja, diese Woche ist nun rum, und es hat sich nichts geändert. Nun bin ich sehr gespannt, ob beim nächsten Termin denn mal nachgemessen wird, oder ob nun einfach gegen normale Gläser ohne Eyecode umgetauscht wird. Es wurde schon angemerkt, dass einige wenige Menschen mit diesen Gläsern nicht zurecht kämen, und dass ein Umtausch möglich wäre. Interessanterweise ist beim linken Auge aber ja alles relativ in Ordnung (außer der gegenüber der alten Gläser nicht verbesserten Randschärfe). Noch gespannter bin ich, ob denn wohl einfach mit den "alten" Messwerten die neuen Gläser bestellt werden würden ;)

Was können mir die Profis als Tipp geben, an welcher Stelle weiter nachgehakt werden könnte, um die Sicht mit eyecode zu verbessern? Ich würde schon gern am Glasrand schärfer sehen als bisher, und das wäre mir den Aufpreis für eyecode durchaus wert. Aber der aktuelle Zustand macht mich eben doch recht skeptisch gegenüber dem Verfahren, denn ich kann den Mehrpreis in der jetzigen Brille absolut nicht "sehen" (und das nicht wegen der Probleme am rechten Auge).


Dann hätte ich mal noch eine Frage zum Thema chromatische Aberrationen:

Ich hatte immer 1,67er und zuletzt glaube ich 1,74er (das müsste ich nachschauen lassen) Kunststoffgläser von Essilor. Bei der letzten Brille sind mir erstmalig leichte chromatische Aberrationen aufgefallen in Form eines Farbquerfehlers. Bei der jetzigen Brille ist der Farbquerfehler noch deutlich schlimmer geworden. Hier bin ich etwas enttäuscht, denn zumindest auf meine Nachfrage, ob eyecode auch Einfluss auf chromatische Aberrationen hat, wurde es quasi mehr oder weniger bejaht. An dieser Stelle finde ich hätte man mich darauf hinweisen können, dass die chromatischen Aberrationen in erster Linie von der Brechzahl des Glases abhängen, und man hätte mal vorrechnen können, wie dick das Glas bei 1,74 oder 1,67 würde. Hätte ich das zu dem Zeitpunkt nämlich gewusst, hätte ich mich vermutlich für 1,67er Gläser entschieden. Jetzt bin ich schlauer, und kann beim nächsten Termin auch mal darauf ansprechen.

Kann mir jemand was zur zu erwartenden Randstärke bei meinen Werten und den verschiedenen Brechzahlen der Gläser sagen? Meine Gläser sind ca. 52mm breit (gerade mal mit vorgehaltenem Messschieber gemessen, möchte die Gläser nicht beschädigen). Jetzige Randstärke an der mir messbaren dicksten Stelle 3,1mm. Vermutlich braucht ihr aber hier nähere Angaben zur Glasgeometrie, oder? Lohnt es sich aufgrund der Abbildungsqualität auf 1,67er Gläser oder gar noch niedrigere Brechzahlen zu gehen? Welche anderen Abbildungsfehler werden durch die Brechzahlt verursacht? Gibt es überhaupt eyecode-optimierte Gläser mit geringeren Brechzahlen, oder wird das nur für die 1,74er Gläser angeboten?


Zu guter letzt noch eine kleine Frage zu den Gravuren im Glas: Zum ersten Mal sind mir solche Gravuren in der neuen Gleitsichtbrille meiner Mutter aufgefallen. Meine Brille hat jetzt auch welche, und zwar zur Nase hin zuoberst einen Kreis mit Punkt in der Mitte, darunter der Buchstabe Pi und darunter H F, wobei vom H nach links einige "Lichtstrahlen" ausgehen. Auf der Suche nach den Bedeutungen der Symbole bin ich auf den Gravurenfinder gestoßen. Leider ist die Seite aber momentan entweder kaputt, oder sie mag alle mir zur Verfügung stehenden Browser nicht (Chrome, Firefox und Safari am Mac), sodass ich hier noch nicht weitergekommen bin. Außerdem habe ich irgendwo gelesen, dass die Gläser schläfenseitig noch die Initialen des Kunden tragen. Das ist bei mir aber nicht der Fall. "H F" sind aber jedenfalls auch nicht meine Initialen ;)

Irgendwie scheinen mir die Gravuren -- so schwer sie ja zu sehen sind -- beim Tragen als kleine Schmierflecken im Bild sichtbar zu sein, was mich zu ständigem Brilleputzen animiert. Ist das normal oder bilde ich mir das ein? Kann ich die Gläser ohne Gravuren bestellen?


Fragen über Fragen eines verwirrten Brillenbesitzers, der in seiner Eigenschaft als Student mit schmalem Budget gern von jedem ausgegebenen Euro voll überzeugt ist, aber auch nach dem perfekten Sehen (und dem perfekten Foto) strebt ;)

Re: Probleme mit Eyecode-Gläsern

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2013, 02:51
von Crazor
Noch was (wo ist in diesem Forum die Bearbeiten-Funktion?):

Auch die Kissenverzeichnung ist bei dieser Brille deutlich stärker ausgeprägt als bei der alten. Einerseits schiebe ich das auf die ungewohnt große Höhe der neuen Gläser (29mm vs. 24mm bei der alten), andererseits frage ich mich, von welchen Glaseigenschaften die Verzeichnung noch beeinflusst wird? Das ist allerdings ein Problem, an das ich mich vermutlich noch am ehesten gewöhnen kann. Bei der alten Brille fielen mir die Verzeichnungen nach einigen Wochen eigentlich nur noch auf, wenn ich ganz bewusst drauf geachtet habe, oder handwerklich am Arbeiten war ;)

Re: Probleme mit Eyecode-Gläsern

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2013, 10:31
von vidi
Hallo Crazor,

zunächst einmal was zur Gravur. HF mit den Strahlen ist die Markierungen für das Essilor F-360° und Pi für den Brechungsindex 1,67.
Zur Erklärung: Eyecode ist zwar eine Optimierung, aber eher als Feinabgleich der Glasstärke.
Für die Optimierung der Gläser, besonders im Randbereich, sind die anderen ermittelten Daten des F-360 "zuständig", wie Vorneigungswinkel, Fassungsscheibenwinkel und Hornhautscheitelabstand.
Dannn noch zwei Fragen zur Messung der Zentrierdaten.
Wurde die Brille zuerst angepasst?
Wurden die Daten mit dem Meßcomputer Visioffice gemessen?

Wurde bei der Abgabe der Sitz der Brille nochmal geändert?

Re: Probleme mit Eyecode-Gläsern

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2013, 10:34
von brillentieger
Crazor hat geschrieben:Moin moin,



Meine Werte übrigens:

R -2,75 dpt
L -2,50 dpt sph, -0,25 dpt cyl, 175°
Mein Visus war bei der alten Brille anfangs glaube ich bei 1,2, bei der neuen Brille haben ich vergessen zu fragen.

Erste Frage: Hauptkriterium bei eyecode scheint ja wohl die Optimierung der Sehschärfe bis zum Randbereich der Gläser zu sein, eben durch die genaue Vermessung des Augendrehpunktes. Gibt es noch andere Auswirkungen durch eyecode? Bitte nicht mit Details sparen, ich kenne mich ein bisschen in der Welt der Optik und ihrer Fachtermini aus, da ich hobbymäßig fotografiere. Was genau wird alles gemessen und worauf haben die verschiedenen Messergebnisse einen Einfluss?

Der Augendrehpunkt wird 3 Dimensional gemessen und fliesst in die Berechnung mit ein. Dadurch muss kein Standartwert ziehe Tante Google (Gulstrandauge) herangenommen werden.

Nun ja, zu den Problemen: Nach durchschnittlicher Wartezeit habe ich dann die Brille erhalten, und war beim ersten Aufsetzen direkt ein wenig schockiert, da ich gleich das Gefühl hatte, dass auf dem rechten Auge etwas nicht stimmt. Allerdings war es erstmal nur ein Gefühl, es war nicht greifbar, was die Schwierigkeit war. Ich habe das auch gleich angemerkt, und habe mir dann sagen lassen, dass die f360-Gläser mit eyecode etwas gewöhnungsbedürftiger sind als meine bisherigen.
Aufgrund der genaue Berechnung kann das Sehen erstmal etwas ungewohnt sein und braucht bei manchen Kunden einige Tage


Dies würde ich auf den Brechungsindex schieben. Warum hatte man bei Deinen Stärken ein 1,74 er Glas gewählt? Die Dickenunterschiede betragen etwas 0,1bis 0,3 mm zu 1,67 er Gläser. Die Abbildungseigenschaften sind aber um ein vielfaches besser durch die höhere Abbe-Zahl (je höher die Abbe-Zahl, desto kleiner die Abbildungsfehler siehe chromatische Aberration). Lass Dir mal eine genaue Dickenberechnung machen für ein Ormix (n=1,6, Stylis n=1,67 und für Dein Lineis n=1,74. Dies kann Dein Optiker vor Ort innerhalb von Sekunden machen, da er durch das Visioffice alle Zentrierdaten und die Scheibenform deiner Gläser hat.


Dann hätte ich mal noch eine Frage zum Thema chromatische Aberrationen:



Zu guter letzt noch eine kleine Frage zu den Gravuren im Glas: Zum ersten Mal sind mir solche Gravuren in der neuen Gleitsichtbrille meiner Mutter aufgefallen. Meine Brille hat jetzt auch welche, und zwar zur Nase hin zuoberst einen Kreis mit Punkt in der Mitte, darunter der Buchstabe Pi und darunter H F, wobei vom H nach links einige "Lichtstrahlen" ausgehen. Auf der Suche nach den Bedeutungen der Symbole bin ich auf den Gravurenfinder gestoßen. Leider ist die Seite aber momentan entweder kaputt, oder sie mag alle mir zur Verfügung stehenden Browser nicht (Chrome, Firefox und Safari am Mac), sodass ich hier noch nicht weitergekommen bin. Außerdem habe ich irgendwo gelesen, dass die Gläser schläfenseitig noch die Initialen des Kunden tragen. Das ist bei mir aber nicht der Fall. "H F" sind aber jedenfalls auch nicht meine Initialen ;)Laut Gravuren hast du aber nein Stylis Brechzahl 1,67 in deiner Brille

Irgendwie scheinen mir die Gravuren -- so schwer sie ja zu sehen sind -- beim Tragen als kleine Schmierflecken im Bild sichtbar zu sein, was mich zu ständigem Brilleputzen animiert. Ist das normal oder bilde ich mir das ein? Kann ich die Gläser ohne Gravuren bestellen?
Die Gläser können nicht ohne Gravuren bestellt werden


Fragen über Fragen eines verwirrten Brillenbesitzers, der in seiner Eigenschaft als Student mit schmalem Budget gern von jedem ausgegebenen Euro voll überzeugt ist, aber auch nach dem perfekten Sehen (und dem perfekten Foto) strebt ;)

Re: Probleme mit Eyecode-Gläsern

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2013, 14:21
von Crazor
Moin moin,

danke soweit schon mal für die Antworten! Ihr konntet schonmal einige Fragen klären. Dass es sich um ein 1,74er Glas handelt habe ich nur vermutet, und diese Vermutung hat ja vidi nun auch schon widerlegt. Ich vermute also mal, dass ich dann anfangs 1,6er und mit der letzten und der aktuellen Brille dann 1,67er Gläser hatte, denn ich hab noch im Ohr, dass außer F360 die Gläser so bestellt wurden wie vorher, plus Optifog. Also sollte ich mir mal überlegen, wie dick die Gläser mit 1,6er Brechzahl würden, und eventuell solche bestellen, damit ich von der chromatischen Aberration wegkomme?


Woher kommen die Daten wie Vorneigungswinkel, Fassungsscheibenwinkel und Hornhautscheitelabstand? Auch aus der Videomessung mit dem Visioffice? Denn die wurde bei mir durchgeführt. Die Brille wurde vorher nicht angepasst! Das hatte mich auch schon etwas gewundert. Der Sitz der Brille wurde noch geringfügig angepasst, als ich die Brille abgeholt habe. Insgesamt saß sie aber von vorneherein schon recht gut (soweit ich das als Kurzsichtiger beurteilen konnte, während ja noch die Gläser ohne Stärke drin waren). Ich habe auch schon ein Positionierungsproblem vermutet, und habe mal versucht, die Brille in allen Richtungen um einige Millimeter zu verschieben bzw. anders zu halten, aber das hat das Sichtproblem nicht verändert.


Sollte ich denn nun am Rand der Gläser deutlich besser sehen können als mit der alten, nicht-eyecode-nicht-f360-Brille, oder ist das auch nur ein loses Verkaufsversprechen?

Re: Probleme mit Eyecode-Gläsern

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2013, 14:31
von vidi
Crazor hat geschrieben: Sollte ich denn nun am Rand der Gläser deutlich besser sehen können als mit der alten, nicht-eyecode-nicht-f360-Brille, oder ist das auch nur ein loses Verkaufsversprechen?
Es sollte auf jeden Fall nicht schlechter werden. :D
Nee, Spass bei Seite, eigentlich sollte das Sehen damit besser werden. Nicht jeder kann aber auch die Verbesserungen wahrnehmen.
Geh nochmal zu deinem Optiker. Manchmal lässt sich durch eine geringe Korrektur des Sitzes der Brille das Sehen verbessern.

Re: Probleme mit Eyecode-Gläsern

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2013, 14:37
von Crazor
Na klar gehe ich wieder hin. Wollte nur erstmal hier noch ein paar Meinungen eingeholt haben, damit ich nicht ganz unvorbereitet bin ;)

Gibt es denn die f360/eyecode Geschichte überhaupt für die 1,61er Gläser?

Re: Probleme mit Eyecode-Gläsern

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2013, 14:54
von vidi
Crazor hat geschrieben:Na klar gehe ich wieder hin. Wollte nur erstmal hier noch ein paar Meinungen eingeholt haben, damit ich nicht ganz unvorbereitet bin ;)

Gibt es denn die f360/eyecode Geschichte überhaupt für die 1,61er Gläser?
In 1,6 gibt es die auch.

Re: Probleme mit Eyecode-Gläsern

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2013, 20:50
von Crazor
So, war da. Probeweise wurde nochmal 0,25 dpt vorgehalten um zu schauen ob nicht eventuell zu starkes Glas bestellt wurde, aber das war deutlich schlechter. Da es auch Bereiche im Glas gibt, bei denen ich besser sehe als zentral und ganz außen, hat man es nun entgegen den Herstellerangaben als Fertigungsfehler abgetan. Nun bekomme ich Zeiss-Gläser. Man erklärte mir, dass dort die gleiche Fertigung mit den gemessenen Parametern möglich ist wie für das f360-Glas inklusive eyecode. Auf meine Frage hin, ob wir die Eyecode-Messung nochmal machen sollten, nur um sicherzugehen, dass da auch alles in Ordnung ist, hat man mir nochmal das Bild im Visioffice gezeigt mit dem Hinweis, dass die Brille da ja perfekt gerade saß und genau auf gleicher Höhe wie jetzt auch (das fand ich auch), von daher sei eine erneute Messung unnötig. Zumal das linke Glas ja auch (einigermaßen) gut war. Nun wurden also mit den Werten aus dem Visioffice die Gläser bei Zeiss neu bestellt. Leider gibt's bei Zeiss kein Äquivalent zu Optifog, was natürlich schade ist.

Was mich etwas stutzig macht, ist die Tatsache, dass ich anfangs bei meiner Recherche nach den Vorteilen von eyecode und den f360-Gläsern eigentlich meinte gelesen zu haben, dass es bei Zeiss eine andere Premium-Optimierung gäbe (Wellenfrontkrams, Sehfehler höherer Ordnung, .. irgendwie sowas klingelt mir noch im Ohr) und eben gerade nicht die Anpassung an Augendrehpunkt, Vorneigung, Durchbiegung usw.
Weiß jemand von euch, wie das entsprechende Zeiss-Produkt dann jetzt wohl heißen könnte? Ich hab es leider wieder vergessen. Wenn man sich nicht alles aufschreibt ;)

Auf die Nachfrage, ob es sinnvoll ist, auf ein 1,61er Glas zurückzugehen wegen der chromatischen Aberrationen, wurde mir zwei mal ausdrücklich versichert, dass die Aberrationen ja gerade bei den f360-Gläsern und dem nun bei Zeiss bestellten Äquivalent gar nicht auftreten sollen, weil ja das Glas für jeden Durchblickpunkt optimiert sei, was gerade die Aberrationen verhindert. Die Abnahme des Farbquerfehlers bei niedrigerer Brechzahl gelte nur für Standardgläser und sei bei einem 1,61er oder gar 1,5er Standardglas gar noch viel schlimmer als bei meinen jetzigen (alten, neuen Essilor- und neu bestellten Zeiss-Gläsern).

Re: Probleme mit Eyecode-Gläsern

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2013, 21:26
von Franz-P.S.
Das Gegenstück ist das Zeiss gleitsicht individual (frame fit) mit i-scription (iscription ist quasi das Gegenstück zu eyecode)
Dafür muss das Auge mit dem iprofiler vermessen werden. Nähere Details habe ich leider nicht, da ich mit dem Gerät noch nicht gearbeitet habe

Re: Probleme mit Eyecode-Gläsern

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2013, 21:45
von Crazor
Naja Gleitsichtgläaser bekomme ich natürlich nicht =) Das dauert noch ein paar Jährchen.

Re: Probleme mit Eyecode-Gläsern

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2013, 22:22
von Franz-P.S.
UPS war wohl etwas zu flüchtig... Das gleiche gilt aber auch für die einstärkengläser soweit ich weiss

Ich will damit nur sagen, wichtig wäre das es das zeiss individual ist und iscription verwendet wurde, falls du einen Vergleich mit den Essilor Gläsern anstrebst. Dafür ist aber zwingend die Messung mit dem iprofiler nötig, die Daten vom Essilor eyecode dürften somit überflüssig sein.

Vorausgesetzt das zeiss individual einstärken gibt es mit iscription wer arbeitet hier mit zeiss zusammen?

Re: Probleme mit Eyecode-Gläsern

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2013, 22:33
von Crazor
Naja ich habe bei Zeiss ein bisschen nachgelesen, und da gibt es wohl nach der iProfiler-Geschichte auch so eine Videovermessung mit einem Gerät ähnlich dem Visioffice (zumindest vom Aussehen her, mit Kamera, Bild von vorn und von der Seite usw.), um die Position der Gläser usw. zu erfassen.

Re: Probleme mit Eyecode-Gläsern

Verfasst: Mittwoch 23. Januar 2013, 10:20
von vidi
Eine Messung des Augendrehpunktes gibt es nur bei Essilor.
Bei Zeiss wird die Wellenfrontmessung vorgenommen. Diese beiden Verfahren basieren auf anderen Daten und sind nicht kompatibel.
Die Messung für die Zeiss Gläser muss auch mit dem Zeiss iProfiler gemacht werden :!:
Einzig Vorneigung, Fassungsscheibenwinkel und HSA kann man übernehmen, aber dann wird es wohl keine Wellenfrontoptimierung geben, aber auch keine eyecode.

Re: Probleme mit Eyecode-Gläsern

Verfasst: Mittwoch 23. Januar 2013, 11:23
von Crazor
vidi hat geschrieben:aber dann wird es wohl keine Wellenfrontoptimierung geben
Das ist mir klar
aber auch keine eyecode.
Die Vermutung habe ich geäußert, aber mir wurde versichert, dass alle Parameter berücksichtigt würden. Hat mich gewundert, deswegen habe ich ja auch gefragt.