Neue Brille - Verzweiflung pur
Verfasst: Montag 3. Dezember 2012, 19:29
Hallo!
Ich habe hier schon viel gelesen und in vielen Beiträgen auch etwas gefunden, was meinen Problemen ähnelt, aber nirgends liegen die Probleme in so gehäufter Form vor. Zumindest habe ich den Eindruck, dass es bei mir so ist.
Seit Anfang 2004 trage ich eine Gleitsichtbrille und ich hatte von Anfang an überhaupt keine Probleme damit - ich sah perfekt. Seit letzte Woche Montag habe ich eine neue Gleitsichtbrille und nachdem ich erst dachte, ich müsste mich an die geänderten Werte gewöhnen (Altersweitsicht hat sich auf beiden Augen um 0.5 erhöht, die Kurzsichtigkeit auf dem linken Auge um 0.25), glaube ich jetzt nicht mehr daran.
Um es ganz kurz zu beschreiben - ich habe das Gefühl, einen Tunnelblick zu haben. Ich kann nur das klar und deutlich sehe, auf das ich geradeaus schaue. Schon eine kleine Veränderung nach rechts oder links, nach oben oder unten (und sei es nur um 1cm) bewirkt, dass es unscharf wird. Etwas, das außerhalb dieser Blickrichtiung liegt, ist von mir nicht zu erkennen.
Wenn jemand neben mir sitzt, kann ich ihn nur erkennen, wenn ich meinen Kopf fast um 90 Grad zu ihm drehe - wenn ich direkt vor dem Schreibtisch oder dem Schrank stehe, dann sehe ich nur das klar, was eben in diesem Sichtfeld ist - noch nicht einmal der Inhalt der Schreibtischschublade ist auf einen Blick klar zu erfassen.
Das Schlimmste aber ist, dass ich den Boden nicht klar sehe, zumindest nicht in unmittelbarer Nähe. Auf einer Entfernung von ca. 5m ist alles klar, will ich sehen, wo ich den nächsten Schritt hinsetzen muss, muss ich meinen Kopf um ca. 60 Grad senken > also habe ich entweder die Option, über etwas zu stolpern oder gegen jemanden zu rennen!
Heute habe ich dann beim handschriftlichen Schreiben festgestellt, dass ich auch dort mein Geschriebenes nicht mehr lesen kann, wenn ich außerhalb des Sichtfeldes schreibe. Liege ich abends auf der Couch und sehe fern, dann kann ich zwar noch das Bild relativ klar sehen, aber Geschriebenes lesen (noch nicht einmal das Logo des Senders) ist unmöglich.
Wenn das jetzt meine erste Gleitsichtbrille wäre, dann würde ich mir vielleicht noch sagen, ich muss mich an die Brille gewöhnen. Aber es ist eben nicht meine erste Brille, ich hatte nie Probleme und dadurch ist das jetzt wirklich Verzweiflung pur. Eigentlich war heute ein Besuch beim Optiker angesagt, aber ich bin zu spät aus dem Büro gekommen. Und daher schreibe ich hier und hoffe, dass mir vielleicht schon mal einen Tipp bekommen könnte, was die Ursache für meine Probleme sein könnten.
Flockeline
Ich habe hier schon viel gelesen und in vielen Beiträgen auch etwas gefunden, was meinen Problemen ähnelt, aber nirgends liegen die Probleme in so gehäufter Form vor. Zumindest habe ich den Eindruck, dass es bei mir so ist.
Seit Anfang 2004 trage ich eine Gleitsichtbrille und ich hatte von Anfang an überhaupt keine Probleme damit - ich sah perfekt. Seit letzte Woche Montag habe ich eine neue Gleitsichtbrille und nachdem ich erst dachte, ich müsste mich an die geänderten Werte gewöhnen (Altersweitsicht hat sich auf beiden Augen um 0.5 erhöht, die Kurzsichtigkeit auf dem linken Auge um 0.25), glaube ich jetzt nicht mehr daran.
Um es ganz kurz zu beschreiben - ich habe das Gefühl, einen Tunnelblick zu haben. Ich kann nur das klar und deutlich sehe, auf das ich geradeaus schaue. Schon eine kleine Veränderung nach rechts oder links, nach oben oder unten (und sei es nur um 1cm) bewirkt, dass es unscharf wird. Etwas, das außerhalb dieser Blickrichtiung liegt, ist von mir nicht zu erkennen.
Wenn jemand neben mir sitzt, kann ich ihn nur erkennen, wenn ich meinen Kopf fast um 90 Grad zu ihm drehe - wenn ich direkt vor dem Schreibtisch oder dem Schrank stehe, dann sehe ich nur das klar, was eben in diesem Sichtfeld ist - noch nicht einmal der Inhalt der Schreibtischschublade ist auf einen Blick klar zu erfassen.
Das Schlimmste aber ist, dass ich den Boden nicht klar sehe, zumindest nicht in unmittelbarer Nähe. Auf einer Entfernung von ca. 5m ist alles klar, will ich sehen, wo ich den nächsten Schritt hinsetzen muss, muss ich meinen Kopf um ca. 60 Grad senken > also habe ich entweder die Option, über etwas zu stolpern oder gegen jemanden zu rennen!

Heute habe ich dann beim handschriftlichen Schreiben festgestellt, dass ich auch dort mein Geschriebenes nicht mehr lesen kann, wenn ich außerhalb des Sichtfeldes schreibe. Liege ich abends auf der Couch und sehe fern, dann kann ich zwar noch das Bild relativ klar sehen, aber Geschriebenes lesen (noch nicht einmal das Logo des Senders) ist unmöglich.
Wenn das jetzt meine erste Gleitsichtbrille wäre, dann würde ich mir vielleicht noch sagen, ich muss mich an die Brille gewöhnen. Aber es ist eben nicht meine erste Brille, ich hatte nie Probleme und dadurch ist das jetzt wirklich Verzweiflung pur. Eigentlich war heute ein Besuch beim Optiker angesagt, aber ich bin zu spät aus dem Büro gekommen. Und daher schreibe ich hier und hoffe, dass mir vielleicht schon mal einen Tipp bekommen könnte, was die Ursache für meine Probleme sein könnten.
Flockeline