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Re: Werte beim Optiker?
Verfasst: Mittwoch 25. November 2015, 13:31
von brille2015
Karelia hat geschrieben:benkhoff hat geschrieben:
Ein ehrlicher, gut durchgeführter, kompletter, fachmännischer Sehtest kostet so um die 25€ und dauert nicht unter 30min!

Das habe ich leider noch nie beim AO erlebt ......
Re: Werte beim Optiker?
Verfasst: Mittwoch 25. November 2015, 14:19
von prüflingsprüfer
brille2015 hat geschrieben:Karelia hat geschrieben:benkhoff hat geschrieben:
Ein ehrlicher, gut durchgeführter, kompletter, fachmännischer Sehtest kostet so um die 25€ und dauert nicht unter 30min!

Das habe ich leider noch nie beim AO erlebt ......
kann man glauben, muß man nicht - ist aber so !
Ob nun die Kosten explizit aufgeschlüsselt werden oder nicht, kann jeder für sich entscheiden,
glauben Sie bloß nicht, die Refraktion wäre kostenlos (maximal umsonst).
Die Leistung wird
immer bezahlt, die Frage ist bloß von wem.....
Re: Werte beim Optiker?
Verfasst: Mittwoch 25. November 2015, 18:31
von brille2015
Oh, ich meinte nicht die Kosten!
Ich habe noch nie erlebt, dass der Sehtest / Refraktion mind. 30 Mintuten dauert........
Re: Werte beim Optiker?
Verfasst: Mittwoch 25. November 2015, 18:35
von Michel B.
wie lange denn sonst? Kann auch mal nur 20min bei einfachen Fällen dauern, aber noch schneller geht nicht....
Re: Werte beim Optiker?
Verfasst: Mittwoch 25. November 2015, 19:03
von brille2015
Oh doch .........
Schneller geht es und das nicht nur bei den bekannten Ketten A & F, sondern auch bei "ganz normalen" Optikern - leider!!!
Die Praxis zeigt, es ist nicht immer so, wie es hier im Forum beschrieben wird.
Re: Werte beim Optiker?
Verfasst: Mittwoch 25. November 2015, 19:59
von Distel
Karelia hat geschrieben:benkhoff hat geschrieben:
Ein ehrlicher, gut durchgeführter, kompletter, fachmännischer Sehtest kostet so um die 25€ und dauert nicht unter 30min!
Als Patient bzw. Kunde wundert man sich wirklich über die unterschiedlichen Zeiten, die für einen Sehtest für einen Brillenkauf aufgewendet wird. Beim Augenarzt hat zunächst die Arzthelferin vorgearbeitet: Ins Gerät gucken, Fesselballon angucken, fertig = eine Minute. Beim Arzt dann noch etwas mehr, aber nicht länger als drei Minuten. Den Brillenzettel gabs dann vorn an der Theke.
Beim Optiker hingegen wurde bei meiner letzten Brille richtig mit mir "gearbeitet". Ich bekam sogar extra einen Termin dafür. Dabei wurde exakt nach meinem Leseverhalten gefragt, wo lese ich, Entfernung Augen-Schriftstück etc. Dauer des ganzen Procedere 15-20 Minuten.
Das Erstaunliche: Die Optikerin kam auf dieselben Werte wie zuvor der Augenarzt. Allerdings entdeckte sie noch eine ganz leichte Hornhautverkrümmung auf einem Auge, die der Augenarzt nicht vermerkt hatte. Die war aber so gering, dass sie für die Brille nicht relevant war. Interessant dabei war, dass die Optikerin die Brillenverordnung vom Augenarzt vor ihrem Test nicht sehen wollte. Sie war einfach gespannt, ob sie auf dieselben Werte kommt. Nun ja, das Ergebnis war leicht verblüffend (wegen des unterschiedlichen Zeitaufwands).
Kann es evtl. sein, dass manche Augenärzte über moderneres technisches Gerät verfügen, welches den Sehtest für die Brillenverordnung gegenüber früheren Zeiten beschleunigen?
Zur Info - der Thread wurde 2010 gestartet......
@ Karelia
Ihre Erfahrung muss sich nicht mit anderen EV decken.
Der Augenarzt ist Fachmann für medizinische Probleme, für die Brillenglasbestimmung
wenden viele Doc nicht so viel Zeit auf, da es nur ein Nebenschauplatz ist.
Die Ergebnisse können manchmal identisch sein und zuweilen unterscheiden sie sich stark.
Jeder Mensch hat individuelle Augen, ferner ist die Beobachtung verschiedenen....
Ein gutes technisches Equipment ist hilfreich und nicht ausschließlich bei Doc vorhanden,
auch Augenoptiker haben da oft einiges vorzuweisen.
Es ersetzt keine exakte klassische Brillenglasbestimmungen!!!
Der gute Refraktionist hat noch immer den größten Einfluss auf das optimale Ergebnis.
Distel hat geschrieben:
Mein Beitrag aus einem anderen Thread passt auch hier ganz gut hin.
....so würde ich vorgehen.
Die meisten Augenärzte übernehmen
keine Garantie für die gemessenen Werte.
Falls die Werte unvertäglich sind und ein zweites Paar Gläser erforderlich ist, gehen die Kosten zu Lasten des Brillenträgers.
Begründung: an dem Tag der Messung hatten sie diese Werte.
in den vergangen 15 Jahren habe ich nur zwei Ärzte erlebt, wo der erforderliche, erneute Glaswechsel auf deren Rechnung durchgeführt wurde.
Mein Tipp:
Einen Augenoptiker suchen, der bekannt ist, weil er gute Brillenglasbestimmungen durchführt.
Sollte dann ein Brillenwert unverträglich sein ( aus welchen Gründen auch immer ), wird er neue Gläser ohne Kostenbelastung des Kunden einbauen.
Jeder Augenoptiker lebt von zufriedenen Kunden.

Re: Werte beim Optiker?
Verfasst: Mittwoch 25. November 2015, 22:15
von Michel B.
brille2015 hat geschrieben:Oh doch .........
Schneller geht es und das nicht nur bei den bekannten Ketten A & F, sondern auch bei "ganz normalen" Optikern - leider!!!
Die Praxis zeigt, es ist nicht immer so, wie es hier im Forum beschrieben wird.
Bei mir schon....
Re: Werte beim Optiker?
Verfasst: Donnerstag 26. November 2015, 16:32
von benkhoff
es war auch eine Refraktion gemeint, "Augenglas-Bestimmung" hört sich ziemlich gewollt an (sagt auch Keiner)

, Sehtest wird landauf, landab gut verstanden. jedenfalls dauert sowas nunmal, wie guter Sex auch, nie unter 20-30 Minuten! und wer nach 3 min meint, fertig zu sein, sollte nochmal üben.

Die Refraktion natürlich. Ein reiner "Automaten"-Sehtest reicht nicht aus für eine vernünftige Brille.
Re: Werte beim Optiker?
Verfasst: Donnerstag 26. November 2015, 16:36
von ronja
Re: Werte beim Optiker?
Verfasst: Donnerstag 26. November 2015, 16:38
von benkhoff
Re: Werte beim Optiker?
Verfasst: Freitag 27. November 2015, 09:14
von prüflingsprüfer
oder doch lieber "oben" (äh oberhalb)

Re: Werte beim Optiker?
Verfasst: Donnerstag 3. Dezember 2015, 17:59
von Karelia
Ich muss noch einmal auf die Refraktion zurückkommen. Die hier für eine gute Arbeit veranschlagten 30 Minuten kommen doch hin. Ich sagte ja, dass es bei Fielmann ungefähr zwanzig Minuten gedauert hat. Das aber war die genaue Messung in einem speziellen Refraktionsraum. Hinzu kam dann noch die "Vorarbeit", die durch der Verkäuferin und Augenoptikerin (lt. Visitenkarte) erfolgte. Ich weiß jetzt nicht, wie die Untersuchungen im Einzelnen heißen. Da war einmal das Gerät mit 3-D Bildern und einem Fesselballon, dann ein Gerät, wo mein Gesicht mit aufgesetzter Brille von vorn und der Seite aus ca. drei Metern Entfernung in irgendeiner Form vermessen wurde. Die Beraterin hat mir gesagt, was da gemacht wurde; ich habs aber vergessen. Dann wurde der Augen- bzw. Pupillenabstand mit einem scheinbar elektronischem Gerät gemessen (beim alt eingesessenen Optiker mit einem normalen Lineal vom Schreibtisch). Die gemessenen Werte übertrug die Beraterin dann mit einem Stift unter Zuhilfenahme einer speziellen Schablone auf die Brille. Das waren dann wohl exakt die Stellen auf dem Glas, wo ich mit meinen Augen durch die Brillengläser schaue. Allein dieses Procedere hat bestimmt 15 Minuten gedauert. Zusammen mit der Refraktion waren dass dann mit Sicherheit über 30 Minuten!
Vielleicht sagt das alles jetzt nichts über die Qualität der Refraktion aus. Ich hatte aber das Gefühl, dass sich die Beraterin sehr viel Mühe mit mir gab und fühlte mich gut aufgehoben. Wenn ich das neue Nasenfahrrad habe, werde ich noch mal berichten, ob und wie ich mit dem Teil zufrieden bin. Es ist meine erste spezielle Arbeitsplatzbrille (lesen und PC).
P.S. Ich hatte diesen Beitrag erst in einem anderen Thread, merkte dann aber, dass er hier besser aufgehoben ist. Im anderen Thread wurde gefragt, ob auch eine Arbeitsplatzvermessung vorgenommen wurde. Ja, aber nicht an meinem tatsächlichen Arbeitsplatz. Der wurde simuliert. Dazu hatte ich zuvor bereits die Leseabstände an meinem Arbeitsplatz gemessen. Mit einer einer aufgesetten Testbrille, in der die gemessenen Brillengläser eingesetzt wurden wurde dann mein Arbeitsplatz simuliert und noch einmal eine leichte Korrektur vorgenommen.
Re: Werte beim Optiker?
Verfasst: Donnerstag 3. Dezember 2015, 18:07
von Michel B.
Was für Gläser bekommst du nun?
Re: Werte beim Optiker?
Verfasst: Donnerstag 3. Dezember 2015, 18:10
von benkhoff
Karelia hat geschrieben:Zusammen mit der Refraktion waren dass dann mit Sicherheit über 30 Minuten!
Vielleicht sagt das alles jetzt nichts über die Qualität der Refraktion aus. Ich hatte aber das Gefühl, dass sich die Beraterin sehr viel Mühe mit mir gab und fühlte mich gut aufgehoben.
hört sich ganz gut an. Die erste Messung (Ballon) ist die objektive Refraktion, und die zweite Messung ist die subjektive Refraktion.
Re: Werte beim Optiker?
Verfasst: Donnerstag 3. Dezember 2015, 19:54
von Karelia
Michel B. hat geschrieben:Was für Gläser bekommst du nun?
Da ist Fielmann raffiniert. Ich bekomme Gläser von Zeiss. Ich hatte mich zuvor über die Unterschiede der Gläser, hier speziell für eine Arbeitsplatzbrille, im Internet schlau gemacht. Nur hat Fielmann andere Bezeichnungen für die Gläser als Zeiss selbst. Es sind sozusagen „Fielmann-Editionen“. Als Begründung hierfür vermute ich einmal, dass es dem Kunden schwierig bis unmöglich gemacht werden soll, die Preise der Gläser mit denen anderer Optiker oder Online-Shops zu vergleichen. Fielmann garantiert ja den Tiefstpreis. Das heißt, wenn das vollkommen identische Produkt anderswo günstiger zu haben ist erstattet Fielmann die Differenz plus zehn Prozent. Aber so ist ein Preisvergleich faktisch unmöglich.
Es sind jedenfalls „bessere“ und dünnere Gläser mit Superentspiegelung, Hartschicht und „Cleancode“, beide für 262,- Euro. Ich habe gleich noch eine Zweitbrille als Einstärkenbrille nur fürs Lesen mitgekauft. Weil meine erwachsene Tochter dabei war und ebenfalls eine Brille kaufte erhielt ich für die Zweitbrille einen Qualitätssprung zu einem besseren Glas quasie als Mengenrabatt. Auch da kann ich nicht genau sagen, was das genau für ein Glas ist. Zeiss aber auf alle Fälle. Ich hätte bei beiden Brillen übrigens die Wahl gehabt, ob ich Zeiss, Rodenstock, Hoya, Essilor oder eine weitere mir unbekannte Marke bevorzuge. Der Preis wäre immer gleich gewesen. Wenn ich keine Marke angegeben hätte würde Fielmann das gerade preisgünstigste Glas der vom Kunden gewünschten Kategorie ordern. So habe ich mehr oder weniger "blind" Carl Zeiss bestellt.