meine Brillenodyssee, Kopfschmerzen
Verfasst: Samstag 15. Dezember 2012, 17:28
Hallo!
ich habe ein Problem, das mich ziemlich ratlos macht. Ich bin kurzsichtig (minus 1,75 Dioptrien auf beiden Augen), trage meistens Kontaktlinsen, doch um meinen Augen etwas Gutes zu tun, möchte ich die Linsen ab und zu mal gegen eine Brille eintauschen. Und vor allem im Winter muss ich das auch manchmal, weil sich meine Augen, Heizungsluft und Kontaktlinsen nicht jeden Tag vertragen.
Nun habe ich das Problem, dass ich einen sehr druckempfindlichen Nasenrücken habe. Bin auch in dem Bereich operiert (aus medizinischen Gründen) und habe eine Stelle auf dem Nasenrücken, die mir fast einen elektrischen Stoß durch den Körper jagt, wenn ich dort hinfasse.
Deshalb war meine Suche nach einer Brille eine wahre Odyssee:
Brille 1: ich ließ sie mir in einem kleinen Laden (keiner Optiker-Kette) anfertigen und konnte und kann immer noch wundervoll und entspannt dort hindurch sehen. Doch ohne ein Taschentuch oder ein Pflaster zwischen Brille und Nase zu legen hielt ich es kaum aus. Das Gestell (aus Kunststoff) und meine Nasenform waren einfach nicht im Einklang miteinander.
Brille 2: mittlerweile hatte sich meine Sehkraft von minus 1,25 auf minus 1,5 Dioptrien verschlechtert und ich ließ mir eine neue Brille in Australien anfertigen - in der Hoffnung, dass ich dieses Mal ein Gestell finden würde, was sich nach 20 Minuten Tragen nicht als Folter heraus stellen würde. Hoffnung verfehlt. Doch ich konnte gut durch die Brille sehen.
Brille 3: ein anderer australischer Optiker. Wieder dieselbe Geschichte. Konnte gut sehen, war aber schrecklich unbequem.
Brille 4: zurück in Deutschland. Zu Fielmann gegangen und auf Mitarbeiter getroffen, die sich große Mühe gaben.
Allerdings wurden meine Dioptrienwerte in der ersten Filiale, in der ich war, falsch gemessen (ich hatte dort auf einmal minus 2,25 Dioptrien). Die Optikerin sagte mir, es würde ab minus 2 Dioptrien einen Unterschied im Gewicht ausmachen, ob man Kunststoffgläser mit einer hohen Brechkraft oder mit einer normalen Brechkraft nehmen würde. Sie riet mir zu den Gläsern mit der hohen Brechkraft. Und davon musste ich dann fast brechen. Mir wurde total schlecht!
Ich konnte diese Brille nur im Liegen ertragen. Sitzen oder Stehen ging wegen der Übelkeit und dem Kopfweh überhaupt nicht.
Also ging ich zweimal zurück zu Fielmann, die mir jedes Mal Gläser mit geringerer Dioptrienzahl in die Brille hinein machten und Extras (Zylinder, glaube ich) herausnahmen. Doch besser wurde das Sehgefühl nicht so wirklich.
Erst als ich den Verdacht äußerte, dass meine Probleme an den hochbrechenden Gläsern liegen könnten, wurde es besser. Fielmann wechselte die hochbrechenden Gläser gegen Kunststoffgläser mit einer normalen Brechkraft aus. Und ab sofort konnte ich ohne Probleme sehen!
Leider wurde ich aber auch mit Brille Nummer 4 nicht glücklich. Schon wieder brauchte ich Pflaster oder Taschentücher für meinen super-empfindlichen Nasenrücken. Ich komme mir vor wie die Prinzessin auf der Erbse und möchte mich wirklich nicht anstellen.
Doch ich habe auf dem Nasenrücken so Stellen mit einem hypersensiblen Nervengeflecht. Ich habe es schon mit verschiedenen Arten von Pflastern versucht um meinen "Druckproblemen" mit Brillen Herr zu werden, doch so wirklich angenehm ist das auch nicht. Und wer will schon so in die Öffentlichkeit.
Brille 5: ich ging wieder zu Fielmann und fand das Gestell, nachdem ich immer gesucht hatte: super-bequem. Und DAS bei meiner verrückten Nase. Natürlich kaufte ich mir dieses Gestell. Auch die Werte wurden nochmal nachgemessen. Eigentlich habe ich 1,75 Dioptrien, doch aus Sicherheit wurden Gläser für minus 1,50 Dioptrien angefertigt.
So wie die Brillen davor (abgesehen von Nummer 1). Auch auf Extras (wie Zylinder) wurde bewusst verzichtet. Und trotzdem: mir ist schon wieder schlecht, wenn ich durch die neue Brille schaue. Es ist zwar nicht so schlimm wie es mit Brille Nummer 4 am Anfang war, aber immerhin so schlimm, dass ich zwei Stunden lang Kopfweh und Verspannungen habe, wenn ich die neue Brille 20 Minuten lang auf hatte.
Dass sich an meinen Augen etwas verändert hat, kann eigentlich nicht sein, denn durch die Brillen 1 bis 4 kann ich noch immer wunderbar sehen (doch die Gestelle sind Folterinstrumente). Und von den Werten her ist meine neue Brille nicht anders als die Vorgängerbrillen (abgesehen von der ersten Brille).
Also kann eigentlich weder Über- noch Unterkorrektur das Problem sein.
Brille 5 ist vom Gestell her das "Paradies", doch die Gläser hauen mich um. Obwohl man von der Dioptrienzahl und den Extras (Zylinder) her nicht übertrieben hat.
Was mir zu alledem noch aufgefallen ist: wenn ich durch diese Maschine (Refraktormeter?) schaue um die Zahlen und Buchstaben an der Wand zu sehen, empfinde ich auch DAS als sehr anstrengend für die Augen. Komischerweise nur bei Fielmann.
Die Refraktormeter bei den anderen Optikern gaben meinen Augen ein Gefühl von Entspannung, wenn ich dort hindurch sah (als die Dioptrienzahl richtig eingestellt war).
Die Mitarbeiter bei Fielmann sind total hilfsbereit und geduldig. Sogar auf Winkelfehlsichtigkeit haben sie mich schon getestet. Und so langsam zweifele ich an meinem Verstand.
Kann es sein, dass Fielmann Glaszulieferer hat, die Gläser herstellen, mit denen meine Augen nicht klar kommen? Und dass die anderen Optiker (der kleine Laden in Deutschland und die Läden in Australien) andere Glaszulieferer haben?
Oder hat man in meine neue Brille vielleicht aus Versehen wieder hochbrechende Gläser hinein gemacht?
Oder könnte es noch einen anderen Grund für meine Probleme geben?
Die neue Brille ist vom Gestell her endlich mal eine, die bequem ist. Ich würde sie so gerne tragen! Wenn mir danach nicht so schlecht wäre!
Ich bin wirklich ziemlich ratlos.
Liebe Grüße!
Laluna
ich habe ein Problem, das mich ziemlich ratlos macht. Ich bin kurzsichtig (minus 1,75 Dioptrien auf beiden Augen), trage meistens Kontaktlinsen, doch um meinen Augen etwas Gutes zu tun, möchte ich die Linsen ab und zu mal gegen eine Brille eintauschen. Und vor allem im Winter muss ich das auch manchmal, weil sich meine Augen, Heizungsluft und Kontaktlinsen nicht jeden Tag vertragen.
Nun habe ich das Problem, dass ich einen sehr druckempfindlichen Nasenrücken habe. Bin auch in dem Bereich operiert (aus medizinischen Gründen) und habe eine Stelle auf dem Nasenrücken, die mir fast einen elektrischen Stoß durch den Körper jagt, wenn ich dort hinfasse.
Deshalb war meine Suche nach einer Brille eine wahre Odyssee:
Brille 1: ich ließ sie mir in einem kleinen Laden (keiner Optiker-Kette) anfertigen und konnte und kann immer noch wundervoll und entspannt dort hindurch sehen. Doch ohne ein Taschentuch oder ein Pflaster zwischen Brille und Nase zu legen hielt ich es kaum aus. Das Gestell (aus Kunststoff) und meine Nasenform waren einfach nicht im Einklang miteinander.
Brille 2: mittlerweile hatte sich meine Sehkraft von minus 1,25 auf minus 1,5 Dioptrien verschlechtert und ich ließ mir eine neue Brille in Australien anfertigen - in der Hoffnung, dass ich dieses Mal ein Gestell finden würde, was sich nach 20 Minuten Tragen nicht als Folter heraus stellen würde. Hoffnung verfehlt. Doch ich konnte gut durch die Brille sehen.
Brille 3: ein anderer australischer Optiker. Wieder dieselbe Geschichte. Konnte gut sehen, war aber schrecklich unbequem.
Brille 4: zurück in Deutschland. Zu Fielmann gegangen und auf Mitarbeiter getroffen, die sich große Mühe gaben.
Allerdings wurden meine Dioptrienwerte in der ersten Filiale, in der ich war, falsch gemessen (ich hatte dort auf einmal minus 2,25 Dioptrien). Die Optikerin sagte mir, es würde ab minus 2 Dioptrien einen Unterschied im Gewicht ausmachen, ob man Kunststoffgläser mit einer hohen Brechkraft oder mit einer normalen Brechkraft nehmen würde. Sie riet mir zu den Gläsern mit der hohen Brechkraft. Und davon musste ich dann fast brechen. Mir wurde total schlecht!
Ich konnte diese Brille nur im Liegen ertragen. Sitzen oder Stehen ging wegen der Übelkeit und dem Kopfweh überhaupt nicht.
Also ging ich zweimal zurück zu Fielmann, die mir jedes Mal Gläser mit geringerer Dioptrienzahl in die Brille hinein machten und Extras (Zylinder, glaube ich) herausnahmen. Doch besser wurde das Sehgefühl nicht so wirklich.
Erst als ich den Verdacht äußerte, dass meine Probleme an den hochbrechenden Gläsern liegen könnten, wurde es besser. Fielmann wechselte die hochbrechenden Gläser gegen Kunststoffgläser mit einer normalen Brechkraft aus. Und ab sofort konnte ich ohne Probleme sehen!
Leider wurde ich aber auch mit Brille Nummer 4 nicht glücklich. Schon wieder brauchte ich Pflaster oder Taschentücher für meinen super-empfindlichen Nasenrücken. Ich komme mir vor wie die Prinzessin auf der Erbse und möchte mich wirklich nicht anstellen.
Doch ich habe auf dem Nasenrücken so Stellen mit einem hypersensiblen Nervengeflecht. Ich habe es schon mit verschiedenen Arten von Pflastern versucht um meinen "Druckproblemen" mit Brillen Herr zu werden, doch so wirklich angenehm ist das auch nicht. Und wer will schon so in die Öffentlichkeit.
Brille 5: ich ging wieder zu Fielmann und fand das Gestell, nachdem ich immer gesucht hatte: super-bequem. Und DAS bei meiner verrückten Nase. Natürlich kaufte ich mir dieses Gestell. Auch die Werte wurden nochmal nachgemessen. Eigentlich habe ich 1,75 Dioptrien, doch aus Sicherheit wurden Gläser für minus 1,50 Dioptrien angefertigt.
So wie die Brillen davor (abgesehen von Nummer 1). Auch auf Extras (wie Zylinder) wurde bewusst verzichtet. Und trotzdem: mir ist schon wieder schlecht, wenn ich durch die neue Brille schaue. Es ist zwar nicht so schlimm wie es mit Brille Nummer 4 am Anfang war, aber immerhin so schlimm, dass ich zwei Stunden lang Kopfweh und Verspannungen habe, wenn ich die neue Brille 20 Minuten lang auf hatte.
Dass sich an meinen Augen etwas verändert hat, kann eigentlich nicht sein, denn durch die Brillen 1 bis 4 kann ich noch immer wunderbar sehen (doch die Gestelle sind Folterinstrumente). Und von den Werten her ist meine neue Brille nicht anders als die Vorgängerbrillen (abgesehen von der ersten Brille).
Also kann eigentlich weder Über- noch Unterkorrektur das Problem sein.
Brille 5 ist vom Gestell her das "Paradies", doch die Gläser hauen mich um. Obwohl man von der Dioptrienzahl und den Extras (Zylinder) her nicht übertrieben hat.
Was mir zu alledem noch aufgefallen ist: wenn ich durch diese Maschine (Refraktormeter?) schaue um die Zahlen und Buchstaben an der Wand zu sehen, empfinde ich auch DAS als sehr anstrengend für die Augen. Komischerweise nur bei Fielmann.
Die Refraktormeter bei den anderen Optikern gaben meinen Augen ein Gefühl von Entspannung, wenn ich dort hindurch sah (als die Dioptrienzahl richtig eingestellt war).
Die Mitarbeiter bei Fielmann sind total hilfsbereit und geduldig. Sogar auf Winkelfehlsichtigkeit haben sie mich schon getestet. Und so langsam zweifele ich an meinem Verstand.
Kann es sein, dass Fielmann Glaszulieferer hat, die Gläser herstellen, mit denen meine Augen nicht klar kommen? Und dass die anderen Optiker (der kleine Laden in Deutschland und die Läden in Australien) andere Glaszulieferer haben?
Oder hat man in meine neue Brille vielleicht aus Versehen wieder hochbrechende Gläser hinein gemacht?
Oder könnte es noch einen anderen Grund für meine Probleme geben?
Die neue Brille ist vom Gestell her endlich mal eine, die bequem ist. Ich würde sie so gerne tragen! Wenn mir danach nicht so schlecht wäre!
Ich bin wirklich ziemlich ratlos.
Liebe Grüße!
Laluna