Optiker-Forum

Hallo,

gibt es bei Titanflex-Fassungen Probleme bei der Anpassung wegen der flexiblen Teile?

Gruß,
webrider

Welche sollten das sein?

webrider hat geschrieben:Hallo,
gibt es bei Titanflex-Fassungen Probleme bei der Anpassung wegen der flexiblen Teile?
Gruß,
webrider

Habe bei Gleitsicht damit nur Probleme (Eschenbach titanflex mit Hoyalux).
Inzwischen 2 Nachbesserungen ohne Erfolg.

Bei Einstärkengläsern wahrscheinlich ohne Probleme.

optimax hat geschrieben:

webrider hat geschrieben:Hallo,
gibt es bei Titanflex-Fassungen Probleme bei der Anpassung wegen der flexiblen Teile?
Gruß,
webrider

Habe bei Gleitsicht damit nur Probleme (Eschenbach titanflex mit Hoyalux).
Inzwischen 2 Nachbesserungen ohne Erfolg.

Bei Einstärkengläsern wahrscheinlich ohne Probleme.

Was hat das mit der Fassung zu tun?

um kurz zu antworten:

titanflex fassungen sind in der regel genau so anpassbar, wie jede andere auch.

Gibt es da keine Einschränkungen wegen der flexiblen Teile (wie z.B. der Nasen-Steg), die sich nicht verstellen lassen?

Mit dem nötigen Fachwissen um die Eigenschaften von Titanflexmaterialien ist es für einen Augenoptiker ein leichtes auch die flexiblen Anteile einer Titanflexbrille passgenau einzustellen.

optikerlord hat geschrieben:Mit dem nötigen Fachwissen um die Eigenschaften von Titanflexmaterialien ist es für einen Augenoptiker ein leichtes auch die flexiblen Anteile einer Titanflexbrille passgenau einzustellen.

Und genau da ist das Problem.
An meiner Titanflex GS-Brille wird nun über zwei Monate herumgedoktert. Ich
werde das Ding nun zurückgeben.
Der Memoryeffekt des Titans ist stärker als der Optiker. Die exakte Einstellung ist wohl ein erhebliches Problem, um exaktes Sehen zu gewährleisten.
Die Titanfassung der Brille meiner Frau macht kein Probleme. Ich würde bei individuellen GS-Gläsern nie wieder eine Titanflex wählen.

optimax hat geschrieben: Ich würde bei individuellen GS-Gläsern nie wieder eine Titanflex wählen.

auch der Memoryeffekt des optimax hat es in sich.
Ja, optimax, da geb ich Dir Recht. In Deinem Fall war ein Flexmaterial nicht die beste Empfehlung. Dieses Material hat anderswo seine Stärken. Sollte Dein Optiker Dich nicht gut beraten haben, gehört es eigentlich zum "guten Ton" das er Dir die Fassung auf ein verwindungsfestes Modell austauscht. Es sei denn, Du wolltest zum damaligen Zeitpunkt unbedingt eine Flex!?
LG
wörterseh

wörterseh hat geschrieben: Es sei denn, Du wolltest zum damaligen Zeitpunkt unbedingt eine Flex!?
LG
wörterseh

Also gibt es doch gewisse Einschränkungen beim Einsatz einer Flex, was ja die Eingangsfrage war.

Nein, ich wollte Flex nicht unbedingt. Ich fand sie sie schick und wählte sie auch wegen der Größe der Gläser.
Und genau da hätte eigentlich auch die Beratung einsetzen müssen.
Die Probleme die sich daraus ergeben hat letztlich der Kunde und die Rennerei bei 2 Nachbesserungen dazu. Eine Brille besteht halt aus Fassung und Gläsern.

Ich hatte halt Pech mit der Auswahl des "inhabergeführten Optikergeschäftes" und werde das durchstehen.

optimax hat geschrieben: Also gibt es doch gewisse Einschränkungen beim Einsatz einer Flex, was ja die Eingangsfrage war.

Ich hatte halt Pech mit der Auswahl des "inhabergeführten Optikergeschäftes" und werde das durchstehen.

Ja, natürlich, leider gibt es nicht DIE perfekte Brille, DAS perfekte Material. Es ist aber nicht aller Tage Abend...Wenn ein Kollege gut mit diesem Material umgehen kann, stellt er Dir Deine Brille so ein, daß die "Nachteile" der Flexfassungen kaum zu tragen kommen. Schau mal in die Optikerliste in diesem Forum....
LG
wörterseh

Kurze Nachfrage:

Oben schreibst du "2 Monate herumgedoktort" und unten "2x Nachbessern"
Sorry, sind für mich 2 Paar Schuhe....

welche marke, fassung evtl. modell soll das überhaupt sein?

Bei Eschenbach oder Rodenstock sah ich bisher keine Probleme. Entscheidend ist natürlich wie die Brille angepasst wird.
Wenn jemand vergisst die Schläfenweite richtig einzustellen kann das bei Gleitsicht sehr wohl zu Einschränkungen kommen, weil die Fassungsdurchbiegung evt. beim aufsetzen verändert wird. Das ist an Striemen rechts und links an den Schläfen zu erkennen. Das dürfte aber wirklich nur vorkommen wenn der Optiker keine Erfahrung hat.

Nachbauten von "Titanflex" Fassungen haben mir durch eine zu geringe Biegezone auch schon Probleme bereitet.
Dann darf man so eine Anpasszone durch leichtes ausglühen optimieren.
Ich mag Titanflex nicht so besonders. Aber jeder hat so seine Vorlieben.

Die schrecklichste Titanflex-Chinaspezialistenmannnachbaubrillenfassung die ich in der Hand hatte wies so ein strenges Federscharnier auf das sich das Mittelteil nach vorne durchbog. Chinamann hat da irgendwas in den abkopierten, abfotografierten Abbildungen durcheinander gebracht oder wollte kreativ werden. Flex + Feder = Nix
It´s not a bug, its a feature.


Gruß
Peter

DI Michael Ponstein hat geschrieben:welche marke, fassung evtl. modell soll das überhaupt sein?

Grüße von DI zu DI und Dank für Dein Verständnis.
Es handelt sich um eine Eschenbach Titanflex 820607 30.

Sie scheint eine Fehlkostruktion zu sein. Die Befestigungen für die Nasenpads liegen zu weit unten. Habe ich so bei keiner anderen noch vorhandenen Brille. Dadurch sitzt die Brille zu weit oben, streift an den Augenbrauen (angeblich "weil die Gläser so groß sind") und für klare Sicht in die Ferne muss man den Kopf senken. Macht sich ganz prima beim Autofahren.
Außerdem Unschärfe im mittleren Randbereich bei einem Auge und Verzerrungen im Lesebereich. Nach meiner Ansicht ist die Biegung zu stark. Biegt man die Fassung nach außen auf verbessert sich der Seheindruck.

Nun sagt aber nicht wieder: Wärst du mal in ein inhabergeführtes Fachgeschäft gegangen. Mach ich schon seit über 2 Monaten. es ist zum K....