Michel B. hat geschrieben:Am kompliziertesten finde ich persönlich Geiger

...und mit so einer Versorgung hatte ich meinen Einstieg in die Versorgung mit Musizierbrillen.
Die Künstlerin wollte/musste den Dirigenten sehen. Je nachdem, ob sie ein Solo gab oder im Orchester spielte, wurde der Notenständer von ihr allein oder zu zweit eingesehen.....also richtig was zum Tüfteln.
Sie rückte mit Ihrem Equipment an, mittels Probierbrille hatten wir die Basisdaten ermittelt und mit modifizierten Bestelldaten hatte ich dann Bildschirmgläser für sie bestellt. Selbstverständlich hatte ich die Durchblickzonen auch für den musikalischen Einsatz angepasst.
Sie war begeistert....Ihre selbstgebastelte Dankeschönkarte ist ein besonderer Schatz in meinem "Erinnerungskarton"
Domser hat geschrieben:Ich bin mittlerweile Träger einer Gleitsichtbrille mit niedrigen Dioptrin Werten und einer ADD von 1.75.
Ich habe das Problem, dass ich versuche Noten am Klavier zu sehen - Distanz ungefähr 60 -70 cm und ich bekomme das nicht wirklich hin.
...da gibt es offenbar Unterschiede bei den Musikinstrumenten.
Eine ganz sympathische Kundin gibt mit fast 80 Jahren noch Konzerte und wollte sich was gönnen ...durch die KombiAktion wurden zusätzliche Brillenglaspaare günstiger geliefert.
Bei dem Gespräch zum Arbeitsabstand wurde es speziell....nach der Schilderung konnte ich es mir nicht 100%ig vorstellen. Auf meinem Heimweg bin ich bei ihr vorbeigefahren und habe kurz mal mit einem Zollstock, während sie entspannt spielte, die Distanzen gemessen - 0,38 cm !!!
Sie erklärte mir, dass sich die Ständer je nach Instrument - Flügel oder Klavier- an verschiedenen Stellen befinden könnten.
Ein exakte Kenntnis der Musizier-Situation ist von Vorteil. Eine Skizze mit den Distanzen oder ein Foto in der Musizierhaltung mit Maßangaben ist eine wichtige Voraussetzung für eine komfortable Brillenkorrektur.
Wenn dann der Augenoptiker während der Ausbildung aufgepasst hat, sollte es funktionieren.
wörterseh hat geschrieben:
Hör dich in deinem Kollegenkreis einfach mal um, da findet sich bestimmt ein musizierender Optiker - der wäre dann ein möglicher Ansprechpartner!
Genauso...auch bei den Augenoptiker gibt es Unterschiede, wie bei vielen Berufsgruppen. Warum nicht von den Erfahrungen im Umfeld profitieren?
Ansonsten bleibt nur der Weg sich die Kollegen vor Ort mal anzuschauen und zu befragen, ob sie eventuell Referenzen zur Versorgung von Musikern vorweisen können.
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