Gleitsichtbrille und Schielen
Verfasst: Freitag 19. Oktober 2012, 11:03
Hallo,
ich bin 48 Jahre alt, weitsichtig, stabsichtig und schiele trotz OP (mit 6 Jahren) auf meinem rechten Auge.
Ich habe vor 11 Monaten meine 2. Gleitsichtbrille bekommen. Die erste hatte ich ca. 4 Jahre und vom 1. Tag an ohne Probleme super gesehen.
Weil ich dann vor ca. 1 Jahr beim Lesen Schwierigkeiten hatte, ließ ich mir von meinem Optiker eine neue Brille anpassen, die lt seiner Aussage nur im Nahbereich anders sein sollte als die alte Brille. Wir hatten vereinbart, dieselbe Glastype vom selben Hersteller erneut zu verwenden, weil ich damit so zufrieden war. Das war ein deutsches Markenglas in der teuersten Version, bei der man offenbar größere Scharfbereiche hat.
Die Herstellung der Gläser dauerte 4 Wochen, weil 3 x neu produziert werden musste aufgrund von Beschichtungsproblemen. Sicher wartet Ihr darauf, nähere Details zu der Glasstärke zu bekommen aber ich habe dieses Mal keinen Brillenpass erhalten! Es müssten so ca. 11-12 Diop. sein.
Als ich die Brille abholte sagte ich meinem Optiker sofort, dass ich keine Verbesserung im Nahbereich feststellen kann worauf er mir erklärte, ich würde vermutlich nicht durch die richtige Stelle im Glas schauen und müsse mich halt daran gewöhnen.
Ich habe dann Zuhause im Vergleich zu der alten Brille eine minimale Verbesserung festgestellt aber war wirklich nicht richtig zufrieden.
Ich hatte gleichzeitig einen ersten Versuch mit Kontaktlinsen gestartet und fühlte mich da von meinem Optiker sehr alleine gelassen, kam nicht klar, bekam keine Unterstützung und habe sie zurück gegeben. Irgendwie war ich dann so genervt, dass ich wegen der Brille nicht noch einmal hingegangen bin.
Nun arbeite ich am Bildschirm und habe seit einigen Wochen vermehrt das Problem, dass meine Augen sehr ermüden. In dem Zusammenhang hielt ich die Brille mal gegen das Licht und stellte fest, dass die Gläser ein durchgängiges „Muster“ aufweisen. Das sieht in etwas aus wie Zebrastreifen oder ein Tigermuster. Im linken Glas mehr als rechts.
Um Auszuschließen, dass mit meinen Augen sonst was nichts stimmt war ich nun diese Woche beim Augenarzt und bekam ein ok.
Der meinte, generell wären die Gläser von der Stärke wohl richtig. Mein Sehproblem käme davon, dass es immer ein Problem sei in der Kombination Schielen/Weitsichtigkeit und starker Lesebereich bei Gleitsichtgläsern. Wenn dann mein schielendes Auge nicht durch die richtige Stelle schaut, gibt es Unschärfen. Deshalb würde ich wohl früher oder später auf separate Brillen für Nähe und Ferne ausweichen müssen.
Zu den Gläsern meinte er dann noch, dass es eben auf die richtige Anpassung UND Ausführung ankomme und wenn die Anpassung richtig sei und die Ausführung nicht wäre eben ein Problem da.
Auf das „Muster“ der Gläser angesprochen holte er seine Arzthelferin, die ausgebildete Optikerin ist, und die meinte es handle sich eindeutig um einen Beschichtungsfehler, den ich reklamieren sollte.
Ich hatte von Anfang an öfter so ein Blendungs- bzw. Schattengefühl mit der Brille und vermute, dass das davon kommt. Ich habe nun diese Brille mit meiner alten verglichen und bei der gibt es solche Streifen nicht.
Ich werde nun morgen meinen Optiker aufsuchen. Die Brille ist nun 11 Monate alt.
Meine Fragen sind folgende:
Ich verstehe die Meinung des Augenarztes zu Gleitsichtbrille und Schielen nicht ganz. Ich hatte mit der vorigen Brille ja auch kein Problem und da sicher nicht weniger geschielt als heute. Ist seine Aussage korrekt? Macht da wirklich die Stärke des Lesebereiches so einen Unterschied?
Kann es an diesem Beschichtungsfehler liegen, dass ich mit der Brille so schlecht sehe? Oder deutet es darauf hin, dass die Gläser falsch sind. Die wurden übrigens direkt vom Hersteller in die Brille eingepasst.
Was mich auch so wundert ist, dass ich diesmal keinen Brillenpass bekommen habe wie sonst. Ich hatte aber bis dato absolut blindes Vertrauen zu meinem Optiker und deshalb nicht danach gefragt.
Generell geht es mir in erster Linie nicht darum, meinen Optiker in Regress zu nehmen – obwohl die Brille natürlich sehr teuer war und ich das Geld auch nicht so einfach aus dem Ärmel schüttle – sondern darum, optimal versorgt zu sein und ich wäre für jeden Rat dankbar.
Ich werde morgen jedenfalls auch nach dem Brillenpass fragen und kann dann die Daten noch posten.
Vorab schon mal Danke!
ich bin 48 Jahre alt, weitsichtig, stabsichtig und schiele trotz OP (mit 6 Jahren) auf meinem rechten Auge.
Ich habe vor 11 Monaten meine 2. Gleitsichtbrille bekommen. Die erste hatte ich ca. 4 Jahre und vom 1. Tag an ohne Probleme super gesehen.
Weil ich dann vor ca. 1 Jahr beim Lesen Schwierigkeiten hatte, ließ ich mir von meinem Optiker eine neue Brille anpassen, die lt seiner Aussage nur im Nahbereich anders sein sollte als die alte Brille. Wir hatten vereinbart, dieselbe Glastype vom selben Hersteller erneut zu verwenden, weil ich damit so zufrieden war. Das war ein deutsches Markenglas in der teuersten Version, bei der man offenbar größere Scharfbereiche hat.
Die Herstellung der Gläser dauerte 4 Wochen, weil 3 x neu produziert werden musste aufgrund von Beschichtungsproblemen. Sicher wartet Ihr darauf, nähere Details zu der Glasstärke zu bekommen aber ich habe dieses Mal keinen Brillenpass erhalten! Es müssten so ca. 11-12 Diop. sein.
Als ich die Brille abholte sagte ich meinem Optiker sofort, dass ich keine Verbesserung im Nahbereich feststellen kann worauf er mir erklärte, ich würde vermutlich nicht durch die richtige Stelle im Glas schauen und müsse mich halt daran gewöhnen.
Ich habe dann Zuhause im Vergleich zu der alten Brille eine minimale Verbesserung festgestellt aber war wirklich nicht richtig zufrieden.
Ich hatte gleichzeitig einen ersten Versuch mit Kontaktlinsen gestartet und fühlte mich da von meinem Optiker sehr alleine gelassen, kam nicht klar, bekam keine Unterstützung und habe sie zurück gegeben. Irgendwie war ich dann so genervt, dass ich wegen der Brille nicht noch einmal hingegangen bin.
Nun arbeite ich am Bildschirm und habe seit einigen Wochen vermehrt das Problem, dass meine Augen sehr ermüden. In dem Zusammenhang hielt ich die Brille mal gegen das Licht und stellte fest, dass die Gläser ein durchgängiges „Muster“ aufweisen. Das sieht in etwas aus wie Zebrastreifen oder ein Tigermuster. Im linken Glas mehr als rechts.
Um Auszuschließen, dass mit meinen Augen sonst was nichts stimmt war ich nun diese Woche beim Augenarzt und bekam ein ok.
Der meinte, generell wären die Gläser von der Stärke wohl richtig. Mein Sehproblem käme davon, dass es immer ein Problem sei in der Kombination Schielen/Weitsichtigkeit und starker Lesebereich bei Gleitsichtgläsern. Wenn dann mein schielendes Auge nicht durch die richtige Stelle schaut, gibt es Unschärfen. Deshalb würde ich wohl früher oder später auf separate Brillen für Nähe und Ferne ausweichen müssen.
Zu den Gläsern meinte er dann noch, dass es eben auf die richtige Anpassung UND Ausführung ankomme und wenn die Anpassung richtig sei und die Ausführung nicht wäre eben ein Problem da.
Auf das „Muster“ der Gläser angesprochen holte er seine Arzthelferin, die ausgebildete Optikerin ist, und die meinte es handle sich eindeutig um einen Beschichtungsfehler, den ich reklamieren sollte.
Ich hatte von Anfang an öfter so ein Blendungs- bzw. Schattengefühl mit der Brille und vermute, dass das davon kommt. Ich habe nun diese Brille mit meiner alten verglichen und bei der gibt es solche Streifen nicht.
Ich werde nun morgen meinen Optiker aufsuchen. Die Brille ist nun 11 Monate alt.
Meine Fragen sind folgende:
Ich verstehe die Meinung des Augenarztes zu Gleitsichtbrille und Schielen nicht ganz. Ich hatte mit der vorigen Brille ja auch kein Problem und da sicher nicht weniger geschielt als heute. Ist seine Aussage korrekt? Macht da wirklich die Stärke des Lesebereiches so einen Unterschied?
Kann es an diesem Beschichtungsfehler liegen, dass ich mit der Brille so schlecht sehe? Oder deutet es darauf hin, dass die Gläser falsch sind. Die wurden übrigens direkt vom Hersteller in die Brille eingepasst.
Was mich auch so wundert ist, dass ich diesmal keinen Brillenpass bekommen habe wie sonst. Ich hatte aber bis dato absolut blindes Vertrauen zu meinem Optiker und deshalb nicht danach gefragt.
Generell geht es mir in erster Linie nicht darum, meinen Optiker in Regress zu nehmen – obwohl die Brille natürlich sehr teuer war und ich das Geld auch nicht so einfach aus dem Ärmel schüttle – sondern darum, optimal versorgt zu sein und ich wäre für jeden Rat dankbar.
Ich werde morgen jedenfalls auch nach dem Brillenpass fragen und kann dann die Daten noch posten.
Vorab schon mal Danke!