Optiker-Forum

Der Kaufvertrag wurde rechtskräftig geschlossen, außer man könnte nach 2-3 Jahren noch
glaubhafte Zeugen benennen, welche sich an das Verkaufsgespräch (ich rede nicht von Beratungsgespräch)
erinnern dezitiert erinnern können. Das wir dwahrscheinlich sehr schwierig.

Wie sieht es eigentlich mit Verjährung überhaupt aus ?

Würde mich wahrlich nicht als Verkäufer bezeichnen, eher als "Fachanwalt für Sehrecht",
aber soooooo schlimm war es anscheinend doch nicht, sonst hätte man es nicht über zwei Jahre liegen lassen.
(da bin ich voll auf der Seite von distel)

Ärgerlich, zugegeben, aber abheften im Ordner unter "L" wie Lebenserfahrung.
Wer hat sich nicht bei manchen Dingen schon mal verkauft, da wird in Summe auch viel Geld vernichtet.

... und damit bin ich raus hier, alles gesagt.

@prüfungsprüfer: 3 Jahre Verjährung. Ich habe einiges bezüglich der Gläser schriftlich, aber allein das mit der angeblichen Gratisleistung dürfte schon reichen. Es geht hier darum, dass ich ein Produkt seriös zu verkaufen habe und nicht mit unlauteren Methoden den Kunden zum Kauf animiere. Sicherlich ist die Sache soooo schlimm auch nicht, aber es gibt nunmal Gesetze, an die ich mich auch als Verkäufer halten muß und wenn jeder solche Dinge auf sich beruhen läßt, weil es ja sooooo schlimm nun auch wieder nicht ist, dann macht bald jeder was er will, weil er wird ja nicht zur Rechenschaft gezogen. So sehe ich das aktuell nun mal. Ob das natürlich was bringt, das weiß ich an der Stelle auch nicht. Wenn niemand was tut, wird sich auch nichts ändern.

Sabinchen50 hat geschrieben:ein Produkt seriös zu verkaufen habe und nicht mit unlauteren Methoden den Kunden zum Kauf animiere.

da sind wir absolut bei Ihnen, und der Pp meinte das bestimmt auch so, der is nämlich topseriös!

Ich kann Sabinchen gut verstehen, mir würde da auch der Kamm schwellen...

Sabinchen50 hat geschrieben:@prüfungsprüfer: 3 Jahre Verjährung. Ich habe einiges bezüglich der Gläser schriftlich, aber allein das mit der angeblichen Gratisleistung dürfte schon reichen. Es geht hier darum, dass ich ein Produkt seriös zu verkaufen habe und nicht mit unlauteren Methoden den Kunden zum Kauf animiere. Sicherlich ist die Sache soooo schlimm auch nicht, aber es gibt nunmal Gesetze, an die ich mich auch als Verkäufer halten muß und wenn jeder solche Dinge auf sich beruhen läßt, weil es ja sooooo schlimm nun auch wieder nicht ist, dann macht bald jeder was er will, weil er wird ja nicht zur Rechenschaft gezogen. So sehe ich das aktuell nun mal. Ob das natürlich was bringt, das weiß ich an der Stelle auch nicht. Wenn niemand was tut, wird sich auch nichts ändern.

Dafür ist aber dieses Forum nicht der richtige Ort. Wende dich an die Medien und/oder nimm dir einen Anwalt.
Übrigens, bei der anderen großen Kette kann man problemlos die Brille auch nach noch längerer Zeit zurückgeben, vielleicht solltest du das mal bei Apollo ansprechen....

Also, die Gewährleistung ist meine ich, noch nicht aussen vor.
Zwar liefen die 2 Jahre ab, aber der Mangel ist ja erst jetzt erkannt worden und dies hatte zwei Gründe.
Man hat sich zum einen darauf verlassen, dass die Aussagen des Fachpersonales stimmten und dass man ein einwandfreies Produkt erhalten hat.
Aussagen sind jetzt nicht mehr prüfbar, aber die einwandfreie Anfertigung scheint hier Mängel zu haben und da diese nun erst erkannt wurden, meine ich mich zu besinnen, dass das immer noch unter Garantierecht ode Gewährleistung fällt.
Da ich allerdings kein Rechtsberater bin, wäre hier die Frage zu klären, ob ein solcher sich das mal ansieht, Stichwort Verbraucherzentrale.
Die Möglichkeit des "Faust auf den Tisch" ist immer noch gegeben, egal wie das umgesetzt wird.

also mit Garantie und oder Gewährleistung hat der Fall gar nix mehr zu tun.....
Klassisches Vertragsrecht muss man anwenden, da die zugesicherte Eigenschaft einer Brille, bequemes anstrengungsfreies Sehen, nicht vorhanden ist. Stichwort Vertragsmängel, bzw Vertragsnichterfüllung seitens des Lieferanten....
Hier müsste man die Verjährungsfristen sich anschauen, und beweisen können, dass man vor 2,5 Jahren schon versucht hat die Nichterfüllung zu bemängeln......
Und ob das alles bei einem verhältnismäßig minimalen Streitwert alles dann so sinnvoll ist..... Gutachterkosten, Anwaltskosten, Prozesskosten..... wage ich doch zu bezweifeln.....

herrdelling hat geschrieben: Und ob das alles bei einem verhältnismäßig minimalen Streitwert alles dann so sinnvoll ist..... Gutachterkosten, Anwaltskosten, Prozesskosten..... wage ich doch zu bezweifeln.....

Genau so ist es !!!
Eigentlich könnte es mir egal sein, meine Zeit kann ich auch mit schöneren Dingen verbringen.
Aber vielleicht sind die Informationen für Mitleser irgendwann mal sinnvoll.

Ich probiere es nochmals, in der Hoffnung, dass das Sabinchen sich mal wie ein großes Mädchen verhält,
brav die Zeilen liest, nachdenkt und nicht um sich schlägt.

Sabinchen50 hat geschrieben: Es gab hier viele Argumentationen, die alle voll ok waren aber diese Aussage geht gar nicht. Ich hab zwar nicht in "Distels" Profil nachgesehen ich hoffe nur, dass das kein Verkäufer ist.
Der Kunde erwartet eine gute und seriöse Beratung und Verkauf - notfalls auch Problemlösung. Dafür verpflichtet sich der Kunde, den Kaufpreis zu zahlen. Leistung und Gegenleistung aber nicht mit unlauteren Methoden. !!!!
Hallo, wie versteh' ich denn solche Äußerungen und indirekte Unterstellung, dass ich womöglich so ein Verhalten noch toleriere ????

Schließlich hatte ich ihr einen Tipp gegeben, den ich nach wie vor für sehr erfolgreich halte.

Distel hat geschrieben: Wenn ich innerhalb von 2,5 Jahren gutgläubig bin, in der Zeit nichts zur Überprüfung unternehme,
kann ich auf den normalen Weg nichts mehr erreichen.
Letztlich steht Aussage gegen Aussage, die hätte nur mit einem Gutachten untermauert werden können.

der für mich einzige denkbare Lösingweg wäre:
Gutachten plus alte Brille an den Geschäftsführer des gesamten Unternehmens senden.
Bei einem angemessenen Begleitschreiben könnte man eventuell auf Kulanz hoffen.

Ergänzung:
Gut formuliertes Anschreiben
"Gutachten Light" würde meiner Meinung nach reichen, d.h. dass die PD nicht richtig eingearbeitet wurde

Apollo-Optik Holding GmbH & Co. KG
Sitz: Wallenrodstraße 3, 91126 Schwabach
Geschäftsführer: Dr. Jörg Ehmer

leute....

Onkel Bob hat geschrieben:leute....

...es ist einfach zu heiss.....

ich willn Cuba libre

Ok wir belassen das jetzt dabei.
@Distel, sorry vielleicht hab ich da wirklich was "in den falschen Hals gekriegt". Kam mir wirklich so vor, als wenn Du/Sie das tolerieren würdest.

Um es deutlich zu sagen, meine Gedanken waren/sind bei Anzeige wegen Betrugs. Kaufvertrag kam unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zustande. Da gilt eine Verjährungsfrist von 3 Jahren und da das ein Straftatbestand ist, ermittelt die Staatsanwaltschaft oder stellt das Verfahren ein.

Und ja, die Verbraucherzentrale ist bereits eingeschaltet.

Wir gehen jetzt alle was kühles trinken und wenn die Hitzewallungen vorbei sind, hab ich mich vielleicht auch wieder beruhigt. Bis November habe ich noch Zeit, mir das ganze zu überlegen.

Wir lassen es jetzt mal gut sein. Sollte ich noch etwas dahingehend unternommen haben, lasse ich es Euch/Sie wissen. Lieben Dank nochmal für alle Ratschläge und Denkanstöße.

Wünsche allen eine "gute Sicht" und bleibt "sauber".

Sabinchen50 hat geschrieben: ...Bis November habe ich noch Zeit, mir das ganze zu überlegen.

Wieso gerade November ?

Die Verjährungsfrist läuft drei Jahre, beginnend allerdings erst mit Ablauf des Jahres (31.12.) -
also wenn, dann bitte ordentliche Auskünfte einholen.