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Muss unserem benkhoff aber -teilweise- Recht geben:
ich mußte meinen alten Herrn - immerhin seit über 50 Jahren selbst Augenoptikermeister - bekien und bekneten, dass er seinen Wagen abgibt und sich nicht mehr hinters Steuer setzt. Natürlich fuhr er eher defensiv, hatte unendliche Erfahrung, fuhr nicht riskant ..... aber, es war gefährlich. Heute lässt er sich bequem kutschieren und vermisst seine "Freiheit", selbst am Steuer zu sitzen, überhaupt nicht.
- Augenoptik 50er-/60er-/70er-/80er-/90er Jahre
- Shuron (orig. USA) - Kicktipp-Meister 2011/2012 - 2013/2014 - 2017/2018
Hallo Heroweb,
wieso nehmen Sie eigendlich für Sich in Anspruch, dass nur Ihre Meinung die einzig richtige ist.
Eine Diskussion lebt doch von unterschiedlichen Standpunkten. Fair ist es jedenfalls nicht, einfach den Kram hinzuschmeißen und zu sagen "ich spiele nicht mehr mit".
Sie beharren doch genau so auf Ihrem Standpunkt wie die anderen Diskussionspartner.
Bereits in den 80-igern habe ich mit dem ADAC-Süd einen Reihen-sehtest in München gemacht. Fazit: schon damals gab es viel zu viele Menschen die einen schlechten Fern-Visus hatten. Der damalige Chefredakteur der "Motorwelt", Herr Forgberg und einige andere Fachleute waren sich darin einig, dass Einäugige nur mit entsprechender Kennzeichnung und Geschwindigkeitsbegrenzung am Straßenverkehr teilnehmen sollten. Herausgekommen ist ein Zeitungsbeitrag der schon auf die Gefahren hingewiesen hat, aber derart "brav" geschrieben war, dass man sich nur wundern konnte! Irgend welche Lobbyisten waren so aufgebracht, dass die freie Meinung nur noch eine untergeordnete Rolle gespielt hat.
Zu verstehen ist, dass Sie Ihren Vater in einem völlig anderen Licht sehen als andere Verkehrsteilnehmer. Aber die Wirklichkeit sieht völlig anders aus, wenn ein Rettungssanitäter, oder ein persönlich zu Schaden gekommener Mensch, sich hier zu Wort meldet.
Also- weitermachen und ausdiskutierten- nur das bringt uns weiter!
Kalle
"Es ist schon alles gesagt! Nur noch nicht von allen!"
Karl Valentin 1882 - 1948
Hallo Kalle, ich beharre nicht auf einen standpunkt, ihr Beitrag ist vernünftig geschrieben und hat objektive sachgründe, dann diskutier ich gerne mit ihnen, das was von Herrn benkhoff geschrieben wurde, finde ich nicht akzeptabel. Die Geschwindigkeitsbegrenzung ist ein adäquates mittel und ich habe aus persönlicher Erfahrung erlebt, das einäugige von sich aus auf der Autobahn keine 200 Sachen fahren und nicht mittelspurfahrer sind, das hat aber kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Wir sehen doch auch, das Fahrer mit 200 Sachen und Visus 1.2 fahren,obwohl 70 km/h vorgeschrieben sind. Die sind genauso allgemeingefährlich als Fahrer die einen ingesamten Visus von 0,5 und weniger haben, sollen wir dann deswegen in jedes Auto ein tempomat mit GPS einbauen? Es wird ja auch nur sporadisch ausgesiebt. Deswegen finde ich, das man nicht auf dem Standpunkt beharren sollte, das der Test, den wir als augenoptiker machen, einen freifahrtschein darstellt und wenn man ihn bei uns nicht besteht, ist eine absolute fahruntauglichkeit gegeben( so kommt es rüber) , ich selbst bin mit Kontaktlinsen, Visus 0,7 und bestandenen Sehtest mal gefahren, weil ich zum Spiel direkt nach der Arbeit musste, das war ungewohnt aber ohne weiteres möglich. Ich bin absolut konform, das wenn nicht mal ein Auge über 0.7 kommt, das derjenige ausgesiebt werden muss, aber wo setzt man die Grenze? Da finde ich die Kriterien der Schweizer lobenswert, weil sie eindeutig definiert sind, aber nicht nur den Visus beinhalten und regelmäßig getestet werden. Wenn also regelmäßige Test vollzieht werden müssen, sollte dann ein Vekehrsmediziner dies beurteilen. Wenn ich sehe, wie teilweise Fürste in erste Hilfe Kursen, von ehrenamtlichen Mitarbeitern angeboten werden, dann besteht dort die höhere Gefahr aus Gefälligkeit ein bestandenen Sehtest zu bekommen, als bei einem Augenarzt.
die Grenze ist auch hierzulande ganz eindeutig definiert, ist ja bekannt. Und das die Erste-Hilfe-Sehtest wirklich oft Schrott sind, ist völlig richtig. Da sollten wir Optiker uns aber auch mehr hinterklemmen. Ich mache zB ehrenamtlich bei den Maltersern hier im Ort jeden zweiten Samstag ein/zwei Stunden sämtliche Sehteste. Wie sieht es bei Dir aus?
Der Vergleich mit den Geschwindigkeitsübertretungen hinkt. Denn wenn das eine nicht erlaubt ist, kann das andere nicht gestattet sein! Geschwindigkeiten werden regelmäßig und vielerorts geprüft. Es gibt stationäre und mobile "Biltz"anlagen. Sowas gibt es für die Sehfähigkeit -leider- nicht. Denn dann würden erheblich mehr Schlechtseher ausgesiebt, als bisher.
Im Grunde würde ich sogar den Test noch stark verschärfen und einen beidäugigen Visus von minimal 1,0 als Vorraussetzung festlegen. Alle Ausnahmeregelungen sollten fallengelassen werden! Und diesen Test kann man, wie sein Auto, alle zwei Jahre durchführen. Ist aber nur meine (sehr strenge) Meinung! Klar fangen dann viele an zu heulen, weil Sie rausfallen und dann wohl nicht mehr lebensfähig sind. Pech!!
Wer besoffen/bekifft/ohne Versicherung herumfährt, gehört auch nicht auf die Strasse! Oder sollte man da auch zig Ausnahmen zulassen?? OK, son bisken besoffen, ich "fühle" mich ja noch sicher, "schätze" mal, daß das noch geht...
PS: wann soll ich denn nu vorbeikommen und Sie übern Haufen fahren?
Auch wenn Kollege Benkhoff hier einen Klopfer nach den anderen rausballert und diese nicht immer bei jedem gut ankommt, gebe ich ihm zu 100% Recht. (außerdem finde ich es lustig )
Wie oft lassen wir junge Leute, die nichts sehnlicher erwarten als ihren Lappen, ganz knapp durchfallen nur weil eine Öffnung (beim Landolt) falsch erkannt wurde.
Wenn man dann sieht, wie viele Leute auf Deutschlands Strassen mit deutlich schlechteren Augen (und sonstigen Wahrnehmungsstörungen) unterwegs sind, wird einem Angst und Bange. Allerdings sind das auch die Menschen, die viel Geld bei der Autoindustrie lassen....
Und grundsätzlich der Spruch: Ich fahre ja nur im Hellen und Strecken die ich Jahre lang kenne...
Wer von uns kennt diese Sätze nicht.....
Mein Fazit ist: Wenn ein junger 17jähriger Mensch durch diesen Test fällt, nur weil er auf einem Auge einen Kreis falsch gedeutet hat, dann muss dieses bei allen Fahrern in jedem Alter gelten!
It's nice to be important,
but it's more important to be nice!
benkhoff hat geschrieben:
Der Vergleich mit den Geschwindigkeitsübertretungen hinkt. Denn wenn das eine nicht erlaubt ist, kann das andere nicht gestattet sein! Geschwindigkeiten werden regelmäßig und vielerorts geprüft. Es gibt stationäre und mobile "Biltz"anlagen. Sowas gibt es für die Sehfähigkeit -leider- nicht. Denn dann würden erheblich mehr Schlechtseher ausgesiebt, als bisher.
Man müsste alle zum Sehtest schicken, die sich so beim freundlichen Polizisten entschuldigen: "Das Schild (bzw. Zebrastreifen, rote Ampel, Fußgänger, Auto, etc.) habe ich nicht gesehen."
Ich rege mich immer über die Zeitungsartikel auf, wenn da steht der/die Fahrer/in übersah einen LKW. Wenn der wirklich übersehen wurde, dann liegt der Visus aber im Keller.
benkhoff hat geschrieben:
Im Grunde würde ich sogar den Test noch stark verschärfen und einen beidäugigen Visus von minimal 1,0 als Vorraussetzung festlegen. Alle Ausnahmeregelungen sollten fallengelassen werden! Und diesen Test kann man, wie sein Auto, alle zwei Jahre durchführen. Ist aber nur meine (sehr strenge) Meinung! Klar fangen dann viele an zu heulen, weil Sie rausfallen und dann wohl nicht mehr lebensfähig sind. Pech!!
Oh, dann wird es aber leer auf den Straßen! Also Visus 1,0 finde ich etwas rigoros. Dann müsste man auch den IQ festlegen, der zur Teilnahme am Straßenverkehr vorhanden sein muss.
Gruß Vidi "Geh nicht dahin, wo die Welle ist. Geh dahin, wo sie sein wird“ (Elmar Nordvisk)
@benkhoff
Ich schätze sehr deine Meinung und auch dein Fachwissen. Ich glaube aber, dass viele nicht zwischen deinen Zeilen lesen können.
Ich möchte aber alle hier ersuchen Sachlich zu bleiben. Wir sind hier im Öffentlichen Bereich und entweder wir reden vom Gesetz, oder von persönlichen Meinungen. Es darf jetzt aber nicht beides vermischt werden. Auch darf nicht der Eindruck entstehen, dieser Test würde nach Sympathie und nicht nach genau festgelegten Kriterien erfolgen!!!
Wir müssen uns bewusst sein, dass wenn das Gesetz eine Norm und Regelung vorschreibt, so ist bei einer "Annerkannte Führerscheinsehteststelle" dies Regeln einzuhalten - ohne persönliche Meinung!
Das schlimmste wäre, wenn ein Kunde sich nicht darauf verlassen kann, dass alles "mit rechnten Mitteln" zustandegekommen ist. Wir können uns lange jetzt darüber aufregen, ob dieses Gesetz nun vernünftig ist oder nicht (hab ich wo anders schon kurz angerissen), aber das wird wo an ganz anderen Stellen entschieden.
Auch ist es Faktum, dass wenn jemand Beidäugig sieht, die Kriterium für den Führerschein höher sind, als wenn er Einäugig ist. Es kann dadurch leicht sein, dass jemand der Führerschein entzogen wird, er daraufhin ein Auge als blind erklären lässt und den Schein dann wieder bekommt. (Die genauen Visusstufen führe ich hier jetzt nicht auf und auch nicht die Hintergründe zu diesem Gesetz). Wirkt komisch, nicht ganz logisch, aber ist so. Die Gesetze werden von Juristen geschrieben, nicht von Fachleuten. Wenn dann gleichzeitig die verschiedensten Gesetze zu einem einheitlichen Kompromiss zusammengelegt werden, schaut das Ergebnis mitunter sehr eigenartig aus.
@snipera
Volle Zustimmung.
Vor einiger Zeit hatte ich einen Kunden im Laden. Der hat sich fürchterlich über seinen letzten Optiker aufgeregt. Dieser hatte ihn vor vielen Jahren durch den Sehtest rasseln lassen und gemeint, er braucht dringend eine Brille.
Der anschließende Augenenarztbesuch ergab dann, dass eine Brille nicht nötig, der Sehtest bestanden ist.
Bei der Refra kürzlich ergab sich dann, dass das Linke Auge amblyop ist mit Visus 0,1....
Problem: der ehemalige Optiker ist der Dumme, weil er seinen Job verantwortungsvoll und korrekt ausgeübt hat.
Denn was tun wir, wenn auf einem Auge der Visus 0,1 ist - Sehtest nicht bestanden!
It's nice to be important,
but it's more important to be nice!
tja, Frage ist dann: was tun, wenn andere dann nicht gewissenhaft arbeiten.
Ich kann nur eines machen: Besen nehmen und meine Haustüre kehren. Für die anderen kann ich das nicht. Und verleiten lasse ich mich auch nicht, auch wenn es nicht immer leicht ist.
(Wir wissen alle wie das im täglichen Leben ist mit Gefälligkeiten oder Freundschaftsdiensten; Nur Unrecht bleibt unrecht und darf nicht zur Normalität verharmlost werden)
@uli: wie der sich nennt, ist mir egal.
@ Kalle:siehst du, so polemisch wird wieder geantwortet, wenn man versucht sachlich zu bleiben. Ich ermasse mir nicht Erkrankungen, die zur verkehrsuntauglichkeit führen zu diagnostizieren, ich kann ja auch behaupten, das im Sommer alle Frauen Burkas tragen müssen, da mich jemand mit Visus 1.2 umgefahren hat,weil er einer Frau nachgeguckt hat.
@benkhoff: wenn sie sich vorsätzlich unglücklich machen möchten, kommse vorbei, ich werde aber nicht mehr diskutieren, da kann ich mit meiner zeit mehr anfangen.