Optiker-Forum

Habe seit Jahren eine Brille weil ich Kurzsichtig bin.

Nun arbeite ich viel am PC und der Bereich Bildschirm und lesen wird langsam immer unschärfer.
Ok…ab zum Optiker, der mir zu einer PC-Arbeitsplatzbrille geraten hat. Als diese dann zu Einsatz kam, haben mich 2 Dinge extrem gestört :
a) Links + rechts neben dem direkten Sichtfeld unscharf !
b) In der Weite unscharf (war mir bekannt, jedoch nicht so bewusst)

Nach 2 Tagen PC Arbeit habe ich es aufgegeben…das machte mich völlig kirre
Zurück zum Optiker, der mir dann zu einen Gleitsichtbrille geraten hat.

Als diese dann zu Einsatz kam, haben mich 2 Dinge extrem gestört :
a) Im oberen Bereich, links + rechts neben dem direkten Sichtfeld unscharf!
b) Im unterem Bereich, links + rechts neben dem direkten Sichtfeld unscharf!

Nach 4 Tagen ohne die geringste Besserung bin ich wieder zum Optiker und habe auch hier kapituliert! Selbst die Aussage meines Optikers …“ das gibt sich schon“ (die Unschärfe im li/re. Blickfeld) halte ich für nicht korrekt, da meines Erachtens ein Auge nicht im „Gerade aus Blick“ scharf ist und nach li/re. schauen, im unscharfen Blickfeld sich selbst auf die Schärfe einstellt! Bin ich hier zu ungeduldig? Ist das nicht sogar gefährlich? Bin (unter anderem) ein Motorradfahrer der immer nach li/re. schauen muß (gerade im Kurvenbereich). Wenn ich da warten will das mein Auge sich „scharfstellt“ lebe ich glaube nicht sehr lange!

Nach dem ich nun 430.-€ beim Optiker gelassen habe, wird er mir jetzt neue Gläser für die Weitsichtigkeit besorgen (da meinen Augen etwas nachgelassen haben).

Jetzt meine Fragen:

-Bin ich zu früh zum Optiker gegangen wegen Gleitsichtbrille (44 Jahre).
-Ist das normal das bei Gleitsichtgläser der li/re Bereich unscharf ist und bleibt.
-Kann das sein das ich ein Augentyp bin, der mit Gleitsichtgläser nie zurecht kommt.
-Wenn ich 430.-€ für ein paar neue Gleitsichtgläser bezahlt habe, ist das nicht etwas viel. Oder hat mein Optiker bei den PC Gläsern sowie bei den Gleitsichtgläsern selbst schon Geld verloren?

Leider weiß ich keine tech. Werte, ausser das meine Dioptrinwerte so um die 1,75 liegen, ich eine leichte Hornhautverkrümmung habe und die Gläser von Hoya sind.

Im Moment bleibt es bei meiner alten Weitsichtigkeitsbrille (warte auf die besseren Gläser) , wenn ich dann halt was kleingedrucktes lesen muß, nehme ich die Brille ab!

Ich wäre für Tipps und Hilfestellung sehr Dankbar !!!

GS1200 hat geschrieben: Jetzt meine Fragen:

-Bin ich zu früh zum Optiker gegangen wegen Gleitsichtbrille (44 Jahre).
Nein, je früher mann/frau sich an Gleitsicht bzw. Bildschirmarbeitspaltzbrille gewöhnt, desto einfacher und schneller stellt mann sich auf das andere Sehen ein. Je höher der Unterschied Nähe/Ferne, desto kleiner die "scharfen" Sehbereiche und von daher ist die Eingewöhnung länger.
-Ist das normal das bei Gleitsichtgläser der li/re Bereich unscharf ist und bleibt.
Ja, aber es gibt unterschiedliche Gleitsichtgläser. Wenn Du dich an das Gleitsichtglas gewöhnt hast, nutzt du auch erst die einzelnen Sehbereiche besser und die Sehbereiche werden größer, aber die Unschärfebereiche bleiben im Rand. Du hattest wahrscheinlich aufgrund des Preises ein Mittelklassegleitsichtglas, mit hochwertigeren Gleitsichtgläsern wären die Sehbereiche größer. Entscheident ist aber auch die Sehstärke, die Brillenfassung, die Sehgewohnheiten..., deshalb ist die Frage so nicht ganz pauschal zu beantworten.
-Kann das sein das ich ein Augentyp bin, der mit Gleitsichtgläser nie zurecht kommt.
Wahrscheinlich nein, Du bist nur viel zu ungeduldig! Es dauert, bis sich das Gehirn an das neue Sehen gewöhnt hat. Eingewöhnungzeiten von mehren Wochen können schon vorkommen.
-Wenn ich 430.-€ für ein paar neue Gleitsichtgläser bezahlt habe, ist das nicht etwas viel. Oder hat mein Optiker bei den PC Gläsern sowie bei den Gleitsichtgläsern selbst schon Geld verloren?
Der Optiker verliert bei einen Tausch in andere Gläser immer Geld und investiert viel Arbeitszeit die nicht bezahlt wurde.
Leider weiß ich keine tech. Werte, ausser das meine Dioptrinwerte so um die 1,75 liegen, ich eine leichte Hornhautverkrümmung habe und die Gläser von Hoya sind.

Im Moment bleibt es bei meiner alten Weitsichtigkeitsbrille (warte auf die besseren Gläser) , wenn ich dann halt was kleingedrucktes lesen muß, nehme ich die Brille ab!

Ich wäre für Tipps und Hilfestellung sehr Dankbar !!!

Es wäre gut gewesen, der Gleitsichtbrille mehr Zeit zu geben. Wobei eine Gleitsichtbrille für Bildschirmarbeit nicht die beste Lösung ist. Die Sehbereiche für die Mitteldistanz (PC-Bereich) ist bei einer Gleitsichtbrille immer kleiner als wenn eine Bildschirmarbeitsplatzbrille verwendet wird.

Hallo GS1200,

Im Moment bleibt es bei meiner alten Weitsichtigkeitsbrille (warte auf die besseren Gläser) , wenn ich dann halt was kleingedrucktes lesen muß, nehme ich die Brille ab!

Bist Du nun weit- oder kurzsichtig? Unter einer "Weitsichtigkeitsbrille" verstehe ich eine Brille mit Plusgläsern, die man gerade für die Nähe besser aufbehält.
Die Eingewöhnung fällt nicht jedem leicht. Und je mehr man darauf achtet, umso mehr fällt einem auf. Meine Idee zum Eingewöhnen: Irgendwas machen, was einem gedanklich so fesselt, dass man die neue Brille vergisst und sich automatisch dran gewöhnt - vorausgesetzt, sie ist korrekt ausgemessen und gefertigt. Kann natürlich bei richtiger Unverträglichkeit mit Kopfweh enden - dann nochmal zum Optiker.
Viel Erfolg!

tarik

Ja, anscheinend ist da ein kleiner Dreher in deiner Brille drin. Wenn man Weitsichtig ist, sieht man das Nahe schlecht...

Also mir ist es jedes Mal sehr schwer gefallen, mich an eine neue Brille zu gewöhnen. Vor allem Gleitsichtbrillen waren schwer. Naja, jetzt habe ich eine, die sehr gut ist. Trage aber trotzdem fast immer Linsen.

lg

Danke für eure Antworten

Noch mal zur Klärung, ich bin Kurzsichtig ...hatte mich verschrieben...Sorry.
Wenn ich das jezt richtig verstanden habe ist eine Gleisichtbrille im Randbereich immer unscharf Wie will sich dann bitte ein Auge (Gehirn) darauf einstellen im Randbereich scharf zu sehen, das Glaube ich im leben nicht. Dann würden wir ja alle keinen Brillen brauchen, weil sich unser Auge auf unscharfes sehen (z.b. Altersbedingt) wieder (nach einer gewissen Eingewöhnungszeit) scharf stellen würde.Nach 4 Tagen Gleitsichtbrille hat sich nichts absolut gar nichts gebessert. Was habe ich dann für eine Alternative, wenn Gleitsichtbrille für mich nicht in Frage kommt?

GS1200 hat geschrieben:Danke für eure Antworten

Noch mal zur Klärung, ich bin Kurzsichtig ...hatte mich verschrieben...Sorry.
Wenn ich das jezt richtig verstanden habe ist eine Gleisichtbrille im Randbereich immer unscharf Wie will sich dann bitte ein Auge (Gehirn) darauf einstellen im Randbereich scharf zu sehen, das Glaube ich im leben nicht. Dann würden wir ja alle keinen Brillen brauchen, weil sich unser Auge auf unscharfes sehen (z.b. Altersbedingt) wieder (nach einer gewissen Eingewöhnungszeit) scharf stellen würde.Nach 4 Tagen Gleitsichtbrille hat sich nichts absolut gar nichts gebessert. Was habe ich dann für eine Alternative, wenn Gleitsichtbrille für mich nicht in Frage kommt?

Was den Randbereich eines Gleitsichtglases betrifft: Dieser Randbereich bleibt auch nach der Eingewöhnung unscharf.
Wichtig ist, das du nach der Eingewöhnung die einzelnen Sehbereiche besser nutzt und du die Unschärfebereiche nicht so stark wahrnimmst.
Das Du mit Gleitsicht nicht zurechtkommst glaube ich nicht, du bist nur nicht vollständig über die Vor- Nachteile informiert worden, und es kann sein , das das gewählte Gleitsichtglas für deine individuellen Bedürfnisse nicht geeignet war. Nicht ohne Grund gibt es zig unterschiedliche Gleitsichtgläser.
Ein Beispiel: Du bist Rennfahrer und das Autohaus verkauft dir ein Auto. Dieses Auto ist aber ein Geländewagen. Ich würde sagen, du hast zwar ein gutes Auto (Gleitsichtglas) bekommen, aber für die Rennstrecke ist dieses Auto nicht das richtige für Dich.

Wenn Du dich auf das Experiment Gleitsicht nicht mehr einlassen willst bleiben folgende Lösungen:
1. Eine Brille für die Ferne, eine zum Lesen und eine für die Arbeit am PC.
2. Eine Bifokal: Deutlich sichtbares Lesefenster , sehen in der Ferne und fürs Lesen möglich, PC-Brille zusätzlich
3. Trifokalbrille: Deutlich sichtbare Lesefenster, sehen in der Ferne, im Zwischenbereich (PC) und Nähe möglich

Hallo Brillentieger

Jetzt hast Du mich aber Neugierig gemacht...was ist das :

Eine Bifokal: Deutlich sichtbares Lesefenster , sehen in der Ferne und fürs Lesen möglich, PC-Brille zusätzlich
Trifokalbrille: Deutlich sichtbare Lesefenster, sehen in der Ferne, im Zwischenbereich (PC) und Nähe möglich

Bifokal hat zwei sichtbare zonen, eine fernzone und ein kleineres fenster fuer den nahbereich.
Trifokal, wie bifokal allerdings ist fur den zwischenbereich ein zusaetzliches fenster eingeschliffen.
Wenn du in mr google mal nach bildern suchst mit diesen begriffen wirst du schnell fuendig.

Eigentlich schade, dass Bifo inzwischen so ein Schattendasein fristet, dass die meisten Leute mit dem Begriff gar nichts mehr anzufangen wissen.

Bifokalgläser sind wie Holzkohledampfer aufm Rhein: ausgestorben (haben aber ihren Zweck damals erfüllt)

benkhoff hat geschrieben:Bifokalgläser sind wie Holzkohledampfer aufm Rhein: ausgestorben (haben aber ihren Zweck damals erfüllt)

Ne noch nicht ausgestorben, erfüllen bei den einen oder anderen Brillenträger für besondere Sehaufgaben,
noch immer hervoragend ihren Zweck und das ist auch gut so!!!!

Hallo,

Ne noch nicht ausgestorben, erfüllen bei den einen oder anderen Brillenträger für besondere Sehaufgaben,
noch immer hervoragend ihren Zweck und das ist auch gut so!!!!

Hier zum Beispiel, wenn in diesem Fall auch nicht die typische Bifo mit dem kleinen Fensterchen, sondern ein "halbiertes" Glas:
http://www.optiker.de/forum/viewtopic.php?f=1&t=11241

tarik

Spezi hat geschrieben:

benkhoff hat geschrieben:Bifokalgläser sind wie Holzkohledampfer aufm Rhein: ausgestorben (haben aber ihren Zweck damals erfüllt)

Ne noch nicht ausgestorben, erfüllen bei den einen oder anderen Brillenträger für besondere Sehaufgaben,
noch immer hervoragend ihren Zweck und das ist auch gut so!!!!

Auch wenn Gleitsicht zweifellos mehr Komfort bietet: Wenn man sich entgegen aller Trends an sie heranwagt, erfüllen Bifokalgläser heute ihren Zweck sogar auch noch für normale Sehaufgaben, z.B. als preisgünstige Zweitbrille (neben der Gleitsichtbrille), mit der man noch einmal das Sehgefühl der Einstärkenbrille aus früheren Jahren genießen kann und trotzdem ein Tool fürs Kleingedruckte dabei hat. Womöglich würden sie viel mehr genutzt, hätten sie nicht dieses uncoole Holzkohledampfer- oder Generation90+-Image.

Erst einmal vielen Dank an alle

Ich glaube dieses Exekutivglas mit gebogener Trennlinie von Rodenstock ist genau das was ich Suche Habe ich das richtig gelesen das es das nur aus Glas gibt?
Ich finde diese Lösung : http://www.optiker.de/forum/viewtopic.p ... 42....doch als absolut Alltagtauglich. Warum ist das nicht viel häufiger auf dem Markt als diese blöden Gleitsichtgläser wo mann li/re. alles unscharf sieht. Hat jemand eine ca. Hausnummer was so ein Glas kostet? Ich hoffe das ich in meiner Nähe Plz. 35713 einen Optiker finde der das auf die Reihe bekommt

GS1200 hat geschrieben:Ich glaube dieses Exekutivglas mit gebogener Trennlinie von Rodenstock ist genau das was ich Suche ...
Ich finde diese Lösung : http://www.optiker.de/forum/viewtopic.p ... 42....doch als absolut Alltagtauglich.

Bitte entschuldigt, wenn mein Einwurf total daneben sein sollte. Aber ich mit meinen laienhaften Vorstellungen sehe einen großen Unterschied darin, ob ein Zweistärkenglas für einen Orchestermusiker geeignet sein muss (extrem breiter Nahbereich für die Notenblätter) oder für einen Motorradfahrer - ich fahre nicht Motorrad, stelle es mir aber so vor, dass ich dann gerne auch links und rechts unten Schärfe für die Ferne hätte, eben genau wie bei meiner Bifo mit extra kleinem C25-Fensterchen.
In beiden Fällen hat man an den Rändern rechts und links oben und unten Schärfe, im Gegensatz zur Gleitsichtbrille, aber es macht doch einen Unterschied, ob die Schärfe für die Ferne oder für die Nähe ist!