Optiker-Forum

Guten Tag!

Wie kann die Sichtbarkeit von Interferenzringen am Brillenglasrand in Abhängigkeit von Glas- und Rahmenwahl vermieden/gemindert werden, so dass die Brille nicht an eine Clownsbrille erinnert?
Welchen Einfluss haben beispielsweise der Brechungsindex und Randzustand der Gläser sowie Größe und Farbe/Transparenz des Brillenrahmens?

Auf der Suche nach einer neuen Brille zur Korrektur einer starken Kurzsichtigkeit (-7) in Verbindung mit einer Hornhautverkrümmung (-3.5) habe ich verschiedene Aussagen von Optikern erhalten. Leider bin ich mir nicht sicher, ob die Aussagen widersprüchlich waren. Was empfiehlt sich?

Vielen Dank vorab!

bei diesen werten empfiehlt sich schlichtweg ein möglichst kleiner rahmen, gepaart mit einem hochbrechenden material. Damit werden die dicken glasränder weggeschliffen, und die genannten ringe werden deutlich reduziert.

Kurz - Knackig - Richtig - Frage beantwortet !!!

Was sind denn Interferenzringe am Brillenglasrand?

Ist das der Effekt, wenn man die Brille von der Seite anschaut, dass man dann Brillenglas im Brillenglas sieht?

ThomasM hat geschrieben:Was sind denn Interferenzringe am Brillenglasrand?

Ist das der Effekt, wenn man die Brille von der Seite anschaut, dass man dann Brillenglas im Brillenglas sieht?

Diese Ringe sind wohl gemeint, wobei das aber nichts mit Interferenz zu tun hat.

ich denke auch, dass damit dieser "spiegel im spiegel" effekt gemeint ist, der optisch eine art tunnel vortäuscht.

Vielen Dank für die Tipps!

Mit den Interferenzringen waren die Streifen am Glasrand gemeint, die bei Betrachtung ab einem gewissen Winkel auftreten (Totalreflexion?). Wirkt wie ein halber Tunnel.

Empfehlen sich zur Vermeidung dieser "Ringe" (neben hohem Brechungsindex des Glasmaterials und Größe der Glasfassung) matierte Glasränder und ein transparenter Kunststoffrahmen oder ein extra schlanker Metallrahmen?

Ergänzung/Zusammenfassung:

- Höherer Brechnungsindex führt zu dünneren Gläsern (und damit zu dünneren Rändern, die sich spiegeln), aber auch zu höheren Reflexionsgraden (und damit helleren Reflexen)

- Die Art des Fassungsrandes hat keinen Einfluß auf die Reflexe, da es sich dabei um Spiegelungen innerhalb der Gläser handelt.

- Ein kleinere Glasform vermindert bei jedem Brechnungsindex die Breite der Glasränder.

- Polierte Ränder machen den Rand durchsichtiger und ändern damit auch das Aussehen der Reflexe, ändern aber nichts an der Anzahl und Breite der "Reflexringe". Sieht nach meinem Geschmack besser aus, erzeugt aber insgesamt mehr Reflexe (was je nach Licht und Empfindlichkeit als störend empfunden werden könnte).

Nur mal ganz dumm gefragt - bei diesen speziellen und in blumigsten Worten umschriebenen Erscheinungen geht es doch ganz einfach um Myopenringe, oder???

So werden sie auch genannt... kennt nur ein nicht-optik-bewanderter nicht...

Meint ihr den folgenden Effekt bei der Brille?

http://i.imgur.com/iMcTQx4.jpg?1

Jup!

nixblicker hat geschrieben:So werden sie auch genannt... kennt nur ein nicht-optik-bewanderter nicht...

Zumindest wüsste aber jeder, der schon mal einen Myopen mit Brille gesehen hat, gleich, was gemeint ist.

Allein der begriff "myop" ist kaum jemandem bekannt, der sich nich tiefergehend mit augenoptik befasst hat...

Sie leiden unter myopie begleitet von einem ausgeprägten astigmatismus.

"Muss ich damit ins krankenhaus?"

Vielen Dank für die Tipps und das Bild des beschriebenen Effekts.

Hat jemand zufällig ein ähnliches Bild eines schwarzen Kunststoffrahmens mit Gläsern, die eine "Myopie begleitet von einem ausgeprägten Astigmatismus" korrigieren?